Die Kärntner Gärtner trafen zusammen

Fotos: Michael Stein
Auf Schloss Krastowitz in Klagenfurt trafen sich gestern, Dienstag, die Kärntner Gärtner zu ihrer Jahreshauptversammlung. Seitens der Kärntner Landesregierung kamen Landeshauptmann Peter Kaiser, Gemeindelandesrat Daniel Fellner und Agrarlandesrat Martin Gruber. Rund 80 Kärntner Gartenbaubetriebe sind über die Kärntner Gärtner organisiert.
Kaiser erzählte, wie er als Kind – er wuchs beim Baumbachplatz in Klagenfurt-Waidmannsdorf auf – im Garten mitgeholfen hat. Damals habe man auch selbst Vorräte, zum Beispiel an Kartoffeln, im Keller angelegt. Er erwähnte das, weil er auf die Bedeutung aufmerksam machen wollte, in das Wachsen und Gedeihen von Pflanzen zumindest einen Einblick zu haben.

„Ich halte es für wichtig, dass Kinder erfahren und erleben, wie Pflanzen, wie Lebensmittel entstehen“,

sagte er und verwies als Bildungsreferent auf die Aktion „Schule in der Gärtnerei“ der Kärntner Gärtner und Landwirtschaftskammer. Über diese konnten bereits rund 20.000 Volkschulkinder erreicht werden. Den Kärntner Gärtnern dankte Kaiser und hob die Professionalität und Leidenschaft hervor, mit denen sie arbeiten.
Fellner hob die kongeniale Partnerschaft mit den Kärntner Gärtnern hervor, die er weiter „hegen und pflegen“ wolle. So ist der Gemeindereferent auch Schirmherr der Blumenolympiade.

„Es ist wichtig, Leute vor den Vorhang zu holen, die Schönes für uns alle gestalten“,

betonte der Landesrat und dankte den Gärtnerinnen und Gärtnern. Er sicherte zudem zu, sich mit ihnen wegen der Auswirkungen der Teuerung zusammenzusetzen.
Gruber sagte, dass die Kärntner Gärtner einen wesentlichen Beitrag zu mehr Regionalität leisten, „durch die Wertschöpfung, die vor Ort erzielt wird, und die Produktion regionaler Pflanzen. Gerade in Krisenzeiten ist diese regionale Verfügbarkeit sehr wichtig.“ Die hauptsächlich von Familien geführten Gartenbaubetriebe seien voll Motivation und produzieren ihre Pflanzen auf höchstem Niveau, u.a. durch den Einsatz von Nützlingen. „Das ist ein Alleinstellungsmerkmal zur internationalen Konkurrenz“, hob Gruber hervor. In Anbetracht der Teuerung gelte es dafür zu sorgen, dass die Betriebe von dem, was sie erwirtschaften, auch leben können. „Ich sehe für den Kärntner Garten- und Gemüsebau aber viel Potential, auch in Zukunft erfolgreich zu sein, vor allem durch den Ausbau des lebensmittelproduzierenden Bereichs“, so der Agrarlandesrat.
Der neue Obmann der Kärntner Gärtner, Peter Schilcher – anwesend war auch Vorgänger Bernhard Wastl – und Margarita Messner-Fritzl als Obfrau der Fördergemeinschaft Garten führten gemeinsam durch die Jahreshauptversammlung.
Quelle: LPD Kärnten