Statistisches Handbuch des Landes Kärnten präsentiert

Mit 7,3 Prozent erzielte Kärnten 2021 das höchste reale Wirtschaftswachstum aller österreichischen Bundesländer. Durch ein Bevölkerungswachstum von 0,8 Prozent lebten mit Stand 1. Jänner 2023 in Kärnten 568.984 Menschen. Die beliebtesten Vornamen waren voriges Jahr Maximilian, Jakob und Jonas bei Buben, Emilia, Emma und Valentina bei Mädchen. Kärnten hatte 2021 zudem die höchste Reifeprüfungsquote (53,2%) aller Bundesländer und 2022/23 österreichweit die höchste Studierendenquote an Universitäten (17,1%). In 23 Kapiteln und 360 Tabellen fasst das Statistische Handbuch des Landes Kärnten die verschiedensten Daten auf 360 Seiten zusammen. Landeshauptmann Peter Kaiser und der Leiter der Landesstelle für Statistik, Thomas Graf, stellten es gestern, Dienstag, in einer Pressekonferenz vor. Es ist bereits in seinem 68. Jahrgang erschienen und kann unter statistik.ktn.gv.at kostenlos heruntergeladen werden. Als gedruckte Version kann es von Interessierten über abt1.statistik@ktn.gv.at angefragt werden.

„Die gesammelten Daten belegen, dass sich Kärnten innerhalb Österreichs, aber auch im europäischen Vergleich positiv entwickelt“,

betonte Kaiser. Die Daten und Fakten zu den politischen, wirtschaftlichen und demographischen Entwicklungen seien zudem wichtige Basis für politische Überlegungen und Maßnahmen der Nachhaltigkeitskoalition.

„Durch die lange Datenreihe seit 1955 können wir dabei auf einen wahren Datenschatz zurückgreifen“,

so der Landeshauptmann.
Kaiser hob insbesondere den Koralmbahn-Index hervor, der von der Landesstatistik gemeinsam mit vielen weiteren Stellen, wie den Sozialpartnern, erhoben wird.

„Wir wollen die Chancen durch die Koralmbahn, durch den neu entstehenden Zentralraum, gezielt und bestmöglich nutzen. Durch den Index sollen Stärken prolongiert und Schwächen identifiziert werden“,

erklärte er.

„Hinter allen Zahlen stehen Entwicklungen, Menschen und Prozesse“,

so Kaiser.
Zum Koralmbahn-Index erklärte Statistiker Graf, dass man damit die Effekte durch die neue, schnelle Bahnverbindung besser nutzbar machen wolle.

„Wir erheben dafür nicht nur Verkehrsdaten, sondern betrachten unter anderem auch auf Regionen heruntergebrochene soziale und wirtschaftliche Entwicklungen“,

sagte er.
Kaiser und Graf nannten noch einige weitere Daten aus dem neuen Statistischen Handbuch. So war 2022 kärntenweit das trockenste Jahr seit 1971 und der Sommer 2022 der drittwärmste der Messgeschichte. Die Lebenserwartung der Kärntnerinnen lag bei 84 Jahren und der Kärntner bei 78,9 Jahren. Die Inflationsrate betrug im Vorjahr 8,6 Prozent. Die Arbeitslosenquote war mit 7,1 Prozent die geringste der österreichischen Bundesländer. 2.488 neue Unternehmen entstanden in Kärnten 2022. Das Kärntner Bruttoregionalprodukt lag 2021 bei 22,7 Milliarden Euro, was einem Wert von 40.300 Euro pro Einwohnerin und Einwohner entspricht. Der heimische Tourismus konnte im Winterhalbjahr 2021/22 rund 2,7 Millionen Nächtigungen und im Sommerhalbjahr 2022 rund 9,9 Millionen Nächtigungen verbuchen. Der Anteil an reinen Elektroautos stieg 2022 auf 1,4 Prozent, 2015 waren es noch 0,1 Prozent.
Die Demographie bezeichnete Graf als Herzstück in der Statistik. Er schlüsselte auf, dass 2022 in Kärnten 4.463 Geburten und 6.773 Sterbefälle verzeichnet wurden. Das ergibt ein Minus von 2.310. 8.054 Zuwanderungen innerhalb Österreichs stehen 10.132 Abwanderungen innerhalb Österreichs gegenüber. Das ergibt ein Minus von 2.078. 2022 gab es aber sehr viele internationale Zuwanderungen, hier kamen laut Graf vor allem im März viele Menschen aus der Ukraine nach Kärnten. Den insgesamt 14.219 internationalen Zuwanderungen stehen 5.328 internationale Abwanderungen gegenüber, wodurch ein Plus von 8.891 entsteht.
Das Statistische Handbuch des Landes Kärnten finden Sie hier.
Quelle: LPD Kärnten

Europa im Fokus des Kärntner Schülerlandtages

Mit der Sitzung des Kärntner Schülerlandtags nahmen am Mittwoch wieder engagierte Schülerinnen und Schüler die Plätze der Landtagsabgeordneten ein. Dabei wurde in insgesamt 20 Anträgen eine breite Themenpalette behandelt: Von allgemeinen Bildungsthemen, über Europa und die Europäische Union bis hin zu Digitalisierung und Finanzbildung reichten dabei die Debatten und Beschlüsse. Im Vorfeld der Sitzung begrüßt wurden die Jugendlichen von Landeshauptmann Peter Kaiser, Bildungsreferent LR Daniel Fellner, Landtagspräsident Reinhart Rohr und Abgeordneten der Landtagsfraktionen.

