6. Forum Anthropozän: Regenerative Ernährung im Fokus

Das „Forum Anthropozän“ beschäftigt sich in jedem Jahr interdisziplinär und in Diskussionen, Impulsreferaten und künstlerischen Inputs mit wesentlichen Fragen unserer Zukunft. Heuer findet die hochkarätige Veranstaltung in Heiligenblut vom 14. Juni bis zum 17. Juni statt und rückt die regenerative Ernährung in den Fokus.
In einem von Fritz Habekuß moderierten ZEIT-Gespräch unter dem Titel „FOOD.PRINT: Regenerative Ernährung im Anthropozän“ diskutierte Landeshauptmann Peter Kaiser am Donnerstag gemeinsam mit Klaudia Atzmüller (Ja! Natürlich/REWE International), Martin Grassberger (Arzt, Biologe, Buchautor), Till Kellerhof (Club of Rome), Hanni Rützler (FOOD REPORT, Zukunftsinstitut) und Kira Vinke (DGAP-Zentrum für Klima- und Außenpolitik) über die aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen im Zusammenhang mit dem ökologischen Fußabdruck von Lebensmitteln, regenerativer Ernährung und einer entsprechenden Landwirtschaft.
In seinem Eingangsstatement sagte Kaiser, unsere heutige Gesellschaft stelle zu oft das rein quantitative Wachstum in den Vordergrund und weniger das qualitative. Die Steigerungslogik könne daher durchaus als systemimmanent angesehen werden. Kaiser bezeichnete die 2015 von den Vereinten Nationen verabschiedeten „Sustainable Development Goals“ als „großen Erfolg“, den es auf möglichst allen Ebenen gelte, umzusetzen und mit Leben zu erfüllen. In Kärnten habe man dies mit der gebildeten „Nachhaltigkeitskoalition“ vor, die sich im Regierungsprogramm mit 316 Maßnahmen in sieben Hauptkapiteln unter anderem auch an den UN-Nachhaltigkeitszielen orientiere.

„Sie gelten für uns als Kontrollschablone“,

so Kaiser. Er verwies auch auf die gültige Regionalitäts-Charta des Landes, die regionale und ökologische Lebensmittel im öffentlichen Einflussbereich in den Vordergrund rücke.

„Ich erinnere aber auch daran, bei allen notwendigen und stattfindenden Transformationen die soziale Dimension solcher Veränderungen immer mit zu bedenken“,

sagte der Landeshauptmann.
Der Eröffnung des Forum Anthropozän wohnte u. a. Klimaschutz-Landesrätin Sara Schaar bei, die in ihren Grußworten die Bedeutung des diesjährigen Schwerpunkt-Themas hervorhob:

„In einer Zeit, in der unser Planet vor großen ökologischen Herausforderungen steht, ist es von entscheidender Bedeutung, sich mit Fragen der Nachhaltigkeit und regenerativen Ernährung auseinanderzusetzen. Das Anthropozän, das Erdzeitalter des Menschen, hat uns vor Augen geführt, welchen Einfluss unsere Handlungen auf die Umwelt haben und welche Verantwortung wir tragen, um eine lebenswerte Zukunft zu gestalten. Das diesjährige Schwerpunkt-Thema des Forum Anthropozän ,FOOD.PRINT‘ fordert dazu auf, über den ökologischen Fußabdruck unserer Ernährung, über Fragen der nachhaltigen Landwirtschaft, des verantwortungsvollen Konsums, der Lebensmittelverschwendung und über viele weitere Aspekte nachzudenken. Das Forum Anthropozän bietet die einzigartige Gelegenheit, sich mit Expertinnen und Experten, Forscherinnen und Forschern sowie Interessierten auszutauschen, voneinander zu lernen, neue Perspektiven kennenzulernen und konkrete Lösungsansätze zu entwickeln.“

