Militärische Allerseelenfeier in Klagenfurt-Annabichl

Militärkommandant Brigadier Philip Eder und LH Peter Kaiser beim Allerseelengedenken. Foto: LPD/Just
Den Gefallenen beider Weltkriege und des Kärntner Abwehrkampfes, sowie zum Gedenken der Opfer für Österreichs Freiheit und allen verunglückten oder verstorbenen Kameradinnen und Kameraden der Einsatzorganisationen wurde heute, Donnerstag, im Zuge der traditionellen militärischen Allerseelenfeier beim Landesehrendenkmal am Friedhof Klagenfurt-Annabichl gedacht. Seitens der Landesregierung nahmen Landeshauptmann Peter Kaiser und LHStv. Martin Gruber teil. 
Für Landeshauptmann Peter Kaiser ist die Militärische Allerseelenfeier nicht nur eine wichtige Tradition, sondern auch ein sichtbares Bekenntnis zu den Werten unserer Gesellschaft.

„Sie ist ein deutliches Bekenntnis zur Republik Österreich, der liberalen Demokratie und den Werten, die uns einen. Sie ist ein klares Bekenntnis zu unserer lieberealen Demokratie, zu einer modernen Gesellschaft, die versucht aus der Geschichte zu lernen und in der Gegenwart miteinander Gesellschaft zu gestalten und ebenso klare Absage gegen Antisemitismus, Rassismus und Faschismus“,

betonte Kaiser und rief in Erinnerung, dass die Werte der Demokratie in der heutigen Zeit, die durch einen permanenten Wandel geprägt sind, ständig verteidigt werden müssen.

„Demokratie muss jeden Tag aufs Neue erkämpft werden. Daher ist es wichtig, die Säulen der liberalen Demokratie zu stärken und so das Vertrauen in der Bevölkerung aufzubauen“,

führte Kaiser aus. Er betonte das Amalgam an Unsicherheit, an Kriegen in unserer Nähe – Ukraine, Bergkarabach, die Gräuel und unschuldigen Opfer in Israel und anderswo:

„All das macht nachdenklich und bereitet Sorge und wirkt sich in mit aller Vehemenz zu verurteilenden Intoleranz gegenüber Mitmenschen, Staaten und Glaubenskongregationen aus.“

In seiner Ansprache erinnerte Militärkommandant Philipp Eder an die schrecklichen Schlachten des 1. Weltkrieges im Alpen-Adria-Raum.

„An der Front sind damals eine Million Menschen gefallen, dennoch ist es in den vergangenen 105 Jahren gelungen, die Alpen-Adria-Region zu schaffen“,

führte Eder aus und zeigte sich optimistisch, dass sich diese Erfolgsgeschichte auch in den aktuellen Krisenregionen wiederholen könnte.

„Bei gutem Willen sind auch scheinbar unüberwindbare Grenzen überwindbar“,

fasste Eder zusammen.
An der Gedenkfeier nahmen unter anderem Landtagspräsident Reinhart Rohr, Klagenfurts Bürgermeister Christian Scheider, sein Vize Philipp Liesnig und Abgeordnete des Nationalrates und Landtages teil. Von Seiten der Landesverwaltung wohnten Landesamtsdirektor Dieter Platzer und sein Stellvertreter Markus Matschek dem Festakt bei. Die Blaulicht- und Einsatzorganisationen, sowie die Traditionsverbände, waren jeweils durch Abordnungen vertreten. Die Feierlichkeiten, die mit einer Kranzniederlegung endeten, wurden von der Militärmusik Kärnten und einer Ehrenformation umrahmt. 
Quelle: LPD Kärnten