„Ich habe großen Respekt und große Wertschätzung für eure Arbeit und euer Engagement und spreche euch inhaltlich ein Kompliment aus. Die eingebrachten Anträge zeigen, dass eure Perspektive sowohl eure Rolle als Vertreterinnen und Vertreter der Kärntner Schülerinnen und Schüler widerspiegelt als auch gesellschaftspolitische Probleme anspricht“,

so Kaiser. Gerade die Europäische Union sei – bei aller auch berechtigter Kritik – ein zentrales Zukunftsthema, gerade auch im Hinblick auf die Wahlen zum Europäischen Parlament 2024, sagte der Landeshauptmann.

„Das Kärntner Schülerinnen- und Schülerparlament zeigt Weitblick. Ich wünsche euch allen alles Gute auf eurem Weg. Ihr seid diejenigen, die die Zukunft dieses Landes repräsentieren. Seid euch, auch jetzt schon, eurer Verantwortung bewusst“,

so Kaiser.
Fellner skizzierte bei seiner ersten Rede vor dem Schülerlandtag als zuständiger Bildungsreferent seinen persönlichen Bildungswerdegang.

„Eines hat mich auf meinem Weg immer begleitet – nämlich sich für die Interessen anderer einzusetzen“, so Fellner. Auch sein Einstieg in die Politik sei über die Schule erfolgt, erklärte der Landesrat. „Ich freue mich über die Aufgabe als Bildungsreferent. Ich werde immer für eure Anliegen zur Verfügung stehen, meine Türen stehen für euch immer offen“,

so Fellner zu den Abgeordneten des Schülerinnen- und Schülerparlaments.
Rohr drückte seine große Freude darüber aus, die Schülerinnen und Schüler im Hohen Haus begrüßen zu können.

„Ich schätze die Zusammenarbeit mit euch sehr. Es ist uns bereits gelungen, einen Termin für die nächste Sitzung zu akkordieren, nämlich den 3. April 2024“,

informierte der Landtagspräsident.

„Ich bin auch darüber begeistert, dass von eurer Seite mehr Informationen zu Europa gewünscht sind. Denn unsere Demokratie ist – insbesondere in Zeiten wie diesen – etwas Besonderes“,

so Rohr. Daher sei für das nächste Jahr die Umsetzung eines Projekts im Kärntner Landtag geplant, dass den Bürgerinnen und Bürgern die Demokratie näherbringen solle.

„Kärnten ist das einzige Bundesland, in dem die Anträge des Schülerinnen- und Schülerparlaments in den zuständigen Ausschüssen des Landtags behandelt werden“,

erinnerte der Landtagspräsident zudem.
Seitens der Landtagsfraktionen waren die Landtagsabgeordneten Stefan Sandrieser, Herbert Gaggl, Michael Reiner und Marina Koschat-Koreimann anwesend, ebenso wie Bildungsdirektorin Isabella Penz.
Quelle: LPD Kärnten

Oliver Vitouch zum Präsidenten der Universitätenkonferenz gewählt

Der Rektor der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, Oliver Vitouch, wurde gestern, Montag, einstimmig zum Präsidenten der Österreichischen Universitätenkonferenz (uniko) gewählt. LH Peter Kaiser, der für die Tertiären-Bildungseirichtungen im Land Kärnten zuständig ist, gratuliert Vitouch zur Wahl.

„Oliver Vitouch hat als Rektor die Universität Klagenfurt zu einem Aushängschild des Bildungslandes Kärnten gemacht. Als Präsident der Univeristätenkonferenz ist er nun mit der Weiterentwicklung aller Universitäten im Bundesgebiet befasst und wird diese Herausforderung mit Bravour meistern“,

ist Kaiser überzeugt und erinnert, dass gerade die steigenden Kosten den Universitären Bildungseinrichtungen zu schaffen machen.

„Die Universitäten sind weit mehr als Ausbildungsstätten, sie sind auch unverzichtbare Forschungseinrichtungen – daher ist jeder Cent, der zusätzlich in diesem Bereich investiert wird, auch eine nachhaltige Investition in die Zukunft Österreichs“,

betont Kaiser und verweist auf die Erfolgsgeschichte des Lakesidepark Klagenfurt, in dem sich in unmittelbarer Nähe zur Universität Klagenfurt unzählige Unternehmen angesiedelt haben.
Vitouch war bereits seit Oktober geschäftsführender uniko-Vorsitzender. Zu seinen Stellvertretern wurden die Rektorin der Kunstuni-Linz, Brigitte Hütter und der Rektor der Medizin-Uni Wien, Markus Müller, gewählt. Die Funktionsperiode des neu gewählten Präsidiums beginnt am 1. Jänner und läuft bis 31. Dezember 2025.
Quelle: LPD Kärnten

Koralmbahn in Kärnten eröffnet

Die Fertigstellung und Inbetriebnahme des Kärntner Abschnittes der Koralmbahn wurde vergangenen Donnerstag am Bahnhof St. Paul im Lavanttal gefeiert. Seitens der Kärntner Landesregierung wohnten LH Peter Kaiser, LHStv. Martin Gruber und LR Sebastian Schuschnig der Fertigstellungsfeier bei. Seit Sonntag, dem 10. Dezember, werden am Streckenabschnitt zwischen Klagenfurt und St. Paul im Lavanttal Nahverkehrszüge verkehren. Die Fahrzeit der S-Bahn reduziert sich auf 26 Minuten. Zeitgleich wird die modernisierte Lavanttalbahn und die Bleiburger Schleife in Betrieb gehen.
Landeshauptmann Peter Kaiser bezeichnete die Inbetriebnahme des Streckenabschnitts als eine Sternstunde für den Arbeits-, Wirtschafts- und Lebensraum Kärnten.