Das Forum Anthropozän (forum-anthropozaen.com) wird organisiert und durchgeführt von der Initiative ProMÖLLTAL | ARGE Alpine Nature Campus, dem Nationalpark Hohe Tauern Kärnten, dem 1. Europäischen Klima- und Umweltbildungszentrum, dem Österreichischen Alpenverein/Landesverband Kärnten, der Nationalparkgemeinde Heiligenblut am Großglockner, der Paris-Lodron-Universität, dem Anthropocene Network Vienna, dem Basel Peace Forum und der Landschaft des Wissens | Wissenschaftsverein Kärnten durchgeführt.
Das vollständige Programm unter: forum-anthropozaen.com
Quelle: LPD Kärnten

Historiker Rudolf Siegl von Geschichtsverein und Landeshauptmann ausgezeichnet

Dem Historiker Rudolf Siegl wurde gestern, Mittwoch, am Abend von Landeshauptmann Peter Kaiser und dem Direktor des Geschichtsvereines für Kärnten, Wilhelm Wadl, der „Preis des Geschichtsvereines für Kärnten und des Landeshauptmannes von Kärnten“ überreicht. Der 76-jährige hat im Zuge seiner Doktorarbeit an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt als erster Kurzbiographien aller 493 Kärntner Landtagsabgeordneten zwischen 1848 und 1938 erstellt. Der Preis ist mit insgesamt 3.000 Euro dotiert. Bei der Mitgliederversammlung des Geschichtsvereines im Kärntner Landesarchiv in Klagenfurt wurde außerdem Christoph Strausky für seine vorwissenschaftliche Arbeit am BG/BRG Lerchenfeld ausgezeichnet. Der Slawist und Historiker Theodor Domej erhielt die „Ehrenmedaille des Geschichtsvereines für Kärnten“.
Kaiser dankte Siegl als politisch Tätiger, der selbst lange im Landtag saß, und auch als Demokrat dafür, dass er „sich diese aufwendige Arbeit angetan hat“. Die Arbeit sei wichtig und verdiene Beachtung, „weil sie zeigt, wie sich Demokratie in relativ kurzer Zeit entwickelt hat“. Der Landeshauptmann umriss kurz die geschichtliche Entwicklung von der bürgerlichen Revolution 1848 über den Ersten Weltkrieg bis hin zum Ständestaat.

„Die heutigen, demokratisch legitimierten Parlamente sind nicht mit damals vergleichbar“,

betonte er. So sei in der Monarchie Wählen an Steuerleistungen gebunden gewesen, Frauen waren überhaupt davon ausgeschlossen. Bei den Abgeordneten sei der sozioökonomische Status stark ausschlaggebend gewesen. Der Landeshauptmann verwies auch darauf, dass von den 493 von Siegl erforschten Landtagsabgeordneten nur zwei Frauen waren.

„All dieses Wissen ist notwendig, um unsere heutige Demokratie entsprechend zu schätzen“,

so Kaiser.
Die Laudatio für Rudolf Siegl hielt dessen Doktorvater Werner Drobesch, der auch Vorstandsmitglied im Geschichtsverein ist. Er hatte vier Requisiten dabei: einen abgesessenen Sitzpolster, ein Päckchen Erbsen, das Foto einer Biene und eine Eulenfigur. Diese Dinge sollten die Beharrlichkeit des Forschers im Archiv und vor dem Computer, das unermüdliche Zusammentragen von Daten („Erbsenzählerei“), die Emsigkeit sowie den Wissens- und Erkenntnisdrang symbolisieren. Siegl habe sich mit einem in der Kärntner und österreichischen Geschichtsforschung nahezu unbearbeiteten Feld befasst.

„Er hat wissenschaftliche Pionierarbeit geleistet“,

so Drobesch, der auch verriet, dass die Diplomarbeit Siegls im November als Buch im Verlag des Kärntner Landesarchivs erscheinen wird.
 
Nähere Informationen zu den Geehrten unter: geschichtsverein.ktn.gv.at

Kelag-„Sonnen.Wiese“ eröffnet

Auf einer Fläche von rund 45.000 Quadratmetern errichtete die Kelag in der Kirchengasse in Klagenfurt die größte Freiflächen-Photovoltaikanlage in Kärnten. Zur Eröffnung dieses Vorzeigeprojektes im Bereich der Alternativenergie begrüßten gestern, Mittwoch, die beiden Kelag-Vorstände Reinhard Draxler und Danny Güthlein zahlreiche Ehrengäste – allen voran Landeshauptmann Peter Kaiser. Die Anlage wird künftig Sonnenstrom für rund 1.400 Haushalte liefern. Das gesamte Areal wurde zu einer „Sonnen.Wiese“, einer Biodiversitätsfläche mit hohem ökologischen Wert für Pflanzen und Tiere umgestaltet.

