Energieunabhängigkeit: Österreichweites Leuchtturmprojekt entsteht in St. Veit

PK ´Vorstellung Sonnenkraft Campus´. Foto: Erich Varh
Ein visionäres Projekt, das alle Verantwortlichen bei der Präsentation als Leuchtturm bezeichneten, wurde heute, Donnerstag, von LH Peter Kaiser, LHStvin Gaby Schaunig und LR Schuschnig gemeinsam mit den Projektbetreibern und –Partnern vorgestellt. Im Industriepark St. Veit, als Eingang zur Sonnenstadt, entsteht in 3 Bauphasen auf 45.000 Quadratmetern ein Erlebnis- und Kompetenzzentrum für Sonnenenergie. Die Unternehmen Sonnenpark Gmbh und VIVATRO Gmbh haben ein umfassendes Konzept erstellt, dass Schülerinnen und Schüler, Neugierige, Besucher, E-Autofahrer, Firmen, Betriebsansiedler und die Öffentlichkeit gleichermaßen anspricht und beispielgebend für weitere Standorte wäre. Das ehemalige Raststation-Gelände im Industriepark wird ein Innovations-Hub für E-Autos und –Busse mit E-Tankstellen, für Photovoltaik-Anlagen als Fassade und auf Dächern, damit für beispiellose erneuerbare Energiegewinnung, für Gastronomie, Radfahrer, die ihre E-Bikes aufladen können, für Co-Working-Spaces ebenso wie für Start Ups, für Investoren und Betriebsansiedelungen mit einem klaren Ziel: Erneuerbare Energie forcieren, die Installationsmöglichkeiten für PV-Anlagen auf bereits versiegelten Flächen, wie Dächern und Fassaden, präsentieren und vor allem, um die Klimaziele zu erreichen. Gesamtinvestition: 8 Mio. Euro.
LH Peter Kaiser verwies auf die klare Ausrichtung der Regierung, alles zu tun, um den energetischen Strukturwandel herbeizuführen, Energieunabhängigkeit herbeizuführen und in enkeltauglicher Verantwortung Energie zu gewinnen.

„Ich gratuliere den Projektpartnern zu ihrem Mut, ihrer Vision, deren Umsetzung und vor allem der Konzentration auf ein Thema der Gegenwart, mit dem hier die Zukunft beginnt“,

so Kaiser. Vor allem die Strahlkraft des Projektes weit über Kärntens Grenzen hinaus sei hervor zu heben, denn

„Wir sind zentral gelegen im Alpen-Adria Raum und mit Innovationen wie diesen steigt auch die Mangnetkraft des Landes. Die Mehrfachnutzung eines Standortes, im Sinne der Energiegewinnung, im Sinne der Zielgruppen für den Standort, kann nachhaltiger nicht sein“,

sagte Kaiser.
LHStvin. Schaunig betonte ebenfalls die Innovationsfähigkeit der Partner-Unternehmen, die das Kompetenzzentrum errichten und dankte ihnen für „die Risikofreudigkeit und das Engagement“.

„Wir haben uns in der Regierung dazu bekannt, die grüne Transformation in allen Bereichen zu unterstützen und zu beschleunigen“,

erklärte Schaunig. Die heute präsentierte Investition stehe im Einklang mit der Strategie des Landes, erneuerbare Energien zu forcieren, innovative Technologien auszubauen und den Strukturwandel herbeizuführen, der nötig ist, um die Klimaziele zu erreichen.

„Mit der Beteiligung des Landes Kärnten am Green Tech Cluster können wir Unternehmen im Bereich der Green Technologies noch besser bei ihren Vorhaben begleiten und unterstützen“,

so die Technologiereferentin.
LR Schuschnig strich die Mehrfachnutzung des neuen Standortes heraus. „Hier kommen Wirtschaft, Innovation, E-Mobilität, Gastfreundschaft und sogar Freizeit zusammen, hier entsteht eine Schnittstelle, wie wir sie zwischen Wirtschaft und Mobilität für die Zukunft brauchen. Das können wir in Kärnten! Besonders wichtig für die Zukunft der gesamten Mobilität sind die Technologie-Offenheit aller und der Mut, in große Pilotprojekte zu investieren“, hielt Schuschnig fest.
Auch der Bürgermeister der Stadt St. Veit drückte seine Freude über diese Investition im Industriepark aus und verwies darauf, dass St. Veit

„seit Jahrzehnten auf die Sonnenenergie, auf erneuerbare Energie setzt und PV-Kraftwerke in der Größe von 4 Fußballfeldern auf Gebäude-Dächern installiert hat!“.

Kulmer danke alle, die dieses Innovationsprojekt ermöglicht haben.
Sonnenkraft und VIVATRO, beides Experten für Photovoltaik-Lösungen schafft einen Standort, den es in dieser Art in Österreich noch nicht gibt. Ein E-Ladeparkt entsteht für Autos und Busse, Firmen-LKW, Kombis, Motorräder und sogar E-Bikes mit 24 Schnelladestationen, 12 davon von Tesla, der Strom kommt aus den PV-Anlagen, die auf Fassaden, Dächern und sogar Carports angebracht sind. In einem eigenen Bereich werden alle Interessierten live sehen können, wie PV funktioniert, können Schulen Informationen darüber erhalten und sehen, wie aus der Sonne saubere Energie wird, können Schulungen und Ausbildungen für Fachkräfte im Bereich Solarenergie stattfinden, wird es Flächen für Betriebsansiedelungen, Start ups und Coworkingspaces geben. Selbst der Radweg, bzw. die, die in nutzen, sind eingebunden. Das neue Kompetenzzentrum wird auch eine Aussicht auf die Umliegende Natur ermöglichen, sodass alle, die Strom nutzen, eingebunden sind.
Quelle: LPD Kärnten