AK-Vollversammlung im Zeichen aktueller Herausforderungen und Krisen

Bei der Vollversammlung der Arbeiterkammer Kärnten rückte heute, Donnerstag, Landeshauptmann Peter Kaiser das Vertrauen der Menschen in die politischen Institutionen in den Vordergrund. „Ich nutze die heutigen Grußworte um Ihnen im Namen der Kärntner Landesregierung und des Landtages für ihre Tätigkeit in dieser Funktionsperiode zu danken. Sie verkörpern in einer Gesellschaft, die vor großen Herausforderungen steht, stets das Motto Gerechtigkeit und Fairness“, betonte Kaiser.
Durch globale Herausforderungen, aber auch die Auswirkungen der Teuerung der Inflation und die Folgen der Klimakrise, haben sich die Anforderungen an die Politik deutlich verändert.

„Politik, und damit ist nicht nur die Landesregierung, der Landtag und gewählte Körperschaften gemeint, sondern auch die Sozialpartnerinstitutionen, müssen der Bevölkerung Orientierung, Sicherheit und Kontinuität bieten, und als Ansprechstation wahrgenommen werden“,

führte Kaiser aus. Dass das Vertrauen in diese Institutionen in vielen Bevölkerungskreisen abnehme, müsse Anlass zum Nachdenken und Auftrag sein. 

„Es wird eine Aufgabe der Politik sein, Trennendes zu überwinden, das Gemeinsame in den Mittelpunkt zu rücken und damit eine der Erfolgsgeschichten der österreichischen Nachkriegszeit fortzusetzen – nämlich soziale Sicherheit, Gerechtigkeit und Fairness“,

mahnte Kaiser ein und appellierte, innerhalb der Gremien gemeinschaftlich zum Wohle der Menschen vorzugehen.

„Die Vollversammlung der Arbeiterkammer hat in diesem Bereich eine wichtige Vorbildfunktion, und deshalb möchte ich Ihnen, für das was sie für die Menschen in diesem Land tun, danken“,

schloss Kaiser.
Eröffnet wurde die Vollversammlung – es ist die letzte in der laufenden Periode – von Präsident Günther Goach. Grußworte sprach ÖGB-Landesvorsitzender René Willegger. Er ging in seiner Rede auf die laufenden Kollektivertragsverhandlungen ein und bekräftigte, dass sich die Gewerkschaft auch weiterhin für Chancengleichheit im Arbeitsleben einsetzen wird.
Quelle: LPD Kärnten

33. Volksgruppenkongress im Zeichen der Jugend und der Zukunft

Seit 1990 findet der Europäische Volksgruppenkongress in Kärnten statt, wird vom Volksgruppenbüro des Landes organisiert und hat das klare Ziel, aktuelle europäische Volksgruppenthemen mit Fachbeiträgen, internationalen Referentinnen und Referenten sowie politischen Vertretern, zu behandeln.
 
Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser eröffnete heute, Mittwoch, den 33. Volksgruppenkongress im Konzerthaus Klagenfurt mit der Slowenischen Justizministerin Dominika Švarc Pipan, nachdem sich Kaiser mit der Ministerin zu einem 4-Augen-Gespräch getroffen hat. Titel des heurigen Kongresses: „Standpunkte – Erwartungen – Herausforderungen. Die Zukunft der Minderheiten und ihrer Sprachen aus der Perspektive der Jugend“ / »Stališča – pričakovanja – izzivi. Prihodnost manjšin in njihovih jezikov z vidika mladine“

„Wir eröffnen heute einen Kongress, der sich von Dialog-Versuchen zu einem europaweit anerkannten Kongress entwickelt hat und alleine das Thema dieses 33. Kongresses beweist, dass sich die Veranstaltung stetig und konsequent weiterentwickelt hat. Wir können stolz sein, auch europaweite Impulse von dieser Veranstaltung aus gesetzt zu haben“,

so Kaiser, der vor allem die Jugend, die Schülerinnen und Schüler im Saal begrüßte, welchen der diesjährige Schwerpunkt gewidmet worden ist.
 
Schon gestern, Dienstag, wurde in einer Podiumsdiskussion unter dem Titel „Die Welt von morgen – Geborgte Zukunft, Besorgte Zukunft“, das aktuelle Kongress-Thema beleuchtet und wird heute von zahlreichen Referentinnen und Referenten behandelt.

