BLOG: Kärnten ist DAS Bildungsland!

„Es gibt nur eines, das auf Dauer teurer ist als Bildung: keine Bildung.“

Zitat John F. Kennedy

„If you think education is expansive, try ignorance.“

Derek Bok
Mit diesen zwei Zitaten möchte ich Ihre Aufmerksamkeit, geschätzte Interessierte auf die Bedeutung von Bildung für eine aufgeklärte, starke, solidarische Gesellschaft lenken.
Bildung ist der größte und wichtigste Rohstoff, den wir in Kärnten haben, denn Bildung schafft Zukunfts-Chancen! Und das beginnt nicht erst in der Volksschule oder der Unterstufe. Nein, wir wissen uns heute und sind uns bewusst, dass bereits im Kleinkindalter wesentliche Grundlagen für die Entwicklung und damit auch für die Bildungsbiografie jedes Kindes gelegt werden. Gute (Aus-)Bildung entscheidet über berufliche Entwicklungschancen und spätere gesellschaftliche Teilhabe im Erwachsenenleben – Sie ist das Fundament, das wir, das die Politik mit den entsprechenden Rahmenbedingungen gemeinsam mit den Pädagoginnen und Pädagogen schafft, um unseren Kindern und Jugendlichen das Rüstzeug mitzugeben, um sich später ihre beruflichen und privaten Träume erfüllen zu können.
Warum mir persönlich Bildung so ein wichtiges Herzensanliegen ist? Weil ich selbst erfahren habe, wie es ist, wenn man als Kind aus bescheidenen Verhältnissen nicht die gleichen Bildungschancen wie Kinder aus finanziell bevorteilten Familien kommt. Ich habe dann auch erfahren, wie Politik, Ungerechtigkeiten und Benachteiligungen abschaffen und für mehr Chancengerechtigkeit für alle sorgen kann.
Meine Bildungsbiografie hat auch meinen Lebensweg wesentlich beeinflusst und nicht nur mir, sondern auch vielen anderen Menschen meiner Generation große Möglichkeiten und Chancen geboten, die für uns sonst wahrscheinlich nie erreichbar gewesen wären.  
Ich wurde am 4.12.1958 in Klagenfurt geboren. Mein Vater war Polizist, er ist leider gestorben, als ich noch klein war, meine Mutter arbeitete als Reinigungskraft. Viel Geld war für mich, meinen Bruder und meine Schwester nicht vorhanden. Es wurde für die Dinge des täglichen Lebens gebraucht, dafür, dass wir zumindest meistens genug zu essen und Sachen zum Anziehen hatten. Die Möglichkeit einen Kindergarten zu besuchen hatte ich damals nicht. Fasziniert und auch etwas traurig habe ich oft zugeschaut, wie meine Freunde, wenn sie in der Früh von zu Hause in den Kindergarten gebracht wurden, dort gemeinsam spielen, lachen und lernen konnten. Ich konnte nur von außerhalb des Zauns zuschauen. 
Deswegen, habe ich mich schon als Kind gefragt, warum ist das so? Warum dürfen meine Freunde in den Kindergarten und ich nicht? Warum gibt’s diese Ungerechtigkeit? Kurzum, der Grundstein für mein jetziges Engagement als Bildungsreferent und Landeshauptmann wurde damit bereits in meiner Kindheit gelegt. 
Deswegen liegt mir wohl auch die Elementarbildung ganz besonders am Herzen. Und deswegen bin ich stolz und froh, dass es gelungen ist, in Kärnten ein völlig neues Kinderbildungs- und –betreuungsgesetz auszuarbeiten, das die größte Reform in diesem Bereich seit 1945 bedeutet. Und ich weiß genau wovon ich spreche und übertreibe nicht, denn meine Lebensgefährtin Uli leitet den größten Kindergarten der Landeshauptstadt Klagenfurt und hat mir die Anliegen sowohl der Kinder und ihrer Eltern als auch ihrer Kolleginnen und Kollegen sehr eindrücklich vor Augen geführt.
Mit dem Beschluss des gesetzes durch den Kärntner Landtag am 02. Februar werden ab dem kommenden Kindergartenjahr 2023/24 eine ganze Reihe an Verbesserungen für unsere Kinder, Familien und auch für unsere engagierten Elementarpädagoginnen und Elementarpädagogen in Kraft treten:
Wir haben die von den Vertreterinnen und Vertretern der Elementarbildung schon lange geforderten Veränderungen der Rahmenbedingungen beschlossen, was bedeutet, dass es u.a. zu einer schrittweisen Reduzierung der Gruppengrößen kommen wird, die pädagogischen Fachkräfte fair entlohnt werden und entsprechende Vor- und Nachbereitungszeiten bekommen. Außerdem wird durch die Beitragsfreiheit der Zugang für alle Kinder von 1 bis 6 Jahren zu elementarer Bildung unabhängig vom Einkommen der Eltern ermöglicht werden. Auch dem derzeitigen Fachkräftemangel in der Elementarbildung wird professionell begegnet, indem bereits eine Arbeitsgruppe mit Verantwortlichen aus dem Bereich der Elementarbildung in Kärnten gebildet wurde. 
Das Gesetz ist ein erster Schritt zur Qualitätsoffensive in der Elementarbildung, im Sinne der Kinder und auch um der gesellschaftlich so enorm wichtigen pädagogischen Arbeit in elementaren Bildungseinrichtungen die verdiente Wertschätzung entgegen zu bringen. Es bedarf aber noch weiterer Schritte in Zukunft, wie einer Auseinandersetzung in den Bereichen Inklusion, Zweisprachigkeit und Kinderschutz. 