„Die Zugfahrt nach St. Paul im Lavanttal war ein Moment, bei dem man gespürt hat, dass man ein Teil etwas ganz Großen ist“,

sagte Kaiser und dankte allen, die an der Umsetzung dieses Jahrhundertbauwerks mitgewirkt haben.

„Die Koralmbahn wird das Mobilitätsverhalten der Menschen verändern, die Regionen beleben und einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz leisten“,

strich Kaiser hervor. Er betonte, dass die Chancen, die sich durch die Hochleistungsbahntrasse zwischen Klagenfurt und Graz ergeben, optimal genutzt werden müssen:

„Es entsteht ein neuer Zentralraum, in dem rund 1,1 Millionen Menschen leben. Nutzen wir diese Chance und gestalten wir gemeinsam die Zukunft.“

Vizekanzler Werner Kogler erinnerte daran, dass die Koralmbahn zu einem Umdenkprozess im Bereich der Mobilität führen wird.

„Durch die Koralmbahn ist ein attraktives Angebot entstanden, dass viele Menschen zum Umsteigen auf die Bahn animieren wird“,

zeigte sich Kogler überzeugt. Gleichzeitig ist die Errichtung der Koralmbahn für Kogler aber auch ein Beispiel, wie Wirtschaft und Umweltschutz voneinander profitieren.

„Es gilt Wirtschaft und Umwelt unter einen Hut zu bringen um die regionale Wirtschaft zu stärken. Wir können mit der Energie- und Verkehrswende viel gewinnen und diese Chance müssen wir nutzen“,

fasste Kogler zusammen.
Stefan Salzmann, Bürgermeister der Gemeinde St. Paul im Lavanttal, rückte stellvertretend für alle Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der an der Koralmbahn liegenden Gemeinden, die Vorteile der Bahnstrecke in den Vordergrund.

„Wir rechnen mit vielen jungen Menschen, die sich aufgrund der Koralmbahn zwischen den Ballungszentren Klagenfurt und Graz niederlassen. Das ist eine große Chance für alle Gemeinden. Auch viele Betriebe siedeln sich aufgrund der Koralmbahn an dieser Achse an“,

berichtete Salzmann.
ÖBB-CEO Andreas Matthä sagte:

„Die Koralmbahn ist ein Jahrhundertbauwerk, dass nach der Eröffnung 2025 die Lebenswelten der Menschen nachhaltig verändern wird und enorme Chancen für die Region bietet.“

Martin Selmayr, Leiter EU-Vertretung in Österreich, erläuterte, dass die Koralmbahn einen wichtigen Beitrag zu Mobilitätswende leistet.

„Die Koralmbahn verbindet nicht nur Staaten, ist ein Teil der Baltisch-Adriatischen-Achse, sondern leistet auch einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung von Treibhausgasen“,

führte Selmayr aus.
Die Hochleistungsbahnstrecke zwischen Klagenfurt und Graz wird Ende 2025 in Betrieb gehen. Nach der Fertigstellung reduziert sich die Fahrzeit zwischen den beiden Landeshauptstädten auf 45 Minuten.
Detaillierte Auskünfte zu den Zugsverbindungen zwischen Klagenfurt und St. Paul im Lavanttal unter: oebb.at/de/fahrplan
Quelle: LPD Kärnten

Ehrenzeichen für verdiente Persönlichkeiten

Fünf Persönlichkeiten, die sich in besonderer Weise für das Land und die Kärntnerinnen und Kärntner eingesetzt haben, wurden gestern, Montag, von Landeshauptmann Peter Kaiser im Spiegelsaal der Kärntner Landesregierung ausgezeichnet. Als Gratulanten stellten sich allen voran LHStv. Martin Gruber, Landtagspräsident Reinhart Rohr, der stellvertretende Landesamtsdirektor Markus Matschek und Bildungsdirektorin Isabella Penz ein. Musikalisch umrahmt wurde der Festakt von den Sängern „Die Rosentaler“.
LH Peter Kaiser würdigte in seiner Ansprache die Verdienste der zu ehrenden Persönlichkeiten.

„Heute ehren wir fünf Personen, die sich weit über das normale Maß hinaus in ihren Wirkungsbereichen engagiert haben und so einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung des Landes geleistet haben“,

sagte Kaiser. Klaus Haberl, dem das Goldene Ehrenzeichen des Landes verliehen wurde, bezeichnete der Landeshauptmann als einen innovativen Pädagogen, der sich um die Erneuerung des Bildungslandes Kärnten verdient gemacht hatte.
Für ihr Engagement in ihren Pfarrgemeinden wurde den beiden Geistlichen Lydia Burchhardt und Lutz Lehmann jeweils das Ehrenzeichen des Landes Kärnten verliehen. Sie waren beide in der Johanneskirche Klagenfurt tätig und hatten unter anderem an der Organisation der Landesausstellung „Glaubwürdig bleiben – 500 Jahre protestantisches Abenteuer“ mitgewirkt. Für seine Verdienste als Bildender Künstler und sein Engagement als Brückenbauer zwischen Kärnten, Slowenien, Italien und Kroatien erhielt Franz Berger aus den Händen von Kulturreferent LH Peter Kaiser ebenfalls das Ehrenzeichen des Landes Kärnten. Das Kärntner Lorbeer für ehrenamtliche Tätigkeit in Gold mit Brillanten wurde der Obfrau des Frauenverbandes ÖKB, Herta Wadl, verliehen.