„Der Volksgruppenkongress ist längst zu einer Veranstaltung geworden, in der sämtliche Volksgruppen Raum finden und das über Generationen hinweg. Heuer beschäftigen wir uns mit der Zukunft, der Erwartungen der Jugend in sie und auch die Bedrohungen, wie beispielsweise durch kriegerische Auseinandersetzungen und die damit verbundenen wirtschaftlichen Folgen. Wir müssen den jungen Menschen Perspektiven aufzeigen, Gemeinsamkeiten über Generationen mittels Sprache, Kultur und Politik darlegen und die dafür unabdingbare Grundlage: unsere Demokratie“,

hielt Kaiser fest. Sie sei die Voraussetzung für die Entwicklung der Gesellschaft, der heutigen Jugend und sie erlaube es auch, dass sich jede und jeder Einzelne einbringe, Eigeninitiative ergreifen könne.
 

„Wir dürfen aber die globale Dimension nicht außer Acht lassen, bei allem was wir lokal, regional tun, wie beispielsweise im Fall der Klimakrise. Mit unserem Regierungsprogramm, dessen Schwerpunkte wir die Klimaziele der Vereinten Nationen zu Grunde gelegt haben, haben wir bei allen Maßnahmen, die wir setzen, die Enkelverantwortung, die nächsten Generationen, im Auge“,

wies Kaiser hin, der die Gäste auch in slowenischer Sprache begrüßt hatte.
 
Der stellvertretende Landesamtsdirektor, Markus Matschek begrüßte weitere Ehrengäste und verwies darauf, dass in den Jahren des Volksgruppenkongresses über 8.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer den Vorträgen von 450 nationalen und internationalen Referentinnen und Referenten beigewohnt haben. Landesamtsdirektor Dieter Platzer, Valentin Inzko, Manuel Jug als Obmann des Zentralverbandes slow. Organisationen in Kärnten, die Abgeordneten Franz-Josef Smrtnik und Hannes Mak, Sloweniens Generalkonsul Anton Novak und Bgm. Bernard Sadovnik nahmen am diesjährigen Volksgruppenkongress teil, der in verschiedenen Referaten die Zukunft der Minderheiten in Europa an Hand von Fallbeispielen beleuchtete und Kärnten 2050 – die Zukunft der Kärntner Sloweninnen und Slowenen ins Auge fasste. Matschek hieß jedoch besonders die Schülerinnen und Schüler von 5 Kärntner Schulen willkommen.
 
DIE VORTRAGENDEN des diesjährigen Volksgruppenkongresses:
Johan Häggman Politikberater, FUEN (Föderalistische Union Europäischer Nationalitäten), Brüssel, B Salvatore Napoletano Student, Unione Italiana in Slovenia e Croazia, Umag,
HR Maria Junesch Studentin, Demokratisches Forum der Deutschen in Rumänien, Hermannstadt/Sibiu,
RO Benjamin Bergan Student, Internationaler Referent bei Svensk Ungdom/Schwedische Jugend in Finnland, Helsinki,
SF Jakob Schäfer Journalist, Vorsitzender des Sorbischen Jugendvereins Pawk, Leipzig, D
Felix Nagler Jungunternehmer, Gemeindereferent in der Comun La Val, Junge Generation – Landesjugendreferent-Stellvertreter für die Ladiner bei der SVP, Wengen, I
Jan Ogris-Martič Schüler der Zweisprachigen HAK/TAK, Klagenfurt a. W., A
Meta Vouk Stellvertretende Vorsitzende des KSŠŠD/Klubs slowenischer Student:innen in Wien, A
Simon Rustia Journalist bei Novice, NSKS/Rat der Kärntner Slowenen, Vorsitzender der SMO/Slowenischen Jugendorganisationen in Kärnten, Klagenfurt a. W., A
Manuel Jug Obmann des ZSO/Zentralverbands slowenischer Organisationen in Kärnten, Klagenfurt a. W., A
Nadja Kramer Koordinatorin der Arbeitsgemeinschaft privater zwei- und mehrsprachiger Kindergärten/Delovna skupnost privatnih dvo- in večjezičnih vrtcev, Gemeinderätin in Eberndorf/Dobrla vas,A
Quelle: LPD Kärnten

Pisten-, Loipen- und Rodelgütesiegel: Landesregierung beschließt elf Verlängerungen

Die Kärntner Wintersportgebiete bieten nicht nur eine hohe Qualität, sondern stehen auch für Sicherheit auf Pisten, Loipen und Naturrodelbahnen. Mit der Verlängerung von sieben Pisten-, drei Loipen- und einem Rodelgütesiegel in der gestrigen Regierungssitzung wurden diese hohen Standards nun behördlich bestätigt. Verlängert werden die Pistengütesiegel der Skigebiete Ankogel, Bad Kleinkirchheim, Goldeck, Katschberg, Koralm, Mölltaler Gletscher und Nassfeld. Die Loipengütesiegel des Loipengebietes Mallnitz, des Nordischen Schisportzentrum Süd Villacher Alpe und der Langlaufarena Pirkdorf werden, wie das Rodelgütesiegel für die Naturrodelbahn Naggleralm, ebenfalls verlängert.