Die große Bedeutung der Elementarbildung muss sich aber auch österreichweit in ihrem gesellschaftspolitischen Stellenwert widerspiegeln, weshalb ich auch nicht müde werde, auch vom Bund mehr Verantwortung zu fordern, um gemeinsam positive Schritte im Sinne der Elementarbildung und unserer Kinder zu setzen.
Nachdem ich den Kindergarten leider nicht besuchen konnte, habe ich es den mutigen Sozialreformen von Bruno Kreisky zu verdanken – insbesondere auf Grund eines Schicksalsschlages in der Familie – dass ich nach der Volksschule das Gymnasium besuchen konnte. Anfangs gab es keine Schülerfreifahrt, eigene Schulbücher und Schulveranstaltungen waren für uns zu teuer. „Peterle, das können wir uns nicht leisten, das ist nur was für die Reichen“, hat mir meine Mama damals mit wässrigen Augen erklärt.
1970, als ich in der 3. Klasse Gymnasium war und Kreisky Bundeskanzler, kam es aber schließlich zu großen Veränderungen. Lange Fußmärsche, geliehene Schulbücher und Ausschluss von Schulveranstaltungen fanden ein jähes Ende. Endlich konnte auch ich überall teilnehmen. Endlich kam ich mir vollwertig und gleichberechtigt vor.
Heute ist es für uns selbstverständlich, dass der Schulbus unsere Kinder abholt und in die Schule bringt, sie dort Lehrmittel bis hin zu digitalen Endgeräten erhalten und auch soziale Aspekte in der Schule ihre Berücksichtigung finden. Wir alle haben den Anspruch, dass unsere 33.716 Schülerinnen und Schüler an 301 Schulen die beste Bildung erhalten. 
Unsere Kinder und Jugendlichen haben durch den rasanten gesellschaftlichen Wandel heute neue, andere Herausforderungen, angefangen beim demografischen Wandel, der Digitalisierung, der Globalisierung, der Heterogenität der Schülerinnen und Schüler bis hin zur Zeit der Pandemie. Das erfordert nicht nur von den Kindern und Jugendlichen, sondern auch dem Lehrpersonal hohe Leistungsbereitschaft, die oft über das erforderliche Maß hinausgeht. 
Wir in Kärnten sind bereit, diese Leistungen zu erbringen und versuchen Rahmenbedingungen zu schaffen, um Kindern und ihren Familien bestmögliche, aktuelle und für zukünftig alltägliche Anforderungen entsprechende Bildungs- und Betreuungsqualität zukommen zu lassen. 
Das fängt bei baulichen Um- und Ausbaumaßnahmen in den Schulen an. In unserer Bildungsoffensive setzen wir auf den Aus- und Umbau von Bildungszentren, Konzentration von Bildungseinrichtungen an einem Standort, um so unterschiedliche Synergien nutzen zu können und damit jeder von jedem lernen kann. Deswegen freut es mich immer wieder ganz besonders, wenn wir einen neuen Bildungscampus eröffnen können. „Wer Kindern Paläste baut, reißt Kerkermauern nieder“ Dieses Zitat von Julius Tandler beschreibt wohl am besten, wie wichtig geeignete Bildungsinfrastruktur für unseren Nachwuchs ist.
Denn Schule ist heute nicht nur Lern- sondern vor allem auch Lebensraum. Schule ist ein großes Stück Lebenswelt und ähnlich der Familie ein Ort, an dem Heranwachsende sich nicht nur Wissen aneignen, sondern auch soziale Fähigkeiten erwerben und verfestigen, Werte, die gesellschaftlich heute wichtiger denn sind, wie Respekt, Toleranz, Offenheit, Hilfsbereitschaft aber auch solidarisches Selbstbewusstsein lernen. 
Schule und Bildung sind auch wie ein Kompass. Sie zeigen Richtungen an, geben Orientierung und bieten Halt. Bildung und Ausbildung müssen aber auch immer auf aktuelle Erfordernisse und Herausforderungen reagieren. Deswegen müssen auch Lehrpläne von Zeit zu Zeit angepasst werden, die nötige Flexibilität aufweisen, den Pädagoinnen und Pädagogen Spielräume einräumen und Schwerpunktsetzungen ermöglichen.
In Kärnten haben wir beispielsweise in diesem Schuljahr zwei Leitthemen für die Kärntner Schulen festgelegt:
Das erste ist „Prävention von Demokratiefeindlichkeit und Wissenschaftsskepsis“. Was verbrigt sich dahinter? Schule soll als Lernort für Demokratiebewusstsein und Wissenschaftsverständnis gestärkt werden. Kooperationen mit Wissenschaftseinrichtungen und dem Kärntner Landtag werden vertieft und ausgebaut. Kärnten ist auch hier bereits auf einem sehr guten Weg, das zeigt die Vielfalt an bereits laufenden Projekten wie „BIKO mach MINT, Natura 2000 Europaschutzgebiet „Lendspitz-Maiernigg“ oder Lernort „NAWImix“ an der Pädagogischen Hochschule. 