„Kärnten kann stolz sein, Menschen wie Sie in unserer Mitte zu haben“,

schloss der Landeshauptmann.
Quelle: LPD Kärnten

Kärntner Menschenrechtspreis verliehen

1993 wurde der Kärntner Menschenrechtspreis erstmals vergeben. Über 50 Initiativen von Einzelpersonen bzw. Organisationen wurden seither mit dem 10.000 Euro dotierten Preis ausgezeichnet. In diesem Jahr – zum 30-jährigen Jubiläum – gibt es zwei Preisträger: Die aus Wolfsberg stammende Aktivistin Chantal Bamgbala und Radio AGORA, das heuer sein 25-jähriges On-Air-Jubiläum feiert.
Im Spiegelsaal der Kärntner Landesregierung diskutierten im Vorfeld der Preisverleihung Landeshauptmann Peter Kaiser, Botschafterin Ulrike Butschek, Botschafter a.D. Wolfgang Petritsch und die stellvertretende Vorsitzende der Jury zum Kärntner Menschenrechtspreis, Astrid Roblyek, unter der Moderation von Peter Karpf, Menschenrechtskoordinator des Landes Kärnten, über aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen im Bereich der Menschenrechte, 75 Jahre Allgemeine Erklärung der Menschenrechte und den Kärntner Menschenrechtspreis in seinem Jubiläumsjahr.
Kaiser, der als „Erfinder“ des Kärntner Menschenrechtspreises gilt, sagte, er habe gemeinsam mit der heutigen Juryvorsitzenden Larissa Krainer als damaliger Abgeordneter die Umsetzung eines Menschenrechtspreises im Kärntner Landtag vorangetrieben. Es sei das Ziel gewesen, aufzuzeigen, dass sich viele Menschen in Kärnten – oft auch unbeobachtet von der Öffentlichkeit – für die Menschenrechte einsetzen.

„Trotz allem verspüre ich am heutigen Tag auch eine Unfassbarkeit, dass wir im Jahr 2023 so oft über die Einhaltung von Menschenrechten diskutieren müssen“,

so Kaiser in Anspielung auf die aktuellen, globalen Krisenherde. Die Gründungsidee des Preises sei gewesen, die Menschenrechtsarbeit in den Vordergrund zu rücken.

„Es ist entscheidend, dass man die Geschichte und das Erkämpfen der Menschenrechte vor den Vorhang holt. Es ist die Aufgabe der Gesellschaft und auch der Politik, das Leben von Menschenrechten zu ermöglichen. Hier muss die Europäische Union eine Vorreiterrolle einnehmen. Das Sichtbarmachen des Engagements für Menschenrechte ist für Kärnten unverzichtbar“,

erklärte der Landeshauptmann.
Bamgbala dankte nach der Auszeichnung mit dem Menschenrechtspreis der Jury für die Verleihung.

„Ich bin tief geehrt, diesen Preis entgegennehmen zu dürfen, es erfüllt mich mit Dankbarkeit“,

so Bamgbala. Sie betonte, es sei wichtig, immer wieder aufzustehen und weiterzumachen. In ihrer persönlichen Geschichte würden Rassismus und Sexismus eine große Rolle spielen.

„Der Menschenrechtspreis birgt eine große Chance. In diesem Sinne werde ich das Preisgeld für Fortbildung im Bereich des Antirassismus verwenden. Denn Bildung ist ein Privileg, das ich nutzen möchte. Es ist von großer Bedeutung, dass ich als schwarze Frau hier stehen darf. Diese Auszeichnung heute ist nicht nur für mich, sondern auch für alle Women of Color. Sie sollen dazu inspiriert werden, für ihre Rechte einzutreten“,

so Bamgbala.
Gabriel Lipuš und Angelika Hödl nahmen die Auszeichnung für Radio AGORA in Empfang. Es sei eine große Ehre, diesen Preis entgegenzunehmen zu können.

„Ich möchte bei dem gesamten Team von AGORA und bei allen freien Radiomacherinnen und –machern bedanken. Wir alle freuen uns sehr. Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe“,