„Danke an die Kelag für die hoffentlich stark beispielgebende Sonnen.Wiese, die nicht nur Strom für rund 1.400 Haushalte liefert, sondern auch zur Biodiversität in der Landeshauptstadt beiträgt. Wir müssen uns mit einem vernünftigen Mix aus Wasserkraft, Sonne, Windkraft und Biomasse unabhängiger machen. Das ist uns auch auf politischer Seite bewusst, und daher haben wir uns mit unserem Nachhaltigkeits-Regierungsprogramm stark diesem Bereich verschrieben“,

sagte Kaiser und betonte, dass es bei der Energiewende auch die soziale Komponente zu berücksichtigen gilt.
„Dieses Vorzeigeprojekt zeigt eines: Die Energiewende wird sichtbar“, erklärte Draxler. „Die Energiewende ist kein Sprint, sondern ein Marathon – mit vielen kleinen Schritten. Wir werden weitere Photovoltaikanlagen brauchen, aber auch zusätzliche Erzeugungskapazitäten aus Wasserkraft und Windkraft“, war er sich sicher und fuhrt fort: „Die zentrale Aussagen im neuen Kärntner Regierungsprogramm stimmen uns optimistisch, dass wir in Zukunft weitere Schritte zur Energiewende setzen können.“
„Die Energiewende ist die zentrale Herausforderung unserer Zeit. Projekte wie diese stärken unsere Stromerzeugung aus erneuerbarer Energie, tragen zur Nachhaltigkeit und Sicherheit der Stromversorgung bei und bringen uns mehr Energie-Unabhängigkeit“, betonte Güthlein. Die Energiewende biete große Chancen für Kärnten, denn eine günstige, sichere und grüne Energieversorgung wird zunehmend zu einem zentralen Standortfaktor.
Weitere Infos auf: kelag.at

14 Kärntner Athletinnen und Athleten für European Games qualifiziert

7.000 Athletinnen und Athleten aus 48 Nationen werden in 29 Sportarten bei den European Games in Krakau-Malopolska (Polen) um Medaillen kämpfen. Die European Games werden bereits zum dritten Mal ausgetragen und finden vom 21. Juni bis zum 2. Juli statt. Für die European Games haben sich 14 Kärntner Sportlerinnen und Sportler aus neun Sportarten qualifiziert. Vom Österreichischen Olympischen Comité (ÖOC) wurden insgesamt 171 Athletinnen und Athleten in 25 Sportarten nominiert.
Sportreferent Peter Kaiser gratuliert den qualifizierten Sportlerinnen und Sportlern und unterstreicht die Bedeutung der European Games.

„Ich wünsche unseren Athletinnen und Athleten viel Erfolg in Krakau-Malopolska. Dass sich 14 Personen in neun verschiedenen Sportarten qualifizieren konnten, zeigt deutlich wie breit und erfolgreich das Sportland Kärnten aufgestellt ist“,

betont Kaiser und verweist darauf, dass die European Games in einigen Sportarten auch als Qualifikationsbewerbe für die Olympischen Sommerspiele in Paris 2024 gelten.
Qualifizierte Kärntner Sportlerinnen und Sportler: Alexia Susan Allesch (Basketball 3X3), Alexander Biro (Fechten), Corina Druml (Mountainbike), Sarah Lagger, Stephan Pacher, Lukas Pullnig (Leichtathletik), Mario Leitner, Felix Oschmautz (Kanu Slalom), Markus Müller, Daniel Tschofenig, Hannah Wiegele (Skispringen), Lisa Perterer (Triathlon), Timo Uznik (Sportklettern), Raphael Wassertheurer (Kickboxen).
Quelle: LPD Kärnten