Der zweite Schwerpunkt, und dieser ist vor allem nach der schwierigen Coronazeit enorm wichtig, ist „Krisenkompetenz und Krisenmanagement – Psychosoziale Gesundheit der Kinder und Jugendlichen“. Alle Schulstandorte in Kärnten sind aufgefordert, für die Themen zur Krisenkompetenz und Resilienz zu sensibilisieren, bestehende Angebote und Unterstützungssysteme und Maßnahmen zur Förderung der psychischen Gesundheit zu nutzen. Auch die Schulsozialarbeit wird gemeinsam mit dem Bund weiter ausgebaut, um die Schülerinnen und Schüler emotional und intellektuell zu stärken. 
Mein Ziel ist es, dass es in Kärnten kein Kind ohne Schulabschluss gibt. Deshalb ist es auch unsere Aufgabe, auf gesellschaftliche Veränderungen zu reagieren und zielgerichtete Angebote im Schulbereich zu schaffen. Dazu gehört insbesondere der Ausbau der Ganztagsschulen, um einerseits die Schülerinnen und Schüler bestmöglich fördern zu können und andererseits auch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zur erleichtern. Schule soll unseren Kindern und Jugendlichen Basiskompetenzen vermitteln, Handlungskompetenzen im Umgang mit neuen Herausforderungen wie unter anderen der Digitalisierung und den sozialen Veränderungen mitgeben und ihnen damit alle Chancen für ein erfolgreiches Arbeitsleben eröffnen. 
Die neue, sehr soziale Politik der 1970er Jahre ermöglichte mir nicht nur die Matura an einem Gymnasium, sondern auch das Studium der „Soziologie und Pädagogik“ an der Universität Klagenfurt. 1988 konnte ich das Magisterstudium und 1993 sogar das Doktorat der Philosophie erfolgreich abschließen. 
Mittlerweile ist Kärnten auch außerhalb seiner Grenzen ein wahrgenommener Hochschulstandort mit vier tertiären Bildungseinrichtungen als wichtige Studienorte und Forschungseinrichtungen. 
Die Universität Klagenfurt (AAU) ist eine junge, lebendige und innovative Universität am Schnittpunkt dreier Kulturen. In den globalen Universitätsrankings ist die AAU mittlerweile hervorragend platziert und auch die Zahl international Studierender steigt stetig. Vor allem die technischen Studienrichtungen konnten sich mit dem angeschlossenen Lakeside Park in Themenbereichen wie Drohnenflug oder Künstliche Intelligenz bereits einen Namen machen. Außerdem entstand in Kooperation mit der Pädagogischen Hochschule und der Universität Graz das Bachelor-Lehramtsstudium Bewegung und Sport. Wie die Forschung, bleibt auch die Universität nicht stehen, sondern befindet sich in einem dynamischen Prozess der stetigen Weiterentwicklung. 
Stolz bin ich auch, dass 2019 das ehemalige Kärntner Landeskonservatorium zur Gustav Mahler Privatuniversität für Musik wurde und somit Österreichs jüngste Musikuniversität ist. Heute ist die Gustav Mahler Privatuniversität für Musik Studiensandort für rund 300 Studierende und 100 Lehrende aus etwa 17 Nationen. Durch die Lage in der Alpen-Adria Region sind Interregionalität und Internationalität wesentliche Bestandteile des Selbstverständnisses. 
Die Fachhochschule Kärnten gehört heute zu den forschungsstärksten Fachhochschulen Österreichs und steht durch ihre intensive Zusammenarbeit mit Land, Wirtschaft und Wissenschaft immer wieder im nationalen und internationalen Scheinwerferlicht. Die Ausbildung an der FH Kärnten ist durch die Kooperation mit zahlreichen Unternehmen sehr praxisorientiert, auch im Forschungsbereich, was eine wichtige Voraussetzung für Karrieren der Absolventinnen und Absolventen und somit beste Chancen am Kärntner Arbeitsmarkt bietet. 
Abschließend sei gesagt: Die Liste dessen, was das Bildungsland Kärnten zu bieten hat, ist lang: Erhalt und Ausbau der Fachberufsschulen, Bereitstellung von Schulassistenzen im Pflichtschulbereich, Förderung des Musikschulwesens, Forschungskooperationen mit der Universität Wien, Angebot eines Schauspiellehrganges an der Carinthischen Musikakademie, Förderung des Tibetzentrums in Hüttenberg, Schulversuch MINT an Mittelschulen, Lehre mit und nach Matura, Lehre und Studium, Sommerschule, Tägliche Bewegungseinheit und noch vieles mehr. In Kärnten gibt es eine Vielzahl von Bildungsangeboten, die vom Land initiiert und finanziell unterstützt werden.
Ich habe mir das Ziel gesetzt, jedem Menschen – unabhängig seines Alters oder seiner sozialen Herkunft – von der Elementarbildung bis hin zum lebenslangen Lernen, die besten Bildungsmöglichkeiten zu bieten. Wir müssen Wissen vermitteln und erarbeiten, Menschen gut ausbilden und uns ständig weiterentwickeln. Die Dynamik der Gesellschaft muss auch in der Bildung ankommen. Wir können in Kärnten auf kein Talent verzichten, denn Bildung schafft Chancen, und eine Investition in die Bildung, ist eine Investition in die Zukunft. 
Peter Kaiser, 28.2.2023