sagte Lipuš in Anlehnung an ein Zitat von Erich Kästner.
Die Laudationen zu den heurigen Preisträgerinnen und Preisträgern wurden von Astrid Körner und Astrid Roblyek gehalten. Bei der Auszeichnungsveranstaltung gesehen wurden unter anderen Landtagsabgeordnete Ruth Feistritzer, Landesamtsdirektor-Stellvertreter Markus Matschek, Landespolizeidirektorin Michaela Kohlweiß und die Vizerektorin der Alpe Adria Universität, Doris Hattenberger.
Musikalisch umrahmt wurde die Verleihung des Menschenrechtspreises vom Duo Masis. Im Rahmen des Menschenrechtspreises erfolgte zudem die virtuelle Ausstellungseröffnung „Was wir fordern – Minderheitenbewegungen in Österreich“. Diese Wanderausstellung der „Initiative Minderheiten“ bietet auf 8 Schautafeln einen Überblick, welche Anstrengungen in Österreich notwendig waren, um gleiche Rechte für Minderheiten zu erkämpfen und welche Forderungen noch immer nicht erfüllt sind. Besucht werden kann die Ausstellung im Foyer des Neuen Verwaltungszentrums bei freiem Zutritt von 15. Dezember 2023 bis 31. Jänner 2024 von Mo. bis Do. 8.00-16.00 Uhr und freitags von 8.00-13.00 Uhr.
Die Ausgezeichneten:
Die 1998 in Wolfsberg geborene Chantal Bamgbala ist Aktivistin, Autorin und Antirassismus-Trainerin. Ihre Themenschwerpunkte sind Intersektionalität, Feminismus, Diversität und die Bekämpfung von Rassismus. Als Woman of Color wurde sie für ihre bisher erbrachte Menschenrechtsarbeit ausgezeichnet, als Organisatorin des „African Diaspora Festivals“ und das Projekt „Black Voices“, das einen Nationalen Aktionsplan gegen Rassismus in Österreich zum Ziel hat. In ihren Antidiskriminierungs-Workshops für Schülerinnen und Schüler möchte Bamgbala mehr Sensibilität gegen Rassismus im Alltag bewirken. Sie leistet mit ihrer Arbeit vor allem bei der jungen Generation einen wesentlichen Beitrag zum Abbau von möglichen Diskriminierungen.
Radio AGORA bekam den Menschenrechtspreis vorwiegend für das erfolgreiche Bemühen, den Zugang zum Rundfunk für Minderheiten sicherzustellen. Dies wurde unter anderem durch eine Klage beim Europäischen Gerichtshof in Straßburg erreicht. Radio AGORA zeichnet sich durch ein mehrsprachiges Programm für alle Kärntnerinnen und Kärntner aus und trägt damit entscheidend zum Zusammenhalt der Generationen und Kulturen bei. Als freies Radio bietet es zudem für alle einen Zugang zum aktiven Radiomachen.
Der Kärntner Menschenrechtspreis wurde mit dem Ziel ins Leben gerufen, jene Menschen zu würdigen und ins Rampenlicht zu stellen, die sich mit ihrem persönlichen Einsatz in aller Regel freiwillig, uneigennützig und fernab der breiten öffentlichen Wahrnehmung der Wahrung der Menschenrechte verschrieben haben.
Quelle: LPD Kärnten

Leistbarer Wintersport für Familien in Kärnten

Weitere finanzielle Entlastungen für Familien in Kärnten in herausfordernden Zeiten präsentierten heute, Montag (11. Dezember 2023), Landeshauptmann und Sportreferent Peter Kaiser und Familien-Landesrätin Sara Schaar im Rahmen einer Pressekonferenz.

„Die Wintersportinitiative der Kärnten Sport Koordination und der Kärntner Familienkarte geht in die nächste Runde. Damit ermöglichen wir Familien, erschwinglich an Wintersport-Aktivitäten teilzunehmen, fördern die Familienbindung und ermöglichen Kindern und Jugendlichen den Zugang zu gesunden Outdoor-Aktivitäten“,

so Kaiser und Schaar.

Kinder für den Wintersport begeistern

„Die Kärntner Wintersportinitiative ist eine der erfolgreichsten Sport- und Bewegungsinitiativen des Landes, die darauf abzielt, mehr Kärntner Kinder für den Wintersport zu begeistern. Unser Ziel ist es, durch positive Erfahrungen im Wintersport das Bewusstsein und die Motivation für lebenslange Bewegung zu stärken und mögliche Hürden zum Sport und zu den Vereinen abzubauen. Als leidenschaftlicher Sportler bin ich überzeugt, dass diese Initiative einen wesentlichen Beitrag zur Steigerung der sportlichen Aktivität in Kärnten leisten wird“,

so Kaiser.
Ob Bezirks- und Landesjugendskitage, Gratisverleih von Ski- und Langlaufausrüstung, Skisicherheitstage, Erlebnistage im Schnee, Langlaufen oder Eislaufen – etwa 10.000 Kärntner Schülerinnen und Schüler profitieren von der Wintersportoffensive des Landes Kärnten.

„Trotz Herausforderungen wie dem Ende der verpflichtenden Skikurse in den Pflichtschulen und der aktuellen Teuerungswelle, die vielen Menschen die Ausübung des Wintersports erschwert, setzt das Land Kärnten mit seiner Wintersportinitiative in Schulen ein starkes Zeichen. Diese Initiative bietet ein breites Angebot an kostenlosen Dienstleistungen und Aktivitäten für Schülerinnen und Schüler im Pflichtschulbereich, darunter der kostenlose Verleih von Ski-, Snowboard-, Langlauf- und Schneeschuhausrüstung, kostenlose Langlaufkurse, gratis Eislaufen an verschiedenen Seen und spezielle Veranstaltungen. Darüber hinaus möchte ich neben den Angeboten für Kärntner Schulen auch auf den Petzen Generationsskitag des Pensionistenverbandes aufmerksam machen – wir versuchen in gemeinsamen Kooperationen allen sportbegeisterten Menschen jeden Alters in Kärnten ein interessantes und leistbares Angebot zu machen, um Wintersport zu betreiben“,

erläutert LH Kaiser.

Dritte Saison für Winter-Gutscheinheft

Mit Unterstützung der Kärnten Sport Koordination ist nun auch wieder das bereits dritte kostenlose Winter-Gutscheinheft der Kärntner Familienkarte abrufbar. Es enthält Vergünstigungen und (Gratis-) Aktionen, die in Summe pro Heft über 300 Euro an Ersparnis bringen. Pro Familienkarten-Besitzerin bzw. -Besitzer können bis zu fünf Gutscheinhefte beantragt werden.

„Im vergangenen Winter wurden rund 30.000 Winter-Gutscheinheft ausgegeben – eine Steigerung von 30 Prozent gegenüber dem Jahr davor“,

rechnet Schaar vor.

Was findet man im Winter-Gutscheinheft?

