Kooperation dreier Regionen besiegelt

Generalversammlung und Unterzeichnung eines Kooperationsabkommen der Euregio Senna Confini. Im Bild: Stefano Zannier, LH Peter Kaiser und Francesco Calazavara. Fotos: LPD/Höher
Gekrönt von einem Kooperationsabkommen zwischen dem Europäischen Verbund für territoriale Zusammenarbeit (EVTZ) und den Lokalen Aktionsgruppen Euroleader, Open Leader, die der Strategie HeurOpen angehören, und Dolomiti Live ging heute, Donnerstag, in Hermagor die 22. Generalversammlung der Euregio Senza Confini unter dem Vorsitz des amtsführenden Präsidenten LH Peter Kaiser über die Bühne. Er begrüßte aus der Autonomen Region Friaul-Julisch Venetien Landesrat Stefano Zannier und Renzo di Natale. Aus der Region Veneto kamen Landesrat Francesco Calzavara in Vertretung für Präsident Luca Zaia sowie Luigi Zanin, Leiter für europäische und internationale Angelegenheiten. Die Region Istrien wurde bei der Generalversammlung durch Vizepräsidentin Jessica Acquavita verteten. Direktorin Sandra Sodini repräsentierte neben Kaiser die Euregio Senza Confini und leitete die anschließend feierliche Vertragsunterzeichnung ein.
Der heutige Tag sei ein weiterer großer Schritt der Euregio Senza Cofini und ein großer Beweis dafür, dass Europa lebt.

„Es ist eine EU-weit beispielgebende Initiative.“

Das wichtigste an dieser Zusammenarbeit sei es, Grenzen verschwinden zu lassen.

„Über gemeinsame Projekte aber auch über das Aufzeigen von Problemen soll die bereits hervorragende Zusammenarbeit in Zukunft noch stärker intensiviert werden“,

so der Kärntner Landeshauptmann zum gemeinsamen Programm 2021-2027.
Sodini bedankte sich bei den Euregio-Partnern für die hervorragende Zusammenarbeit. Das Abkommen solle vor allem jene kleine Gebiete im Grenzgebiet unterstützen, die sich durch diese Zusammenarbeit weiterentwickeln können.

„Jede gemeinsame Aktion die bisher gesetzt wurde, gilt als gelungenes Vorzeigemodell“,

untermauerte Zannier die bisherigen Erfolge. Er freue sich darüber, dass die Regionen mit dieser Vertragsunterzeichnung zu Vorreitern in der EU werden. Calzavara betonte:

„Die Unterzeichnung heute macht bereits zahlreiche zukünftige Schritte sichtbar. Wir stellen damit nicht zuletzt die finanzielle Absicherung für zahlreiche Projekte im Programmzeitraum 2021-2027 sicher.“

Mit dem Abkommen wird die weitere gemeinsame Entwicklung der Grenzgebiete zwischen Friaul-Julisch Venetien, Veneto und Kärnten dank einer intensiven Zusammenarbeit lokaler Arbeitsgruppen zum Wohle ihrer Bevölkerung gefördert. Dabei könnten die Gebiete HEurOpen und Dolomiti Live, die zum Gebiet des EVTZ „Euregio Ohne Grenzen“ zu Vorbildern für die Zusammenarbeit innerhalb der Europäischen Union werden. Gemeinsam sollen Initiativen zum Nutzen der Bevölkerung in den Grenzgebieten gesetzt werden. Immer mit dem gemeinsamen Ziel, das gebiet des EVTZ „Euregio Ohne Grenzen“ zu stärken.
Im Rahmen der Generalversammlung verwies Kaiser auch auf ähnliche Projekte im Rahmen der Alpen Adria Allianz.

„Auch hier werden im Rahmen von Microprojekten unter meist geringem finanziellen Aufwand Menschen und Regionen vernetzt“,

so Kaiser, der sich dafür aussprach, auch eine engere Zusammenarbeit zwischen der Euregio Senza Confini und der Alpen Adria Allianz anzustreben. Das Vorhaben erntete Zustimmung der Euregio-Partnerinnen und –Partner und solle daher Teil der Agenda einer der nächsten Generalversammlungen sein.
Der Europäische Verbund für territoriale Zusammenarbeit wurde am 27. November 2012 mit dem Ziel gegründet und die grenzüberschreitende, transnationale und interregionale Zusammenarbeit zwischen seinen Mitgliedern zur Stärkung des wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhalts zu fördern, zu erleichtern und zu unterstützen.
Quelle: LPD Kärnten