„Die Gütesiegel sind ein deutliches Signal, dass uns die Sicherheit und der Komfort von Einheimischen und Gästen viel wert sind. Wie wichtig den Wintersportregionen diese Qualitätsstandards sind, lässt sich an der großen Anzahl der Siegelträger ablesen“,

erklärt Sportreferent LH Peter Kaiser und verweist darauf, vor der Verleihung eine umfangreiche Prüfung vor Ort durch eine mehrköpfige Expertenkommission erfolgt.
Ski- und Loipengebiete in Kärnten müssen, um das Pistengüte- bzw. Loipengütesiegel führen zu dürfen, festgelegte Anforderungen erfüllen. Dazu zählen beim Pistengütesiegel Sicherheitsvorkehrungen, Beförderungsanlagen, Skiabfahrten und Pistenflächen. Für das Loipengütesiegel zählen unter anderem ausreichend Parkplätze bei der Einstiegstelle, Orientierungstafeln, Hinweise zum nächstgelegenen Notfalltelefon, öffentlich zugängliche Toilettenanlagen und Abfallbehälter.
Quelle: LPD Kärnten

Klagenfurt: Neues Stadtsenatsmitglied angelobt

Im Rahmen der Sitzung des Klagenfurter Gemeinderats wurde gestern, Dienstag, Constance Mochar von Landeshauptmann Peter Kaiser zur neuen Stadträtin angelobt. Sie folgt in dieser Funktion Corinna Smrecnik nach und wird zukünftig die Bereiche Stadtentwicklung und Verkehrsplanung, Frauen sowie Jugend und Familien in der Landeshauptstadt verantworten.
In seiner Angelobungsrede vor dem Gemeinderat wünschte Kaiser der neuen Stadträtin im Namen der Kärntner Landesregierung eine gute Hand für die Landeshauptstadt.

„Ich hoffe, dass wir – ganz im Sinne ihrer Vorgängerin, bei der ich mich herzlich für ihre Arbeit bedanken möchte – eng kooperieren und zusammenarbeiten werden. Es gilt, viele Herausforderungen gemeinsam zu bewältigen“,

sagte der Landeshauptmann.
Er wies im Rahmen der momentanen finanziellen Situation von vielen Städten und Gemeinden auf eine gemeinsame Sitzung der Landesregierung mit dem Städte- und Gemeindebund hin, die am 20. November erfolgen soll.

„Wir müssen einer Situation begegnen, die auf Grund vieler Faktoren zustande gekommen ist. Die globalen Weltgeschehnisse haben auch ihre Wirkung auf öffentliche Körperschaften. Die von Seiten des Bundes getroffenen Maßnahmen gegen Teuerung und Inflation sind nicht ausreichend, auch die Einigung beim Finanzausgleich ist bestenfalls als Unterkante zu sehen. Daher haben wir bei der Konferenz der Landeshauptleute einen Beschluss gefasst, der sicherstellen soll, dass die Mittel aus dem Finanzausgleich – und hier auch jene aus dem Zukunftsfonds – prioritär für den laufenden Betrieb bei Ländern, Städten und Gemeinden verwendet werden sollen“,

so Kaiser.

„Das Land, die Städte und Gemeinden müssen jetzt einen gemeinsamen Blick für die vor uns stehenden Aufgabenstellungen haben. Das Gespräch am 20. November soll ergebnisoffen verlaufen, aber ich appelliere daran, dass die Kärntner Bevölkerung das Recht hat zu wissen, wie wir den Herausforderungen begegnen werden. In dieser Situation ist es notwendig, abzuwägen und möglicherweise auch völlig neue strukturelle Wege miteinander zu gehen. Faktum ist: Es gilt, sich der Situation zu stellen, denn das ist die Aufgabe einer verantwortungsvollen Politik“,

erklärte der Landeshauptmann.
Es sei ihm persönlich zudem wichtig, auf den Stellenwert der Politik hinzuweisen.

„Es ist heute wichtiger denn je, dass Städte wie Klagenfurt Menschen Orientierung geben. Es benötigt Stabilität im politischen Umfeld, um sich der bevorstehenden Aufgabe gemeinsam in Verantwortung und in parteiübergreifendem Respekt zu stellen. Ich wünsche dir, liebe Constance, viel Kraft für die kommenden Herausforderungen“,

schloss Kaiser.
Bürgermeister Christian Scheider bedankte sich bei der scheidenden Stadträtin Corinna Smrecnik für ihre Arbeit in der Landeshauptstadt und wünschte der neuen Stadträtin alles Gute für ihr kommendes Wirken.
Mochar sagte, es sei eine besondere Ehre, heute als Stadträtin angelobt worden zu sein.