Im Winter-Gutscheinheft findet man diesmal Gutscheine für ermäßigte Skikarten für Erwachsene, Kinder und Jugendliche in folgenden Skigebieten: Goldeck, Hochrindl, Koralpe, Petzen, Bodental und Grebenzen. Außerdem gibt es Ermäßigungen für Kinder-Skikurse oder -Snowboardkurse bei verschiedenen Kärntner Skivereinen bzw. Skischulen (zwischen 20 und 50 Euro). Es werden über das Gutscheinheft weiters kostenlose Langlaufkurse, Rodelspaß und Schneeschuh-Wanderungen angeboten.

„Leistbare sportliche Aktivitäten zu ermöglichen, ist uns sehr wichtig. Denn jede sportliche Betätigung wirkt sich positiv auf die physische und psychische Gesundheit aus und stärkt den Gemeinschaftssinn“,

so Kaiser und Schaar.
Enthalten sind außerdem Gutscheine von Gigasport – für Ski-Helme und Ski-Sicherheitsausrüstung (Wert: 40 Euro), für Ermäßigungen bei einem Ski- oder Snowboard-Service bzw. für eine 20-prozentige Vergünstigung auf einen Lieblingsartikel. Zusätzlich kann man durch „1+1-Gutscheine“ und Ermäßigungen für Matches der Austria Klagenfurt, Eintritt in die Therme Aqualux und noch vieles mehr sparen. Das Winter-Gutscheinheft ist ausschließlich digital erhältlich, die Gutscheine erhält man bequem aufs Smartphone und hat sie so immer mit dabei.

Winterliche Aktionen der Kärntner Familienkarte

Die Kärntner Familienkarte hält jetzt im Winter noch weitere Aktionen bereit: Neben einem Weihnachtsmalwettbewerb für Kinder und Jugendliche mit tollen Preisen, einer Gutschein-Aktion für einen Christbaum in Kooperation mit den Kärntner Christbaumbauern und einem Social-Media-Adventkalender mit täglichen Rabatten und Verlosungen finden ab Jänner 2024 wieder die beliebten Gratis-Familien-Skitage statt.

„Die Ausübung von Sport und abwechslungsreiche Freizeitgestaltung muss für alle, insbesondere für Kinder und Jugendliche, ohne finanzielle Hürden zugänglich sein. Daran arbeiten wir tagtäglich – mit dem Ziel, Kärnten zur kinder- und familienfreundlichsten Region Europas zu machen“,

so Kaiser und Schaar abschließend.
Kostenlose Beantragung des Winter-Gutscheinheftes: www.kaerntnerfamilienkarte.at oder www.winterspassinkaernten.at!
Zur Kärntner Wintersportinitiative: www.wintersportoffensive.at
Quelle: LPD Kärnten

„Eishockey Star Revival“ in der Villacher Eishalle

Am 16. Dezember werden in der Eishalle in Villach die Legenden des KAC, die Legenden des VSV, die Internationalen Allstar Legenden und die Austria West Legenden im Zuge eines Eishockeyturniers aufeinandertreffen. Bei der Pressekonferenz in der Heidi Horten Arena in Klagenfurt, betonte Sportreferent Peter Kaiser, dass Kärnten die Hochburg des österreichischen Eishockeysports sei.

„Das Eishockeyland Kärnten erfährt durch das Legenden-Turnier einen zusätzlichen Impuls. Ich freue mich, Legenden, denen ich in der Eishalle Klagenfurt als Jugendlicher zugejubelt habe und Freunde, wie Arno Arthofer oder Günther Albel, gemeinsam am Eis zu sehen“,

sagte Kaiser und erinnerte in diesem Zusammenhang, dass die Eishockey-Nationalmannschaft demnächst in Kärnten zu Gast sein wird.
Bürgermeister Günther Albel, er wird im VSV-Legenden-Team spielen, sagte:

„Wenn Kärnten ein Sportland ist, ist Villach die Hockeystadt. Daher freue ich mich, dass dieses Turnier in der Villacher Stadthalle ausgetragen wird.“

„Die Spieler haben mir als Fan in meiner Jugend viele schöne Momente beschert, daher ist eine Ehre mit ihren auf dem Eis zu stehen“,

meinte Bürgermeister Christian Scheider, der im KAC-Dress, auflaufen wird.

„Das Turnier wird ein Sportfest. Österreich wird auf Kärnten blicken“,

versicherte Organisator Ralph Schader. Landessportdirektor Arno Arthofer betonte, dass das Turnier bereits im Vorfeld viele Medieninteresse erzeugt hat. Die deutsche Eishockeylegende Alois Schader, Dieter Kalt sen. und Greg Holst drückten ihre Vorfreude auf das Turnier aus.
Die VSV-Legenden werden mit Gerald Rauchenwald, Gerhard Thomasser, Giuseppe Mion, Martin Platzer, Manfred Mühr, Günther Lanzinger, Wolfgang Kromp, Engelbert Linder und Leo Sivec auf dem Eis stehen. Die Legenden des Rekordmeisters KAC werden mit Dieter Kalt sen. und jun., Hans Sulzer, Thommy Cijan, Kirk Furey, Thomas Koch, Christoph Brandner, Günther Koren, Erich Solderer antreten. Neben den Austria West Legenden mit Meisterspielern aus Salzburg, Innsbruck und Feldkirch wird außerdem auch ein hochkarätiges internationales Allstar-Team dabei sein. In den Reihen der vier Teams werden auch zahlreiche Nicht-Eishockeyprofis stehen. So etwa die Kicker Andreas Herzog, Toni Polster, Walter Schachner, Klaus Augenthaler, Fredi Bobic, Otto Konrad und ORF-Experte Helge Payer. Aber auch die Tennisstars Alexander Antonitsch und Stefan Koubek, Rodelkönig Markus Prock, Ex-Formel 1-Pilot Karl Wendlinger und Comedian Gernot Kulis.
Quelle: LPD Kärnten