Kooperation dreier Regionen besiegelt

Gekrönt von einem Kooperationsabkommen zwischen dem Europäischen Verbund für territoriale Zusammenarbeit (EVTZ) und den Lokalen Aktionsgruppen Euroleader, Open Leader, die der Strategie HeurOpen angehören, und Dolomiti Live ging heute, Donnerstag, in Hermagor die 22. Generalversammlung der Euregio Senza Confini unter dem Vorsitz des amtsführenden Präsidenten LH Peter Kaiser über die Bühne. Er begrüßte aus der Autonomen Region Friaul-Julisch Venetien Landesrat Stefano Zannier und Renzo di Natale. Aus der Region Veneto kamen Landesrat Francesco Calzavara in Vertretung für Präsident Luca Zaia sowie Luigi Zanin, Leiter für europäische und internationale Angelegenheiten. Die Region Istrien wurde bei der Generalversammlung durch Vizepräsidentin Jessica Acquavita verteten. Direktorin Sandra Sodini repräsentierte neben Kaiser die Euregio Senza Confini und leitete die anschließend feierliche Vertragsunterzeichnung ein.
Der heutige Tag sei ein weiterer großer Schritt der Euregio Senza Cofini und ein großer Beweis dafür, dass Europa lebt.

„Es ist eine EU-weit beispielgebende Initiative.“

Das wichtigste an dieser Zusammenarbeit sei es, Grenzen verschwinden zu lassen.

„Über gemeinsame Projekte aber auch über das Aufzeigen von Problemen soll die bereits hervorragende Zusammenarbeit in Zukunft noch stärker intensiviert werden“,

so der Kärntner Landeshauptmann zum gemeinsamen Programm 2021-2027.
Sodini bedankte sich bei den Euregio-Partnern für die hervorragende Zusammenarbeit. Das Abkommen solle vor allem jene kleine Gebiete im Grenzgebiet unterstützen, die sich durch diese Zusammenarbeit weiterentwickeln können.

„Jede gemeinsame Aktion die bisher gesetzt wurde, gilt als gelungenes Vorzeigemodell“,

untermauerte Zannier die bisherigen Erfolge. Er freue sich darüber, dass die Regionen mit dieser Vertragsunterzeichnung zu Vorreitern in der EU werden. Calzavara betonte:

„Die Unterzeichnung heute macht bereits zahlreiche zukünftige Schritte sichtbar. Wir stellen damit nicht zuletzt die finanzielle Absicherung für zahlreiche Projekte im Programmzeitraum 2021-2027 sicher.“

Mit dem Abkommen wird die weitere gemeinsame Entwicklung der Grenzgebiete zwischen Friaul-Julisch Venetien, Veneto und Kärnten dank einer intensiven Zusammenarbeit lokaler Arbeitsgruppen zum Wohle ihrer Bevölkerung gefördert. Dabei könnten die Gebiete HEurOpen und Dolomiti Live, die zum Gebiet des EVTZ „Euregio Ohne Grenzen“ zu Vorbildern für die Zusammenarbeit innerhalb der Europäischen Union werden. Gemeinsam sollen Initiativen zum Nutzen der Bevölkerung in den Grenzgebieten gesetzt werden. Immer mit dem gemeinsamen Ziel, das gebiet des EVTZ „Euregio Ohne Grenzen“ zu stärken.
Im Rahmen der Generalversammlung verwies Kaiser auch auf ähnliche Projekte im Rahmen der Alpen Adria Allianz.

„Auch hier werden im Rahmen von Microprojekten unter meist geringem finanziellen Aufwand Menschen und Regionen vernetzt“,

so Kaiser, der sich dafür aussprach, auch eine engere Zusammenarbeit zwischen der Euregio Senza Confini und der Alpen Adria Allianz anzustreben. Das Vorhaben erntete Zustimmung der Euregio-Partnerinnen und –Partner und solle daher Teil der Agenda einer der nächsten Generalversammlungen sein.
Der Europäische Verbund für territoriale Zusammenarbeit wurde am 27. November 2012 mit dem Ziel gegründet und die grenzüberschreitende, transnationale und interregionale Zusammenarbeit zwischen seinen Mitgliedern zur Stärkung des wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhalts zu fördern, zu erleichtern und zu unterstützen.
Quelle: LPD Kärnten