„Ich bin dankbar für diesen Vertrauensbeweis. Als Triathletin werde ich künftig die Bereiche Stadtentwicklung und Verkehrsplanung, Frauen sowie Jugend und Familien verantworten. Heute beginnt sozusagen mein Rathaus-Triathlon, es ist der Startschuss gefallen. Ich freue mich auf meine Tätigkeit als Stadträtin und auf eine gute, konstruktive und faire Zusammenarbeit im Sinne der Klagenfurterinnen und Klagenfurter“,

so Mochar.
Die 46-jährige Constance Mochar wurde in Eisenkappel geboren und studierte an der Montanuniversität Leoben Industriellen Umweltschutz, Deponie und Entsorgungstechnik. Seit 2013 ist sie im Strabag-Konzern tätig und fungiert zudem als Präsidentin des Kärntner Triathlon-Verbandes.
Quelle: LPD Kärnten

Jugend im Fokus: Auftakt des 33. Europäischen Volksgruppenkongresses

Mit einer Podiumsdiskussion zum Thema „Die Welt von Morgen. Geborgte Zukunft – Besorgte Zukunft“ wurde am Dienstag im Klagenfurter Konzerthaus der 33. Europäische Volksgruppenkongress eingeläutet. Er findet in diesem Jahr unter dem Titel „Standpunkte – Erwartungen – Herausforderungen. Die Zukunft der Minderheiten und ihrer Sprachen aus der Perspektive der Jugend“ / »Stališča – pričakovanja – izzivi. Prihodnost manjšin in njihovih jezikov z vidika mladine« statt und rückt damit vor allem die Jugend in den Fokus.
Unter der Moderation von Politologin Kathrin Stainer-Hämmerle diskutierten Landeshauptmann Peter Kaiser, Journalistin Ingrid Brodnig, Klimaaktivistin Paula Dorten und AHS-Landesschulsprecherin Anna Trattnig im Mozartsaal des Konzerthauses über die drängendsten Fragen von jungen Menschen. Work-Life-Balance, Klimawandel oder Social Media: Die heutige Jugend wird nicht nur vor besondere Herausforderungen gestellt, sie ist sowohl global als auch in ihrem ganz persönlichen Alltag von multiplen Krisen betroffen. Doch wie kann die Jugend von heute am besten dabei unterstützt werden?
In seinem Eingangsstatement betonte Kaiser, dass eine gewisse Zwiespältigkeit bei allen Generationen vorhanden gewesen sei. Die heutige Zeit sei aber besonders von Paradigmenwechseln gekennzeichnet. Gerade die Covid-Pandemie habe global vieles verändert.

„Wenn wir von einer neuen Normalität sprechen, dann ist es heute die Instabilität des Alltäglichen“,

sagte Kaiser. Menschen würden auch insbesondere in der Politik nach Orientierung suchen, auch wenn der Wert der Demokratie oftmals im Sinken begriffen sei. Dem Protest der Jugend brachte der Landeshauptmann Verständnis entgegen.

„Jugendliche haben bei aktuellen Themen eine eindeutige Positionierung. Auch in meiner Jugend sind wir für Veränderungen eingetreten, etwa bei der Einführung von Politischer Bildung als Pflichtfach in der Schule“,

so Kaiser.
Dorten und Trattnig erklärten, für die Jugend würden sich die drängendsten Herausforderungen neben dem Klimawandel auch im Bereich der Bildung ergeben. Politische Bildung sei ein Herzensthema, denn der Jugend würde vielfach vorgeworfen, sich nicht für Politik zu interessieren.

„Es braucht mehr Mitentscheidungsmöglichkeiten und mehr Individualisierung an unseren Schulen“,

erklärte Trattnig. Dorten skizzierte die „Generation Z“ als eine „Biedermeier-Generation“, die sich vor allem nach Sicherheit und Stabilität sehne.

„Wir müssen uns alle als politische Wesen und nicht nur als Konsumentinnen und Konsumenten verstehen. Die derzeitigen Krisen bedürfen einer Kontextualisierung, um sie versteh- und begreifbar zu machen“,

so Dorten.
Brodnig betonte im Rahmen der Diskussion die Bedeutung des Internets für die heutige Jugend.

