Trauer um gebürtigen Kärntner Maler Wolfgang Hollegha

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Einer der bedeutendsten abstrakten Maler Österreichs – der gebürtige Kärntner Wolfgang Hollegha (94), schloss seine Augen vergangenen Samstag für immer. Die Kunstszene, allen voran der Kärntner Kulturreferent LH Peter Kaiser bedauert den außerordentlichen Verlust.

„Seine Werke, die in zahlreichen Museen in Österreich und darüber hinaus ausgestellt sind und waren, werden ihn für uns weiterleben lassen“,

ist sich Kaiser sicher.

„Solange ich die Dinge betrachte, sind sie lebendig. Wenn ich sie nun ganz stur abzeichnen würde, wäre[n] sie plötzlich tot, also schaue ich, dass mein Körper, die Art, die Hand zu bewegen, die Verlagerung der Schwerkraft, die man spürt, dass all das in der Zeichnung erhalten bleibt“,

sagte der Künstler einst. Anlässlich seines 90. Geburtstages wurde im Museum Liaunig im Jahr 2019 die Sonderausstellung „Alte Freunde: Wolgang Hollegha gezeigt.“

„Gerne erinnere ich mich an die Eröffnung, bei der Hollegha selbst seinen ganz persönlichen Zugang zu seinen Werken erklärte“,

so der Kärntner Landeshauptmann. Er drückt den hinterbliebenen Verwandten und Freunden sein aufrichtiges Beileid aus und ist sich sicher:

„Wolfgang Hollegha war ein Ausnahmekünstler der zu Lebzeiten Spuren hinterlassen hat, die weit über seinen Tod hinaus sichtbar bleiben.“

Hollegha wurde im Jahr 1929 in Klagenfurt geboren und gründete mit Josef Mikl, Markus Prachensky und Arnulf Rainer die „Malergruppe St. Stephan“. Seit 1962 lebte und arbeitete er auf dem Rechberg in der Steiermark. Von 1972 bis 1997 war er Professor und Leiter einer Meisterklasse an der Akademie der bildenden Künste in Wien.
Quelle: LPD Kärnten