Land Kärnten zeichnete sportliches Engagement aus

Verdienste rund um den Sport und das Funktionärswesen standen gestern, Mittwoch, im Spiegelsaal der Kärntner Landesregierung im Mittelpunkt. Sportreferent LH Peter Kaiser, Regierungskollege LR Sebastian Schuschnig und Landessportdirektor Arno Arthofer verliehen zwei Sportleistungsmedaillen in Silber, sechs Sportverdienstzeichen in Gold, eines in Silber und eines in Bronze.

„Wir wollen damit sichtbar machen, wie dankbar wir den Ausgezeichneten für ihr Engagement im Bereich des Sports sind“,

waren sich die drei einig. Das Ehrenzeichen des Landes ging an „Sportlegende und Talenteschmied“, so in der Laudatio, Helmar Steindl. Er war erfolgreicher Kanute (Olympia-Teilnehmer 1972 in München) und auch alpiner Skifahrer. Schon bald erkannte er die Liebe zum Trainerberuf, machte die Skilehrer-Ausbildung, war Trainer des iranischen Alpin-Teams und auch im ÖSV tätig.

„Er hat für das Land Kärnten immens viel geleistet“,

betonte Kaiser im Rahmen der Verleihung.

„Ich habe mich stets bemüht im Spitzensport das Beste für Kärnten zu erreichen und werde damit auch nicht aufhören“,

zeigte sich Steindl geehrt.
Sportleistungsmedaillen in Silber gingen an das „Power-Pärchen“ Alexander Payer und Sabine Schöffmann, beide vom SV. St. Urban.

„Die Leistungen unserer beiden Snowboarder sind beeindruckend“,

sagte Kaiser und hob hervor, dass die beiden ein Renommee für das Sportland Kärnten seien. Auch Schuschnig freute sich, bei der Ehrung zweier „Persönlichkeiten und guter Freunde“ dabei sein zu können und betonte: „Wir haben mit euch schon so oft gefeiert aber auch mitgelitten.“ Auch er gratulierte allen Ausgezeichneten ganz herzlich.
Arnold Bacher (ASKÖ Göriach-Gailtal), Alexander Grollitsch (ASKÖ Göriach-Gailtal), Werner Lebitsch (Spittaler Turnverein 1872), Wolfgang Smerslak (Naturfreunde Schiefling a. W.), Gerhard Supanz (SV ASKÖ – Holzbau Gasser) und Florian Tschinderle (ASKÖ Göriach-Gailtal) erhielten das Sportverdienstzeichen in Gold.
Renate Zurl (Spittaler Turnverein) wurde mit dem Sportverdienstzeichen in Silber, und Anton Stanta (Klagenfurter Leichtathletik Club) mit dem Sportverdienstzeichen in Bronze ausgezeichnet.
Unter den Gratulanten waren auch ASKÖ Kärnten-Geschäftsführer Günther Leikam, ASVÖ Kärnten-Präsident Christoph Schasché und Sport Union Kärnten-Geschäftsführer Christian Cijan.
Quelle: LPD Kärnten

Veranstaltungsreihe „Fokus Kultur“ machte im kärnten.museum Station

Kulturreferent LH Peter Kaiser und Kulturstaatsekretärin Andrea Mayer luden gestern, Dienstag, im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Fokus Kultur“ ins neue kärnten.museum. Im Zuge dieser Veranstaltung, die vom Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport (BMKÖS) und dem Land Kärnten gemeinsam ausgerichtet wurde und das Schwerpunktthema „Publikum“ hatte, diskutierten Vertreterinnen und Vertreter der Kunst- und Kultureinrichtungen über aktuelle Herausforderungen, neue Ideen und bewährte Praktiken im Bereich der Vermittlung von Kunst und Kultur.
Für Kulturreferent Peter Kaiser ist es die zentrale Aufgabe einer zeitgemäßen Kulturpolitik, den Menschen – unabhängig ihrer sozialen Herkunft und ihrer finanziellen Möglichkeiten – den Zugang zu Kunst und Kultur zu ermöglichen.