„Damit ist es viel leichter möglich, sich über globale Herausforderungen und Krisen auszutauschen. Diese Krisen führen zu einer momentan sehr politischen Zeit. Die Weltsituation ist ernst und angespannt, damit ist eine starke Politisierung der Jugend einhergegangen“,

analysierte die Journalistin.
Unter den Gästen der Podiumsdiskussion befanden sich unter anderen Landtagsabgeordneter Stefan Sandrieser, Landesamtsdirektor Dieter Platzer und sein Stellvertreter Markus Matschek. Organisiert wurde die Veranstaltung von Seiten des Volksgruppenbüros unter der Leitung von Peter Karpf.
Im heurigen Jahr findet der Europäische Volksgruppenkongress des Landes Kärnten als weit über die Landesgrenzen bekannte Fachtagung bzw. Dialogveranstaltung bereits zum 33. Mal statt. Seit dem ersten Kongress in Warmbad Villach 1990 haben rund 450 nationale und internationale Expertinnen und Experten als Referentinnen und Referenten daran teilgenommen. Der heurige Kongress findet unter dem Titel „Standpunkte – Erwartungen – Herausforderungen. Die Zukunft der Minderheiten und ihrer Sprachen aus der Perspektive der Jugend“ / »Stališča – pričakovanja – izzivi. Prihodnost manjšin in njihovih jezikov z vidika mladine« statt.
Quelle: LPD Kärnten

SPÖ Kärnten zeigt FPÖ-Angerer nach Prügel-Drohung gegen LRin Prettner die rote Karte

In einer Pressekonferenz nach der heutigen Sitzung des Landesparteivorstands der SPÖ Kärnten, sprachen SPÖ-Landesparteivorsitzender Landeshauptmann Dr. Peter Kaiser, SPÖ-Frauenvorsitzenden Dr.in Petra Oberrauner und SPÖ-Landesgeschäftsführer DI Andreas Sucher eine deutliche Botschaft gegen die verbalen Übergriffe und die politische Kultur der Gewaltdarstellung durch die FPÖ mit KO Erwin Angerer aus. Der jüngste Vorfall, in dem die Kärntner Landesrätin Dr.in Beate Prettner von Angerer in einem bedrohlichen Kontext angegriffen wurde, stand im Mittelpunkt der Kritik.
 
LH Kaiser betonte den positiven Wandel im politischen Umgangston seit dem 28. März 2013 und das feste Bestreben der SPÖ, auf den Grundsäulen der Solidarität, des Optimismus und des Miteinanders aufzubauen. Er versicherte, dass sich die Kärntner Bevölkerung auf ihre Verantwortungsträger:innen verlassen könne und dass Gewalt gegen Frauen und Kinder nicht nur verurteilt, sondern auch präventiv bekämpft werde.
 
Im Rahmen der Pressekonferenz wurde ebenfalls die bevorstehende SPÖ-Bundesfrauenkonferenz und der SPÖ-Bundesparteitag in Graz thematisiert, wobei der Fokus auf Gerechtigkeit und die Abgrenzung zu anderen politischen Kräften gelegt wurde. Besondere Beachtung fanden die bevorstehenden Herausforderungen wie der Kampf gegen die Teuerung, Gerechtigkeit in der Arbeitswelt, beste Bildung für unsere Kinder, die Sicherung des leistbaren Lebens und ein Leben sowie Altern in Gesundheit und Würde. Diese und viele weitere Aspekte werden am Parteitag diskutiert und eingedenk der bevorstehenden Europaparlaments- und Nationalratswahlen den Bürger:innen präsentiert.
 
Petra Oberrauner, die auch als Kandidatin für den Bundesparteivorstand genannt wurde, verurteilte die verbalen Angriffe auf ihre Kollegin Prettner und betonte die Notwendigkeit, Frauen und Kinder in Kärnten zu schützen. Sie rief zu einer Abrüstung der aggressiven Rhetorik auf.
 
Landesgeschäftsführer Andreas Sucher wies auf die Notwendigkeit hin, solche Vorfälle ernst zu nehmen und nicht zur Tagesordnung überzugehen. Er betonte, dass die Aussagen von FPÖ-Funktionären ein gezieltes Muster und nicht nur einzelne Entgleisungen darstellen. Sucher verwies auf historische und aktuelle Beispiele von Gewalt, die mit der Rhetorik der FPÖ in Verbindung stehen und forderte eine konsequente Zurückweisung solcher Vorfälle.
 
Die SPÖ Kärnten bringt mit dieser Stellungnahme ihr Engagement für eine Politik, die auf dem Respekt vor Menschenrechten und der Würde jeder Person basiert, zum Ausdruck. Zum Abschluss der Pressekonferenz wurde von LH Kaiser unterstrichen, dass dieser Bundesparteitag der Sozialdemokratie thematisch ganz deutlich aufzeigen wird, wo die Unterschiede sozialdemokratischer Konzepte zur aktuellen, oft ganz deutlich an den Bedürfnissen der Österreicherinnen und Österreicher vorbeigehenden, Politik der Bundesregierung liegen.

