Ausbildungs-Meilenstein: FH Kärnten investiert über 50 Mio. Euro in Klagenfurt

vl.: Herbert Kotschnig (Projektleiter), Angelika Mitterbacher (Vizerektorin der FH Kärnten), LH Peter Kaiser, Siegfried Spanz (GF der FH Kärnten). Urheber: LPD, Dietmar Wajand
Eine über 50 Mio. Euro Investition der FH Kärnten am Standort Klinikum in Klagenfurt katapultiert Kärnten als FH Standort mitten ins Österreichische Hochschulwesen. Bildungsreferent LH Peter Kaiser und die FH-Verantwortlichen Angelika Mitterbacher, Vizerektorin, Geschäftsführer Siegfried Spanz und Projektleiter Herbert Kotschnig präsentierten heute das Siegerprojekt des europaweiten Architektenwettbewerbes. Der FH-Standort „Gesundheitswissenschaften“ am Klinikum wird damit räumlich wesentlich ausgebaut, es werden mehr Studierende Platz haben und es wird das Studienangebot ausgeweitet.

„Es ist ein wegweisendes Projekt, das hier in die Umsetzung geht, wir schaffen auf Grund der Lage am Klinikum eine österreichweit einzigartige Studiensituation, wir werden dem steigenden Bedarf an Personal, Studienplätzen und Gesundheits-Versorgung gerecht, wir vereinbaren Theorie und Praxis im Zuge der Studien durch kurze Wege und wir schaffen ein Campusleben mitten in der Stadt Klagenfurt“,

fasste Kaiser die Vorzüge des 50-Mio.-Projektes zusammen. Zudem könne Kärnten mit dem Ausbau des tertiären Bildungssektors auch dem Brain Gain gerecht werden, also dem Zuzug durch junge, gebildete Menschen, die in Kärnten arbeiten bzw. studieren und leben wollen. Kärnten hat, durch eine Studie belegt, die Trendumkehr geschafft, Menschen und damit Knowhow wandern in den letzten Jahren mehr zu als ab.
Das Land Kärnten habe laut Kaiser bereits im Vorjahr die Grundlage für die beispielgebende Investition am FH Standort Klinikum geschaffen. Per Regierungsbeschluss wurde mit der FH ein Letter of Intent abgeschlossen, der die Maßnahmen für den Ausbau festlegt, sowohl quantitativ wie auch qualitativ.

„Mit der Stärkung des Bildungsstandortes Kärnten Hand in Hand geht die Umsetzung der Koralmbahn, womit ein neuer Zentralraum mit 1,1 Mio. Menschen zwischen Klagenfurt und Graz entsteht. Kärntens Attraktivität als Studien-, Lebens-, Arbeitsraum wächst stetig durch die infrastrukturellen Maßnahmen, die wir als Land mit entsprechenden Partnern umsetzen“,

so Kaiser.
Auch Angelika Mitterbacher bezeichnet die Investition als einzigartiges Projekt in Österreich auf Grund der Tatsache, dass mit dem Konzept „Leben, Lernen, Arbeiten“ unterstützt und ausgebaut werden.

„Der neue Gesundheitscampus wird den modernsten Standards gerecht, wird offen sein für Studenten, Lehrende und die gesamte Bevölkerung auch als Begegnungsort. Hier werden künftig Entwicklungen und Innovationen im Gesundheitsbereich ermöglicht. Für den Geschäftsführer der FH Kärnten, Siegfried Spanz, entstehe mit der Investition ein Meilenstein in der Ausbildung und sei dies die strategisch wichtigste Investition der FH Kärnten in diesem Jahrzehnt. „Wir werden Österreichweit sichtbar“,

so Spanz.
Projektleiter Kotschnig verweis auf den weitern Ablauf bis zur geplanten Eröffnung des Gesundheitscampus 2027. Auf den Architektenwettbewerb, zweistufig, international ausgeschrieben, der nun ein Siegerprojekt hervorbrachte, folgt nun die weitere Gesamtplanung und wieder die Ausschreibung für Generalunternehmer, Eu-weit und zweistufig. 29 Einreichungen lagen vor, 3 Projekte schafften es in die Endausscheidung der Jury. Der Zuschlag ging an ARGE Atelier Thomas Pucher ZT.
2027 sollen die Studierenden schließlich in den neuen Gesundheitscampus einziehen. Für 1.200 Studentinnen und Studenten wird es Plätze geben. 2016 hatte die FH am Standort Klinikum, Gesundheitswissenschaften noch 260 Studierende, 2021 waren es 632.
Quelle: LPD Kärnten