„Kunst und Kultur darf niemals etwas Elitäres sein, sondern ist ein unverzichtbarer Teil des gesellschaftlichen Lebens. Und Kulturpolitik bedeutet Schaffung von Rahmenbedingungen unter der Prämisse der Freiheit der Kunst, um diesen Zugang sicherzustellen. Es ist mir wichtig, in den Dialog mit der Branche, den Interessensvertretungen, den Institutionen und Initiativen zu treten“,

stellte Kaiser klar. Von Seiten des Landes wurden bereits mehrere Maßnahmen gesetzt, um Bürgerinnen und Bürgern aus sozial schwächeren Gesellschaftsschichten den Zugang zu Kunst- und Kulturveranstaltungen zu ermöglichen. Exemplarisch erwähnte Kaiser etwa den Kulturpass oder die Kärntner KulturCard.
Um Kindern und Jugendlichen den Besuch von Kultureinrichtungen zu ermöglichen, wurde 2016 die Initiative „Schule ins Museum“ ins Leben gerufen. Heuer wurde das Programm auf Elementarpädagogische Einrichtungen ausgedehnt und trägt nun den Namen „Komm zur Kultur“.

„Mir ist es wichtig, dass Kinder möglichst früh diesen integrierten Bestandteil von Kunst und Kultur kennen lernen und als Teil des täglichen Lebens verstehen“,

betonte der Landeshauptmann und erinnerte, dass die Kinder und Jugendlichen zusätzlich auch eine Multiplikatoren-Rolle einnehmen, da sie mit ihren Eltern und Verwandten die kulturellen Angebote im Land nutzen würden.
Kulturstaatsekretärin Andrea Mayer erinnerte, dass das Thema Publikum nicht erst seit der Pandemie eine wichtige Fragestellung in der Kulturpolitik darstellen würde.

„Kunst und Kultur können ohne Publikum nicht bestehen und wir haben einige Herausforderungen gemeinsam zu meistern“,

sagte Mayer und verwies auf die Ergebnisse der SORA-Studie zur kulturellen Beteiligung.

„81 Prozent der Bevölkerung besuchen mindestens einmal pro Jahr eine Kulturveranstaltung. Wir müssen die Jungen gewinnen, Hemmschwellen abbauen und unsere Türen weit öffnen“,

führte die Staatssekretärin aus. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist für die Besucher die Möglichkeit, soziale Kontakte aufzubauen und zu pflegen.

„Dieser Aspekt muss bei den Veranstalterinnen und Veranstaltern mitgedacht und berücksichtigt werden“,

ist Mayer überzeugt.
Bei der Podiumsdiskussion, die von Brigitte Winkler-Komar, Leiterin der Abteilung 14 – Kunst und Kultur, moderiert wurde und an der Staatssekretärin Andrea Mayer, Marianne Fischer-Ringhofer (Kleine Zeitung), Nadja Kayali (Carinthischer Sommer), Tanja Prušnik (Künstlerin) und Alina Zeichen (IG KiKK) teilnahmen, betonte Kaiser, dass einerseits die Vielfalt des Kunst- und Kulturlandes Kärnten erhalten bleiben muss und anderseits auch Möglichkeiten von Zusammenarbeiten ausgelotet werden müssen.

„Es gilt die unglaubliche quantitative und qualitative Vielfalt zusammen zu führen um mehr Publikum zu generieren“,

sagte Kaiser und verwies in diesem Zusammenhang auf die neue Kulturstrategie des Landes die sich bereits in Ausarbeitung befindet.
Die Veranstaltungsteilnehmerinnen und Teilnehmer wurden von Wolfgang Muchitsch, dem Direktor des kärnten.museum, begrüßt.

„Die Besucherin und Besucher stehen im Mittelpunkt unseres täglichen Handelns“,

betonte Muchitsch. Gleichzeitig warnte der Musemsdirektor, die Besucherzahlen als einzige relevante Kennzahl zu sehen.