Starkregen: Land, Behörden und Einsatzkräfte sind gerüstet

In enger Abstimmung mit Landeshauptmann Peter Kaiser und Katastrophenschutzreferent LR Daniel Fellner tagte heute, Donnerstag, der Krisenstab des Landes. Basierend auf den Prognosen der Geosphere Austria – sie erwartet im Westen starken Niederschlag und im Ostern eine Kombination aus Regen und Sturm – wurden weitere Präventionsmaßnahmen gesetzt. Seit heute 9 Uhr wird beispielsweise der mobile Hochwasserschutz bei Poppichl in der Gemeinde Maria Saal aufgebaut.

„Wir sind zum Schutz der Bevölkerung in ständigem Austausch mit allen relevanten Expertinnen und Experten. Zusammenarbeit und Informationskette funktionieren bestens und wir sind jedenfalls gut gerüstet“,

betonen Kaiser und Fellner.
Das Tiefdrucksystem „Emir“ bringt heute am Nachmittag von Südwesten her erste stärkere Regenfälle. Im Laufe der Nacht wird laut Andreas Mannsberger von der Geosphere Austria der Niederschlag intensiver. Dabei sollte es die ganze Nacht durchregnen. Erwartet werden im Oberen Drautal, im Gailtal und im Bereich der Karawanken 95 – 110 mm, in den Hohe Tauern und in Mittelkärnten 80 mm und im oberen Gurktal und in Unterkärnten 50 bis 60 mm. In Kammlagen können durchaus noch höhere Niederschlagsmengen auftreten. Die Schneefallgrenze fällt in den hohen Tauern rascher ab, nicht jedoch in den Karnischen Alpen und Karawanken. Der Schwerpunkt liegt im oberen Gailtal. Für das Klagenfurter Becken und das Lavanttal sind sich die Prognosemodelle noch uneinig – Schauerzellen könnten durchaus auch hier größere Niederschlagsmengen bringen. Hinzu kommt Sturm – auf den Bergen schon am Nachmittag – der mit Windspitzen von rund 100 km/h vor allem im Bereich der Karawanken auch in den Tallagen durchfegen wird. Beruhigung ist morgen am späteren Nachmittag zu erwarten. Das nächste Tief erreicht uns schon von Samstag auf Sonntag. Die Regenfälle sollten aber wesentlich geringer ausfallen als heute Nacht.
An der Oberen Gail werden laut dem Hydrographischen Dienst des Landes Kärnten Hochwässer über HQ10, bis hin zu HQ30, an der unteren Gail und an Karawankenbächen bis HQ10, an der Oberen Drau, Möll, Lieser, Gurk, Glan und Lavant bis HQ5, möglicherweise auch etwas über HQ5 erwartet. An der Drau in Lavamünd Grenze werden 1700 m3/s (+- 250 m3/s) erwartet. An den Seen werden 1-5 und 5-10 jährliche Wasserstände prognostiziert. Auch die Grundwasserstände werden weiter ansteigen.
Bei der berechneten Abflussmengen an der Drau ist mit keinen gröberen Überflutungen in Kärnten zu rechnen.

„Wir haben jetzt aber alle relevanten Stellen in Slowenien gewarnt um auch unsere Nachbarn auf die Gefahr aufmerksam zu machen“,

sagen Kaiser und Fellner. Kontakt wurde einerseits über das Polizeikooperationszentrum, die Leitstelle in Ljubiljana, über den hydrologischen Dienst Sloweniens und den slowenischen Zivilschutzverband, andererseits auch über einen persönlichen Kontakt zum Bürgermeister von Dravograd aufgenommen.
Die aktuellen Wasserstände sowie Prognosen gibt´s auf: hydrographie.ktn.gv.at
Die aktuelle Wetterlage finden Sie auf: geosphere.at
Aktuelle Informationen zu Störungen im Stromnetz sind hier zu finden: kaerntennetz.at/stoerungsdienst.htm
Quelle: LPD Kärnten

Militärische Allerseelenfeier in Klagenfurt-Annabichl

Den Gefallenen beider Weltkriege und des Kärntner Abwehrkampfes, sowie zum Gedenken der Opfer für Österreichs Freiheit und allen verunglückten oder verstorbenen Kameradinnen und Kameraden der Einsatzorganisationen wurde heute, Donnerstag, im Zuge der traditionellen militärischen Allerseelenfeier beim Landesehrendenkmal am Friedhof Klagenfurt-Annabichl gedacht. Seitens der Landesregierung nahmen Landeshauptmann Peter Kaiser und LHStv. Martin Gruber teil. 
Für Landeshauptmann Peter Kaiser ist die Militärische Allerseelenfeier nicht nur eine wichtige Tradition, sondern auch ein sichtbares Bekenntnis zu den Werten unserer Gesellschaft.