Sportverein Feldkirchen feierte 75-jähriges Bestehen

Rund 220 Gäste feierten gestern, Montag, im Stadtsaal Feldkirchen das 75-Jahr-Jubiläum des SV M&R Feldkirchen. Sportreferent LH Peter Kaiser ging in seiner Ansprache auf die Bedeutung des Ehrenamtes für den heimischen Sport ein. Im Zuge der Jubiläumsfeier verlieh LH Kaiser Christian Dietrichsteiner das Sportverdienstzeichen in Silber. Dietrichsteiner steht seit seines zehnten Lebensjahres für Loyalität und Verbundenheit mit dem Verein und der Sporttätigkeit. Nach seiner aktiven Laufbahn brachte es seine Erfahrung und Wissen in der SV M&R Torwart Akademie ein. Sein Traineramt besteht nunmehr seit 1999. Insgesamt ist er seit 47 Jahren aktives Mitglied.
Für den Landeshauptmann ist der Erfolg eines Sportvereines stets eng verbunden mit dem Engagement seiner ehrenamtlichen Funktionärinnen und Funktionäre.

„Das ehrenamtliche Engagement ist auch die Stütze dieses Vereines und die Basis der erfolgreichen Nachwuchsarbeit, die wiederum die Zukunft des Fußballsports in Kärnten sichert“,

betonte Kaiser und verwies darauf, dass landesweit 32.000 Personen in Sportvereinen ehrenamtlich tätig sind.