„Die Quantität des Besuchs sagt nichts über die Qualität einer Ausstellung aus“,

rief Muchitsch in Erinnerung.
Im Zuge der Veranstaltung wurde auch eine SORA-Studie zur kulturellen Beteiligung von Christian Brenner präsentiert. Gemäß der Studie nehmen 4 Prozent der Bevölkerung intensiv, 18 Prozent regelmäßig und 59 Prozent peripher an Kulturangeboten teil. 19 Prozent sind konstante Nichtbesucherinnen und Nichtbesucher. Der Bildungsstatus ist der stärkste Indikator für das Ausmaß der kulturellen Beteiligung, erst danach folgen die ökonomischen Ressourcen. Zentrales Element der Studie war die Erforschung der Veränderungen im Publikumsverhalten durch die Corona-Pandemie – die These, dass sich das Kulturpublikum im Laufe der Pandemie zurückgezogen hat, konnte nicht bestätigt werden.
Quelle: LPD Kärnten

Kulturwoche/Kulturni teden eröffnet

Bis einschließlich Samstag, 17. Juni, findet in Schiefling am Wörthersee/Škofiče die Kulturwoche 2023/Kulturni teden statt. Eröffnet wurde sie gestern, Dienstag, am Abend von Landeshauptmann Peter Kaiser. Bei freiem Eintritt warten viel Musik, Gesang, Theater, Literatur, eine Ausstellung und eine Wanderung. Veranstalter sind das Volksgruppenbüro des Landes, der Christliche Kulturverband/Krščanska kulturna zveza und der Slowenische Kulturverband/Slovenska prosvetna zveza. Mitveranstalter sind die Marktgemeinde Schiefling und der Slowenische Kulturverein EDINOST Schiefling am Wörthersee/Slovensko prosvetno društvo EDINOST Škofiče. Kooperationspartner ist radio AGORA 105,5.
Der Landeshauptmann betonte, dass die Kulturwoche zusammenführend sei.

„Kultur ist bestens als Katalysator geeignet. Hier hat es schon immer mehr Gemeinsames als Trennendes zwischen Volksgruppe und Mehrheitsbevölkerung gegeben“,

sagte er. Der Landeshauptmann bezeichnete es als Ehre, Volksgruppenreferent des Landes zu sein. Er hob die Vielfalt durch die beiden Landessprachen und die Stimmung des Miteinanders im Land hervor.

„Wir gestalten das Land unter dem gemeinsamen Dach Europa positiv weiter. Es macht stolz, zu sehen, wie sich die Gemeinsamkeit weiterentwickelt, ohne dass man den Blick dafür verliert, dass noch manches zu entwickeln ist“,

sagte er.
Seinen Dank richtete Kaiser an Martin Kuchling vom Christlichen Kulturverband, der davor für sie slowenischsprachigen Kulturverbände Grußworte gehalten hatte.

„Er hat einen historischen Abriss über Entwicklungen, Herausforderungen, Irrwege und Verletzungen gegeben, die fast ein Jahrhundert angehalten haben“,

so Kaiser und er ergänzte:

„Wir wollen in Kärnten das Gemeinsame leben, es in uns spüren und an alle anderen weitergeben.“

Kuchling sagte, dass Slowenisch in Kärnten lange nicht vorhanden gewesen sei und es „eine gewisse Aversion“ dagegen gegeben habe.

„Slowenisch war aber immer Teil Kärntens. Es hat seinen festen Platz in Schule und Kultur und wird immer mehr Teil des geschichtlichen Bewusstseins des Landes“,

so Kuchling. Die Kulturwoche/Kulturni teden sei jedenfalls ein wichtiges Signal an Bevölkerung und auch Gäste sowie „Begegnung der beiden Landessprachen“. Die autochthone Volksgruppe der Kärntner Slowenen habe das Land mitgeprägt und mitgestaltet.