„Sie ist ein deutliches Bekenntnis zur Republik Österreich, der liberalen Demokratie und den Werten, die uns einen. Sie ist ein klares Bekenntnis zu unserer lieberealen Demokratie, zu einer modernen Gesellschaft, die versucht aus der Geschichte zu lernen und in der Gegenwart miteinander Gesellschaft zu gestalten und ebenso klare Absage gegen Antisemitismus, Rassismus und Faschismus“,

betonte Kaiser und rief in Erinnerung, dass die Werte der Demokratie in der heutigen Zeit, die durch einen permanenten Wandel geprägt sind, ständig verteidigt werden müssen.

„Demokratie muss jeden Tag aufs Neue erkämpft werden. Daher ist es wichtig, die Säulen der liberalen Demokratie zu stärken und so das Vertrauen in der Bevölkerung aufzubauen“,

führte Kaiser aus. Er betonte das Amalgam an Unsicherheit, an Kriegen in unserer Nähe – Ukraine, Bergkarabach, die Gräuel und unschuldigen Opfer in Israel und anderswo:

„All das macht nachdenklich und bereitet Sorge und wirkt sich in mit aller Vehemenz zu verurteilenden Intoleranz gegenüber Mitmenschen, Staaten und Glaubenskongregationen aus.“

In seiner Ansprache erinnerte Militärkommandant Philipp Eder an die schrecklichen Schlachten des 1. Weltkrieges im Alpen-Adria-Raum.

„An der Front sind damals eine Million Menschen gefallen, dennoch ist es in den vergangenen 105 Jahren gelungen, die Alpen-Adria-Region zu schaffen“,

führte Eder aus und zeigte sich optimistisch, dass sich diese Erfolgsgeschichte auch in den aktuellen Krisenregionen wiederholen könnte.

„Bei gutem Willen sind auch scheinbar unüberwindbare Grenzen überwindbar“,

fasste Eder zusammen.
An der Gedenkfeier nahmen unter anderem Landtagspräsident Reinhart Rohr, Klagenfurts Bürgermeister Christian Scheider, sein Vize Philipp Liesnig und Abgeordnete des Nationalrates und Landtages teil. Von Seiten der Landesverwaltung wohnten Landesamtsdirektor Dieter Platzer und sein Stellvertreter Markus Matschek dem Festakt bei. Die Blaulicht- und Einsatzorganisationen, sowie die Traditionsverbände, waren jeweils durch Abordnungen vertreten. Die Feierlichkeiten, die mit einer Kranzniederlegung endeten, wurden von der Militärmusik Kärnten und einer Ehrenformation umrahmt. 
Quelle: LPD Kärnten

Warnung vor aufkeimendem Antisemitismus

Der weltweit und auch in Österreich wiedererstarkende Antisemitismus muss uns allen, Politik und Gesellschaft, zu denken geben. 
Mich als Landeshauptmann und auch ganz persönlich erfüllt er mit größter Sorge. Es ist unsere gemeinsame Aufgabe, als Politik, als solidarische Gemeinschaft alles zu tun, dem wie einen gefährlichen Virus um sich greifenden Judenhass geschlossen zu begegnen und unmissverständlich und mit aller Härte entgegenzutreten. 
Ob es das Verbrennen israelischer Fahnen, Vandalenakte und Anschläge auf jüdische Einrichtungen, wie zuletzt auf den jüdischen Teil des Zentralfriedhofes in Wien, verhetzende oder verharmlosende Postings sind – es gilt dagegen unmissverständlich Haltung und Flagge zu zeigen. 
Das beginnt in unseren Schulen und reicht bis in Arbeits- und Freundeskreise, in Familien und natürlich ist hier auch die Politik gefordert. 
Antisemitismus, der Hass auf jüdische Menschen, aber auch der von manch politischer Seite aus purem Eigennutz forcierte Fremdenhass dürfen weder toleriert noch akzeptiert werden. Ich appelliere an alle politischen Verantwortungsträger, sich ihrer Verantwortung bewusst zu sein oder zu werden. Hass bringt das Schlechteste im Menschen zum Vorschein. Hass, Hassparolen, Hassattacken gefährden unsere friedliche Solidargemeinschaft. Wer Hass schürt, begeht ein Verbrechen an dieser, an unserer solidarischen, friedlichen Gemeinschaft – und gefährdet damit auch die Zukunft unserer Kinder und von Österreich als Lebens-, Arbeits- und Wirtschaftsstandort.
Österreich hat insbesondere im Kampf gegen Antisemitismus und der Folgen dessen auf unsere Gesellschaft eine historische Verantwortung wahrzunehmen.
Peter Kaiser, 1.11 2023