„Die ehrenamtlichen Funktionärinnen und Funktionäre sind das pulsierende Herz des Sportlandes Kärnten. Ohne ihr persönliches Engagement wäre die Aufrechterhaltung eines leistbaren und flächendeckenden Sportangebotes kaum möglich“,

fasste Kaiser zusammen.
Die ehemaligen Präsidenten Ernst Roth, Alexander Leopold und Hans Salbrechter wurden von Obfrau Ingrid Maier zu Ehrenpräsidenten ernannt. Die Jubiläumsveranstaltung wurde von Josef Rukovina moderiert.
Der SV M&R Feldkirchen hat 459 Mitglieder. In den 16 Mannschaften sind rund 250 Spielerinnen und Spieler aktiv. 25 Betreuerinnen und Betreuer engagieren sich ehrenamtlichen in dem Verein.
Quelle: LPD Kärnten

Landesehrung für Amalia Sadovnik

Heute ist der Peršmanhof oberhalb von Bad Eisenkappel Gedenkort und Museum. Am 25.04.1945, wenige Tage vor Ende des Zweiten Weltkrieges, fand hier ein schreckliches Kriegsverbrechen statt. Vier Erwachsene und sieben Kinder der Familien Sadovnik und Kogoj wurden von Angehörigen des SS-Polizeiregiments 13 ermordet. Zwei Töchter der Bauernfamilie, Ana und Amalia Sadovnik, wurden schwer verletzt von den Tätern für tot gehalten. Erst einen Tag später wurden sie inmitten der Verstorbenen gefunden und ins Krankenhaus gebracht. Landeshauptmann Peter Kaiser verlieh gestern, Sonntag, an Amalia Sadovnik im Gemeindeamt Eisenkappel-Vellach das Ehrenzeichen des Landes Kärnten stellvertretend für alle Opfer aus der Peršmanfamilie.
„Diese Landesauszeichnung soll den Opfern des Massakers und auch ihren Nachkommen die Würde, Wertigkeit und Anerkennung geben, die der Familie über Jahrzehnte verwehrt wurde“, betonte Kaiser. „Mit der Ehrung verbunden ist auch die Entschuldigung für alles, das von Ihnen ausgehalten werden musste“, so der Landeshauptmann, der sich bei der Ehrenzeichenverleihung an Amalia Sadovnik persönlich sehr berührt zeigte. „Heute können wir in Freiheit, Würde und einem Miteinander in Kärnten/Koroška leben, das ist auch mit Ihr Verdienst“, so Kaiser.
Der Bürgermeister von Globasnitz, Bernard Sadovnik, ist selbst Nachkomme der Familie des Peršmanhofes. „Uns war wichtig, dass das Unrecht öffentlich wird. Nicht nur das Massaker, sondern auch das was danach geschah. Die Ermordeten wurden in einer Nacht-und-Nebel-Aktion begraben. Die Überlebenden wurden teilweise verstoßen und nicht anerkannt, von der einen und der anderen Seite“, so Sadovnik. Er dankte dem Landeshauptmann und dem Land für diese wichtige Ehrung, die auch ein Zeichen des Miteinanders sei. „Das Ehrenzeichen wird auch dazu beitragen, einen Teil des erlittenen Traumas leichter aufzuarbeiten“, meinte der Globasnitzer Bürgermeister, der in seiner Rede an die Menschen in der Ukraine dachte, die ebenfalls gerade Massaker miterleben müssen.
In Vertretung der Bürgermeisterin der Marktgemeinde Eisenkappel-Vellach, Elisabeth Lobnik, begrüßte Vizebürgermeister Jürgen Lamprecht die zahlreich anwesenden Familienmitglieder. Auch er hob hervor, dass die Ehrung von Amalia Sadovnik richtig und wichtig sei. Ebenfalls anwesend war der zweite Vizebürgermeister Franz Josef Smrtnik.
Das Massaker des 25.04.1945 überlebte auch der Neffe des Hofbauern, Ciril Sadovnik, der sich rechtzeitig verstecken konnte. Der älteste Sohn, Luka Sadovnik, befand sich an diesem Tag nicht am elterlichen Hof, ein weiterer Neffe, Viktor Sadovnik, musste zu dieser Zeit Arbeitsdienste in einem Nürnberger Lager verrichten. Der Peršmanhof brannte mit seinen Nebengebäuden zum größten Teil ab. Die überlebenden Kinder verloren damit ihre Familie und ihr Zuhause. Bis ins Erwachsenenalter mussten sie von einer Bauernfamilie zur anderen ziehen. Berichtet wird, dass sie Anfeindungen von deutscher und auch slowenischer Seiten ausgesetzt waren.
Erst 2015 – nach 70 Jahren – trafen sich alle Nachkommen der Peršmanfamilie erstmals mit den damals nur noch zwei überlebenden Opfern für ein nicht öffentliches Gedenken am Hof. Am 18.09.2020 gedachten schließlich das offizielle Österreich und das offizielle Slowenien mit den beiden Parlamentspräsidenten erstmals mit den Nachkommen und den beiden überlebenden Opfern des Massakers. Am 18.07.2022 erfolgte am Peršmanhof eine Kranzniederlegung mit dem slowenischen Staatspräsidenten Borut Pahor im Beisein von Landeshauptmann Peter Kaiser und der noch letzten Überlebenden, Amalia Sadovnik.
Informationen zum Peršmanhof: persman.at/de/der-persmanhof-2/
Quelle: LPD Kärnten