„Slowenisch ist keine eingewanderte Sprache, es ist Bestandteil des Landes.“

Der Schieflinger Bürgermeister Thomas Wuksch betonte ebenfalls die Bedeutung des Dialoges. Schiefling sei eine mehrsprachige und offene Gemeinde. Die Kulturwoche sei übrigens die erste kulturelle Veranstaltung am neu gestalteten Platz vor der Volksschule.
An der Eröffnung nitgewirkt haben der Gemischte Chor Bilka, der Männergesangsverein „Liederkranz“ Schiefling, das Männerquartett „Demonda“, das Ensemble Praprotnice, die Tamburizzagruppe STARABANDA und die Landjugend Schiefling. Die Moderation erfolgte durch Danica Thaler-Urschitz und Hans Mosser. Anwesend waren unter anderem die Landtagsabgeordneten Stefan Sandrieser und Herbert Gaggl, der slowenische Generalkonsul Anton Novak, Landesamtsdirektor Dieter Platzer und sein Stellvertreter Markus Matschek, die Volksgruppenvertreter Valentin Inzko, Bernard Sadovnik und Manuel Jug sowie Josef Feldner von der Konsensgruppe.
Infos und Programm: volksgruppenbuero.at
Quelle: LPD Kärnten

Neue Staatsbürgerinnen und Staatsbürger wurden willkommen geheißen

Im Spiegelsaal der Kärntner Landesregierung konnte Landeshauptmann Peter Kaiser heute, Mittwoch, 56 neue Staatsbürgerinnen und Staatsbürger begrüßen. Bürgerinnen und Bürger aus insgesamt 18 Nationen (Irak, Sudan, Afghanistan, Syrien, Rumänien, Mexiko, Italien, Bosnien, Kosovo, Georgien, Türkei, Polen, Indien, Angola, Marokko, Kasachstan, Ukraine und Belgien) bekamen dabei aus den Händen des Landeshauptmannes ihre Staatsbürgerschafts-Urkunden überreicht.
Bei seiner Ansprache hieß Kaiser alle Anwesenden sehr herzlich willkommen und äußerte seine Freude darüber, heute neue Österreicherinnen und Österreicher begrüßen zu können.

„Ich bin persönlich immer sehr froh darüber, wenn sich Menschen Österreich für ihren neuen Lebensmittelpunkt ausgesucht haben. Wir haben sehr gutes Verständnis dafür, dass man mehrere Heimaten in seinem Herzen tragen kann, denn überall dort, wo man sich geborgen fühlt, wird man ein Stück Heimat in sich finden. Wir hoffen, dass ihnen in Österreich viel Miteinander und Solidarität entgegenkommt. Gleichzeitig erhoffen und wünschen wir uns, dass sie dazu bereit sind, für andere Mitbürgerinnen und Mitbürger einzustehen, sich für sie zu engagieren und aktiv am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Denn genau das macht ein aktives Staatswesen aus. Herzlich willkommen in Kärnten, in der Republik Österreich und in einem hoffentlich bald wieder friedlichen Europa“,

so Kaiser.
Quelle: LPD Kärnten

Ana Blatnik und Harry Koller mit Otto Bauer-Plakette ausgezeichnet

Ana Blatnik, ehemalige Nationalrätin, Landtagsabgeordnete und langjährige Frauenvorsitzende der SPÖ Kärnten und Vorsitzende der ARGE „Volksgruppen in der SPÖ“ wurde für ihr Lebenswerk auszeichnet. Blatnik engagierte sich über Jahrzehnte um ein besseres gegenseitiges Verständnis der Volksgruppen in Kärnten, auch innerhalb der SPÖ.
 
Harry Koller, der Leiter des Renner-Institutes Kärnten, ist einer der Initiatoren des EU-Kirchtages am Loibl, Vorsitzender der Österreichisch-Israelische Gesellschaft (ÖIG) in Kärnten und leitet die politische Nachwuchsakademie der SPÖ Kärnten.
 
Die Auszeichnung nahmen der SPÖ Landesparteivorsitzende Peter Kaiser und der Landesvorsitzende vom Bund Sozialdemokratischer Freiheitskämpferen, Opfer des Faschismus und aktiver AntifaschistInnen Martin Gressl im Sitzungssaal der SPÖ Landesorganisation vor.
Landeparteivorsitzender Kaiser hob die Verdienste von Blatnik und Koller hervor und bedankte sich bei ihnen für die jahrelange Freundschaft und ihren unermüdlichen Einsatz.