Kärntner Lyrikpreis verliehen

Er gilt auch als Sprungbrett für mögliche schriftstellerische Karrieren – der Kärntner Lyrikpreis der Stadtwerke Klagenfurt. Am Dienstag wurden zum 16. Mal neun Geld- und sechs Anerkennungspreise verliehen. Kulturreferent Landeshauptmann Peter Kaiser gratulierte den Preisträgerinnen und Preisträgern – allen voran der gebürtigen Kärntner Slowenin Verena Gotthardt, die den Preis des Landes Kärnten über 3000 Euro in Empfang nehmen durfte. Die Schriftstellerin hat soeben wieder einen Gedichteband herausgebracht und wurde von der hochkarätig besetzten Jury für ihr bisheriges lyrisches Schaffen geehrt. Sie war bereits einmal Zweite beim Kärntner Lyrikpreis.
 
Kaiser dankte den Stadtwerken für 15 erfolgreiche Verleihungen des Literaturpreises und dafür, dass dieser Preis mittlerweile auch die Literatur in beiden Landessprachen widerspiegelt.

„Es freut mich, dass wir heute eine Tradition fortsetzen, die mit exzellenten Namen gekennzeichnet ist“,

so der Kulturreferent. Von politischer Seite sei man um bestmögliche Unterstützung bemüht.

„Durch sehr gute Zusammenarbeit mit der Kulturabteilung ist es uns gelungen, das Kulturbudget stabil zu halten. Damit stellen wir sicher, dass der kritische Spiegel unserer Gesellschaft auch weiterhin vorgehalten werden kann“,

betonte Kaiser. Kunst und Kultur seien gerade in den schwierigen Zeiten in denen wir uns derzeit befinden wichtiger denn je für die Menschen.

„Ich würde mir wünschen, dass der Begriff Friede nicht ein abstrakter sondern ein literarisch wieder gebrauchter wird“,

so der Landeshauptmann abschließend.
 
Den Sieg (5000 Euro) für sich entscheiden konnte heuer der in Wien lebende gebürtige Klagenfurter Lyriker Philipp Hauser. Auf dem zweiten Platz (1500 Euro) landete der Klagenfurter Tänzer und Künstler Erich Pacher. Der gebürtige Spittaler konnte in den letzten drei Jahren bei dem Wettbewerb der Zeilen und Worte bereits zwei Mal den beachtlichen fünften Platz erreichen. Zum dritten Platz (800 Euro) wurde der Ferlacher AHS-Lehrerin Vera Wutti-Incko gratuliert. Der 4. Rang (Preis der PosterService GmbH PSG, 500 Euro) ging heuer an den in Graz lebenden Bleiburger Michael Stöckl, der bisher beachtliche sechs Mal punkten konnte. Über den 5. Platz der „Kraftwerkerrichtungs- und betriebsgesellschaft“ (KEG, 500 Euro) freut sich die Lyrikerin Isabella Krainer. Mit dem 6. Platz, dem „Sternenpreis“ des Planetariums (500 Euro), wird die in Wien lebende gebürtige Klagenfurter Juristin Verena Roelants ausgezeichnet. Anerkennungspreise erhielten die Klagenfurterinnen Elisabeth Hafner und Barbara Pachler, der in Graz lebende gebürtige Villacher Journalist Michael Tschida, die Klagenfurterin Katharina Godler, die Klagenfurter Lehrerin Silvia Velik und der Wernberger Autor Harald Schwinger.
 
Der Preis der slowenischen Kulturverbände in der Höhe von 1000 Euro für einen slowenischen Autor/slowenische Autorin wurde heuer der in Wien lebenden Studentin Johanna „Jana“ Haab verliehen.
 
Der Preis der Kulturabteilung der Landeshauptstadt Klagenfurt (1500 Euro) wurde nach Jurybeschluss an die gebürtige und in Salzburg lebende Klagenfurterin Elke Laznia für ihr bisheriges Schaffen vergeben.
 
Bei der Jury gab es heuer eine Änderung: Das langjährige engagierte Mitglied Richard Götz aus Villach scheidet aus gesundheitlichen Gründen aus dem Gremium aus, ihm folgt Zdenka Hafner-Celan aus Feistritz im Rosental, Expertin für slowenische Literatur. Den Vorsitz behält der Klagenfurter Günter Schmidauer. Ebenfalls in der Jury: Büchner-Preis-Träger Josef Winkler, Autorin und Journalistin Ilse Gerhardt, Katharina Herzmansky und Harald Raffer (ohne Stimmrecht).
 