Spitzensport und Studium: Erfolgsgeschichte im 14. Jahr

Gestern, Montag, fand in der AAU Klagenfurt das mittlerweile traditionelle Semester-Warmup des Projektes Spitzensport und Studium statt, bei dem sich Spitzensportlerinnen und Spitzensportler als Studierende treffen, ihre Mentorinnen und Mentoren anwesend sind und die Projektpartner sich vom Erfolg überzeugen können.
Sportreferent LH Peter Kaiser und Landessportdirektor Arno Arthofer wurden von Sportpsychologen Thomas Brandauer begrüßt, der auch das Projekt Spitzensport und Studium erläuterte.
Der Landeshauptmann verwies ebenso auf die 14jährige Erfolgsgeschichte des Projektes, das vorbildhaft für ganz Österreich sei.

„Dieses Projekt macht unser durchgängiges Konzept komplett. Mit der täglichen Bewegungseinheit, über den Schulsport, dem Olympiazentrum und der Ermöglichung eines Studiums während der Athleten-Zeit schaffen wir das Bewusstsein, dass Sport und Bildung zusammengehören und zwar von Kleinkindbeinen an“,

so Kaiser. Auch der Landeshauptmann dankte allen, die es den Studierenden ermöglichen trotz Trainingseinheiten, Wettkämpfen und vor allem unvorhergesehenen Terminen ihr Studium zu absolvieren.
Vizerektorin Doris Hattenberger dankte allen, dass das Projekt zu einem nachhaltigen Projekt wurde.

„Ehrgeiz, Ausdauer und die Selbstorganisationsfähigkeit der Sportlerinnen und Sportler sind das Rezept dieses Erfolges, weil sie die Grundlagen von Studierenden sind. Ich danke dem Land als verlässlichen Partner ebenso wie allen unseren Projektpartnern“,

so Hattenberger.
Im Zuge des gestrigen Warmups wurden Tischtennis-Ass Thomas Ziller und sein Mentor Erich Schwarz geehrt, denn Ziller hat sein BWL Studium in der Mindeststudienzeit abschließen können. Auch Nico Brunner, Eishackler in der ICE-Hockeyleague, hat nun seinen BWL-Abschluss in der Tasche. Sein Mentor Patrick Gregori nahm die Ehrung entgegen.
Arno Arthofer verwies auf die Zahlen.

„Derzeit nutzen 24 Athletinnen und Athleten die Möglichkeit, Spitzensport und ein Studium zu verbinden. Neu begonnen haben mit diesem Semester 4 Sportlerinnen und Sportler, im Sommersemster wird eine weitere Sportlerin beginnen“,

so Arthofer. Bis dato könne man 18 Absolventinnen und Absolventen zählen.

„Wichtig ist es für alle, durchzuziehen. In Wettkämpfen geht’s um Geschwindigkeit und Durchhaltevermögen, im Studium zählt vor allem das Durchhaltevermögen“,

sagte Arthofer.
Das Projekt „Spitzensport und Studium“ an der Universität Klagenfurt ist vorbildhaft in Österreich und wurde 2007 in Kooperation mit der Uni und dem Land Kärnten ins Leben gerufen. Das Projekt „Spitzensport und Studium“ wurde von Franz Preiml, ehemaliger Leiter des Universitätssportinstituts, initiiert und wird in Kooperation mit dem Land Kärnten angeboten. Aktuell wird das Erfolgsprojekt vom Sportpsychologen Thomas Brandauer geleitet.
Es ermöglicht eine universitäre Ausbildung während einer aktiven Sport-Laufbahn. Über ein abgestimmtes Mentoren-System wird den Spitzensportlerinnen und -sportlern die Möglichkeit geboten, ein Universitätsstudium mit Hochleistungssport zu kombinieren. Die Unterstützung erfolgt auf administrativer, ideeller und sportlicher Ebene. Das Projekt ist Sportlerinnen und –sportlern aus allen Bereichen zugänglich und wird auch von Paraathleten genutzt.
Para-Olympionikin (Tokio) Dressurreiterin Julia Sciancalepore gehört ebenso zu den bisherigen Absolventinnen und Absolventen wie Wildwasserkanutin Valentina Dreier, der Mountainbiker und zweimaligen Teilnehmer an olympischen Spielen, Alexander Gehbauer und der ehem. Skispringer Martin Koch.
Quelle: LPD Kärnten