Poolbillard: Bundesligaauftakt in Kärnten

Die österreichische Bundesliga im Poolbillard startete vergangenen Samstag im Villacher ATRIO in die neue Saison. Die besten sieben Mannschaften Österreichs trafen hier aufeinander. Aus Kärnten war das Team von „FairPlay Wolfsberg“ dabei. Auch Sportreferent Landeshauptmann Peter Kaiser mischte sich unter die begeisterten Zuschauer mitten im großen Einkaufszentrum. Die Veranstaltung wurde vom ORF gezeigt und es gab auch einen Live-Stream auf der Bundesliga-Homepage. Einen tollen Side-Event gab es vom Kärntner Billard Verband (KBV) unter Präsident Wolfgang Schupanz. Dieser stellte einen Poolbillard-Tisch für Kinder und Jugendliche auf, um ihnen den interessanten Sport näherzubringen.
Kaiser dankte dem Österreichischen Pool-Billard Verband (ÖPBV) mit Präsident Norbert Engel, dem KBV und dem ATRIO für die Ausrichtung der Veranstaltung.

„Es ist gut, dass hier tolle Werbung für diesen Sport gemacht wird und auch junge Menschen darauf aufmerksam werden. Beim Billard geht es um Konzentration, geistige und körperliche Fitness, was allgemein im Leben wichtig ist“,

so der Sportreferent. Er erklärte, dass es im Sportland Kärnten über 1.600 Vereine in den verschiedensten Sportarten gibt, in denen rund 30.000 Ehrenamtliche wirken.

„Das ist die Basis für einen gut aufgestellten Breitensport und zahlreiche Spitzenleistungen unserer Sportlerinnen und Sportler“,

betonte Kaiser. Die Frage, ob er auch selbst Billard spielen könne, beantwortete der Landeshauptmann mit ja.

„Ich konnte sogar einmal ein Promievent gemeinsam mit Albin Ouschan gewinnen. Das wir gewonnen haben, lag aber wohl mehr an Albin“,

sagte er schmunzelnd.
Beim Bundesligaauftakt wurden alle Matches neu im Format „race to 3“ absolviert. Dies bedeutet, dass selbst der kleinste Fehler spielentscheidend sein kann. Die Organisation des Turniers lief über Helmut Pichler vom Villacher Poolbillardclub „1st Edition“.
Quelle: LPD Kärnten

Kärntner Sozialratgeber 2023: „Druckfrische“ Sozial-Hilfen

Von A wie Absetzbeträge und B wie Bildungsförderungen über G wie Gutscheinheft für Eltern und M wie mehrstündige Betreuung bis hin zu U wie Umbauten zu Hause für Barrierefreiheit und Z wie Zahngesundheitszentren: Mit dem Kärntner Sozialratgeber 2022 hat das Land Kärnten im Vorjahr erstmals alle Unterstützungsmaßnahmen und Hilfsangebote in einem eigenen „Buch“ aufgelistet.

„Broschüre wäre zu kurz gegriffen, immerhin handelt es sich um 200 Seiten“,

betonten damals Landeshauptmann Peter Kaiser und Sozialreferentin LHStv.in Beate Prettner. Ab sofort liegt die aktualisierte Ausgabe, der Kärntner Sozialratgeber 2023, druckfrisch auf.

„Diese Ausgabe enthält einerseits sämtliche finanzielle Anpassungen und Erhöhungen, die ab 1.1.2023 gültig sind, und andererseits alle Neuerungen, die im Laufe des heurigen Jahres in Kraft treten“,

erklären Kaiser und Prettner heute, Samstag.

