Kärntens Industrie startet mit Zuversicht ins neue Jahr

IV Präsident Timo Springer, Infineon Vorstandsvorsitzende Sabine Herlitschka, LH Peter Kaiser und IV Geschäftsführerin Claudia Mischensky. Foto: LPD/Just
Schon als traditionell gilt der Neujahrsempfang der Industriellenvereinigung, bei dem gestern, Mittwoch, das IV-Präsidium, bestehend aus Timo Springer, Sabine Herlitschka, Michael Velmeden, Edgar Jermendy und Claudia Mischensky (in Vertretung von Oliver Zlamal) rund 140 Gäste im VIP Club des Wörthersee Stadions begrüßen konnten. Darunter auch Landeshauptmann Peter Kaiser und LR Sebastian Schuschnig, sowie Landtagspräsident Reinhart Rohr, Landesamtsdirektor Dieter Platzer, AMS-Chef Peter Wedenig, WK-Präs. Jürgen Mandl und den Vorsitzenden des Wirtschaftspolitischen Beirates, Othmar Petschnig.
Insgesamt ging es für Politik und IV um die Herausforderungen, die das neue Jahr mit sich bringt, beginnend bei der aktuellen Rezession, den Energiepreisen, der Wettbewerbsfähigkeit, bis hin zur Anwendung künstlicher Intelligenz und zum Fachkräftemangel. Der Landeshauptmann betonte, die Zusammenarbeit mit den Sozialpartnern und der IV im Zuge der Regierungssitzungen weiterhin pflegen zu wollen, um den Informationsfluss und die Handlungsfähigkeit im Sinne des Landes aufrecht zu erhalten.

„Auch unsere Orientierung hinsichtlich der Nachhaltigkeit in Bezug auf Klima und Natur teilen wir und sind uns einig, Rahmenbedingungen und Maßnahmen setzen zu müssen, die der Enkelverantwortung gerecht werden. Alle diese Handlungsfelder haben unter der Prämisse zu erfolgen, dass unser Industrie dem Konkurrenzdruck standhalten kann. Dazu gehören jedenfalls konkurrenzfähige Energiepreise“,

hielt Kaiser fest. Der derzeitigen spürbaren Rezession stehe im zweiten Halbjahr 2024 eine konjunkturelle Erholung entgegen.

„Bis dahin wird die Politik für die entsprechenden Rahmenbedingungen sorgen. Die Kärntner Industriebetriebe werden mit ihrer Zähigkeit, der gelernten Ausdauer und einem klaren Willen der Rezession entgegentreten, diese Herausforderungen angehen und bestehen“,

so Kaiser. So sei jedenfalls der aufrechte Konsum, die Bereitschaft der Menschen, zu investieren, was auf Grund der Lohnabschlüsse leichter falle, ein wesentlicher Grund für ein Wirtschaftswachstum. Nur was gekauft werde, kann auch produziert werden.
Wirtschafts- und Industrielandesrat Sebastian Schuschnig dankte der Industriellenvereinigung für die gute Zusammenarbeit wünschte allen anwesenden Gästen und Industriellen ein gutes und erfolgreiches neues Jahr
„Ich wünsche Ihnen allen 100% Erfolg für mindestens 55 % der Bruttowertschöpfung, die die Kärntner Industrie derzeit erwirtschaftet und damit Arbeitsplätze und Einkommen sichert“, so Schuschnig.
Für Sabine Herlitschka bestehe das neue Jahr nicht mehr aus „multiplen Krisen sondern endlich wieder aus multiplen Chancen. Es sei wichtig, nicht nur gut zu sein, wenn es gut läuft, sondern vor allem in Krisen gut zu sein, um bestehen zu können. Für Timo Springer stehe außer Streit, dass ein neues Jahr immer neue Chancen mit sich bringe und jede und jeder diese Stimmung mitnehmen sollte, um gemeinsam den Herausforderungen zu begegnen. Auch Claudia Mischensky hielt fest, dass 2024 das Jahr der Kooperationen werden müsse. Niemand müsse jede Erfahrung selbst machen, gegenseitiger Wissensaustausch bis hin zur Zusammenarbeit seien Erfolgsfaktoren. Michael Velmeden verwies darauf, dass auch die Kärntner Industriebetriebe eingebunden seien in Lieferketten und den Export und die verloren gegangene Wettbewerbsfähigkeit durch hohe Lohn- und Energiekosten im neuen Jahr mit klaren Maßnahmen zurückgewonnen werden müsse.
Quelle: LPD Kärnten