Quelle: LPD Kärnten

Intensive Arbeitsreise: Internationales Netzwerken für Kärnten

Eine sehr intensive Arbeitswoche ist am Sonntag für Landeshauptmann Peter Kaiser zu Ende gegangen. Trotz schwer lädierten Knies, nach einem neuerlichen Eingriff, ließ es sich der Landeshauptmann nicht nehmen, Kärnten in Brüssel und Paris abermals in ein gutes Licht zu stellen. Auf der intensiven Tagesordnung seiner Arbeitsreise standen so in Brüssel in der Tagung des Ausschusses der Regionen (AdR) eine Initiative der EU-Kommission für ein neues Cybersolidaritätsgesetz, sowie ein Gespräch mit dem ehemaligen Verteidigungsminister Thomas Starlinger als Leiter der militärischen Vertretung bei der EU und der NATO. In Paris traf Kaiser unter anderen auf Botschafterin Christina Kokkinakis und den international anerkannten Menschenrechtsexperten Manfred Nowak. Hochinformative Gespräche führte er auf Einladung von Botschafter Gerhard Jandl mit OECD-Expertinnen und Experten, sowie als Vorsitzender der Landeshauptleutekonferenz beim Adventempfang der Auslandsösterreicherinnen und –österreicher. Seinen Aufenthalt nutzte der Kärntner Landeshauptmann darüber hinaus auch, um der in Villach geborenen Künstlerin Eva Funk in der vom Land Kärnten und der Stadt Klagenfurt halbjährlich mit Stipendium zu vergebenden Atelierswohnung zu Besuchen.
„Es ist wichtig für Kärnten und für unsere Bevölkerung, dass sich die Politik auf europäischer und internationaler Ebene für unser Bundesland einsetzt, Kontakte knüpft und pflegt und Netzwerke schafft. Dabei geht es nicht nur darum, den Blick für internationale Entwicklungen über den Tellerrand zu richten, sondern auch ua die vielen Förderprogramme der EU für Kärnten zu nutzen, die hervorragende Weiterentwicklung und die vielfältigen Möglichkeiten unseres Bundeslandes deutlich zu machen und weitere Unterstützer, Befürworter und Freundinnen und Freunde zu gewinnen. Dieser Aufgabe sehe ich mich als Landeshauptmann und persönlich als jemand der für Kärnten brennt verpflichtet. Und dem komme ich gemeinsam mit meinem engagierten Team mit Leidenschaft nach“, betonte Kaiser.
So war es ihm ein großes Anliegen, die Erfahrungen Kärntens im Umgang mit dem verbrecherischen Hackerangriff der Cyberkriminellen Gruppe BlackCat mit der EU-Kommission, den Mitgliedsstaaten und den europäischen Regionen in Form eines verschriftlichen Berichtes zu teilen, um andere europäische Regionen und Verwaltungen beim Aufbau von Sicherheitssystemen zu unterstützen.
„Die Zahl verbrecherischer Angriffe und betrügerischer Überfälle von Kriminellen im und über das Internet steigt rasant an. Cybercrime entwickelt sich zu einer regelrechten Pandemie, die jede und jeden treffen kann. Das wirksamste Gegenmittel besteht aus einer europaweiten und globalen Vernetzung, dem Austausch von Erfahrungen, dem Weitergeben von Wissen, den daraus zu entwickelnden Gegenmaßnahmen und Strategien wie dem Aufbau einer starken Cyber-Widerstandsfähigkeit. Das wollen wir gemeinsam erreichen und dabei geht Kärnten mit bestem Beispiel voran“, so der Landeshauptmann.
Im Gespräch mit Starlinger ging es vordergründig um die Sicherheitslage am Balkan und die Perspektiven der Balkanländer sowie um die aktuelle Lage in der Ukraine und Gaza. „In solchen Gesprächen wird einmal mehr klar, dass die EU als den Frieden und den wirtschaftlichen Wohlstand sichernde Institution unersetzbar und alternativlos ist“, so Kaiser, der sehr wohl auch die Reform- und Weiterentwicklungsnotwendigkeit in der EU sieht.
Der Hamas-Terror und die Auswirkungen auf die Menschenrechte aber auch die Bedeutung politischer Bemühungen für mehr Nachhaltigkeit, wie sie in Kärnten unter anderem in Form der Implementierung der SDGs im Regierungsprogramm verankert wurden, waren Themen beim Gespräch mit Botschafterin Kokkinakis und Menschenrechtsexperten Nowak.
Eine besondere Freude war dem Landeshauptmann als Kulturreferent auch der Besuch bei Eva Funk. „Durch die Atelierswohnung in der Cité Internationale des Arts in Paris wird aufstrebenden bildenden Künstlerinnen und Künstlern die Möglichkeit gegeben, Projekte zu realisieren oder völlig Neues zu schaffen. Außerdem bietet sich hier die Möglichkeit Kontakt zur Kunstszene in Paris zu knüpfen. Dieser internationaler Austausch leistet auch einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung der Kärntner Kunstszene“, ist sich Kaiser sicher.
Eine Freude und Ehre gleichzeitig war es Kaiser auch als Vorsitzender der Landeshauptleutekonferenz beim Adventempfang der Auslandsösterreicherinnen und -österreicher in Paris die besten Grüße aller Landeshauptleute überbringen zu dürfen. „Es ist schön zu sehen, wie unsere Landsleute unser Land auch in ihrer neuen Heimat repräsentieren. Die vielen Gespräche in denen Erinnerungen an die alte Heimat gleichermaßen wie Erfahrungen aus der neuen ausgetauscht wurden, waren eine echte Wohltat für einen Landeshauptmann“, betonte Kaiser. Sein Dank gelte der Botschaft mit Geschäftsträger Wolfgang Wagner und dem Präsidenten der Auslandsösterreicher in Paris, Wolfgang Schwarz, für die Ausrichtung dieser schönen und besinnlichen Feier. „Gerade angesichts der vielen aktuellen Krisen, der kriegerischen Auseinandersetzungen – sei es der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine oder der Hamas-Terror gegen Israel – und auch daraus resultierenden Bedrohungen, ist es wichtig, als solidarische Gemeinschaft zusammenzustehen und das Band zur Heimat nicht zu verlieren, sondern zu stärken.“