„Mit dem Sozialratgeber wollen wir die Kärntnerinnen und Kärntner so unkompliziert und übersichtlich wie möglich darüber informieren, welche Ansprüche sie haben, welche Hilfen zur Verfügung stehen, wo und wie das Land Kärnten ihnen aktiv unter die Arme greift.“

Der Landeshauptmann und die Sozialreferentin sind überzeugt:

„Seit Jahrzehnten war es nicht so wichtig und notwendig wie in diesen herausfordernden Zeiten, unsere Bevölkerung mit den unterschiedlichsten Maßnahmen zu unterstützen. Deshalb hat das Land zu den bereits bestehenden Angeboten wiederum viele weitere Hilfen auf den Weg gebracht. Doch was oder wem nützen Maßnahmen, wenn diese nicht den Weg zu den Betroffenen finden? Genau deshalb ist der Sozialratgeber so wichtig.“

Entstanden ist das 204 Seiten starke Buch in enger Zusammenarbeit zahlreicher Abteilungen des Landes (allen voran die Abteilung Soziale Sicherheit unter Federführung von Liliane Kitz sowie die Abteilung Gesundheit und Pflege), der Verein LOTSE mit Emina Muric und Marlene Myslivec und unter Einbeziehung der Bundesministerien, des Bundeskanzleramtes sowie der PVA, AUVA, ÖGK, AK, ÖBB und des AMS.

„Für die Neuausgabe 2023 hat das Team ganze Arbeit geleistet. Und so ist es möglich, dass der aktualisierte Sozialratgeber schon zur Abholung bereitliegt. Ein Teil wird von uns gezielt an Institutionen, Vereine und Organisationen verschickt“,

teilt Prettner mit.
Gerne kann man sich für zusätzliche Exemplare an die Abt. 4 – Soziale Sicherheit im Amt der Kärntner Landesregierung wenden (Telefon: 050/536-14504; Mail: abt4.post@ktn.gv.at). Natürlich steht der Kärntner Sozialratgeber 2023 auch online zur Verfügung – unter www.ktn.gv.at. Außerdem haben wir die entsprechenden Kapitel „Angebote und Informationen für Menschen mit Behinderungen/Beeinträchtigungen“ in elektronischer Form barrierefrei und in leichter Sprache verfasst, informiert Prettner. Sie und Kaiser appellieren, vom Sozialratgeber und den zahlreichen Fördermaßnahmen des Landes Kärnten Gebrauch zu machen.
Quelle: LPD Kärnten

Zehn Jahre Karawanken UNESCO Global Geopark

Fünf slowenische und neun österreichische Gemeinden bilden den Karawanken UNESCO Global Geopark. Diese grenzüberschreitende Natur- und Kulturerlebnisregion umfasst ein Gebiet von ganzen 1.067 Quadratkilometer. Vergangenen Freitag wurde im Verwaltungszentrum des Geoparks in Tichoja, Gemeinde Sittersdorf, mit Stolz auf das Erreichte und vielen Zukunftsvisionen das zehnjährige Bestandsjubiläum gefeiert. Unter den Festgästen waren Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser und der für Naturressourcen und den Naturraum zuständige slowenische Minister Uroš Brežan.
Kaiser sagte, dass er mit Brežan schon im europäischen Ausschuss der Regionen (AdR) sehr gut zusammengearbeitet habe und dies auch im Sinne des Geoparks fortsetzen wolle. Seinen Dank richtete er an das engagierte Geoparkteam.

„Man konnte im Geopark eindrucksvoll mitverfolgen, wie die Zusammenarbeit schnell gewachsen ist und Grenzfreiheit bei Kooperationen, Denken und Miteinander entstanden ist“,

so Kaiser. Wesentlich, um das gemeinsame Potential des Parks zu heben, war auch, dass man den Geopark 2019 zum Europäischen Verbund für territoriale Zusammenarbeit (EVTZ) gemacht habe.

„Die Geoparks sind beispielgebend für Naturbewahrung, Enkelverantwortung, Arbeitsformen, Natur und Kultur“,

so Kaiser. Eine Vision sei auch die vermehrte Vernetzung von Nationalparks oder Biosphärenparks bis hin zu den Geoparks, um deren gemeinsame Anliegen auf europäischer Ebene voran zu bringen.
Minister Brežan sagte, dass ihm die positive Stimmung im Geopark gefalle. Wichtig sei, dass man hier auch auf Identitäten, insbesondere die sprachliche im gemeinsamen Raum, aufbaue. Ebenso verwies er auf die enge grenzüberschreitende Kooperation und die Wichtigkeit der Bildung des EVTZ.

„Hier wird nicht nur die Historie gezeigt, es wird auch visionär gedacht und der Weg der europäischen Entwicklung gegangen“,

sagte der Minister.
Nikos Zouros vom Global Geoparks Network war online zugeschaltet und sagte, dass dieses Netzwerk 177 Geoparks in 46 Ländern umfasse – nur vier davon, inklusive dem Karawanken UNESCO Global Geopark, seien grenzüberschreitend. Ziel sei es, im Sinne von Schutz, Forschung, Bildung und Nachhaltigkeit die „Schönheit der versteckten Schätze“ zu promoten. Online gratuliert hat auch Sophie Justice, die europäische Koordinatorin des Global Geoparks Network.
Die „Gründungsväter“ des Karawanken Geoparks, der frühere Vorsitzende Gerhard Visotschnig und der frühere stellvertretende Vorsitzende Dušan Krebel, gingen auf die Entstehungsgeschichte des Projektes ein. Die beiden Exbürgermeister haben gestern auch ihre Funktionen im Geopark niedergelegt. Visotschnig verwies auf die 2004 gegründete ARGE PETZENLAND, auf die vieles zurückgehe. 2012 habe es dann eine Sitzung zur Geopark-Gründung in den Petzenstollen gegeben, erfolgt sei die Gründung schließlich 2013.

„Besonders wichtig sind uns Projekte mit Schulen und auch die Sprache, daher bieten wir auch Sprachkurse an“,

erklärte Visotschnig. Eines der neuesten Projekte sei der 265 Kilometer lange Karawankentrail. Krebel bedankte sich beim „phänomenalen Team und allen Wegbegleitern“.
Gestern neu zum Vorsitzenden und zur stellvertretenden Vorsitzenden gewählt wurden der Bürgermeister von Ravne na Koroškem, Tomaž Rožen, und die Bürgermeisterin von Bad Eisenkappel/Železna Kapla, Elisabeth Lobnik. Rožen und Vorstandsmitglied Hermann Srienz gaben einen Ausblick auf zukünftige Projekte. Darunter sind u.a. eine bilaterale Mobilitätslösung, ein Buchungssystem oder ein Naturkatastrophenvorwarnsystem. Dem Vorstand gehe es um Schutz, Tourismus und regionale Wertschöpfung sowie um Bewusstseinsbildung bei der Bevölkerung.
Die Geopark-Gemeinden in Kärnten sind Bad Eisenkappel/Železna Kapla, Zell/Sele, Bleiburg/Pliberk, Feistritz ob Bleiburg/Bristrica pri Pliberku, Sittersdorf/Žitara vas, Gallizien/Galicija, Lavamünd/Labot, Globasnitz/Globasnica, Neuhaus/Suha und in Slowenien Črna na Koroškem, Mežica, Prevalje, Ravne na Koroškem und Dravograd. Partnerorganisationen sind Podzemlje Pece D.O.O. und die Obir Tropfsteinhöhlen GmbH. Im Geopark kann man u.a. mit Fahrrad oder Kajak die spannende Unterwelt der Petzen entdecken, die Obir Tropfsteinhöhlen besuchen, auf den Hemmaberg pilgern, die interaktive Ausstellung auf der Petzen erkunden, auf der Zipline von „Europa nach Afrika“ über Črna na Koroškem fliegen, oder auf dem Draufloß die Grenze zwischen Österreich und Slowenien auf dem Wasser überschreiten.
Quelle: LPD Kärnten

8. Blaulicht-Skimeisterschaft auf der Petzen

Die 8. Blaulicht-Skimeisterschaft ging vergangenen Freitag auf der Petzen mit großem Erfolg über die Bühne. Über 100 Starterinnen und Starter von Bundesheer, Rettung, Polizei, Feuerwehr, Bergrettung, Bergwacht, Wasserrettung, Bezirkshauptmannschaften und Justiz waren mit dabei. Zur Siegerehrung kam Sportreferent Landeshauptmann Peter Kaiser um zu gratulieren und allen für ihre engagierte berufliche Tätigkeit zu danken.

„Ich bin stolz darauf, dass wir solche Frauen und Männer in unseren Blaulichtorganisationen, beim Bundesheer, in den Institutionen und bei den Behörden haben“,

betonte der Landeshauptmann.

„Danke für alles, was ihr tagtäglich für die Gesellschaft und unser Land leistet und Gratulation zu euren tollen sportlichen Leistungen“,

so Kaiser.
Seinen Dank an das Organisationsteam und die Teilnehmenden richtete auch Hermann Srienz als Bürgermeister von Feistritz ob Bleiburg und damit „Hausherr“ auf der Petzen. In Vertretung des Völkermarkter Bezirkshauptmannes Gert-Andre Klösch bedankte sich Adalbert Janesch.

„Bei der Blaulicht-Skimeisterschaft geht es nicht nur um das Sportliche, sondern auch um den Austausch. Wenn man sich persönlich kennt, erleichtert das die Zusammenarbeit wesentlich“,

meinte er.
Veranstaltet wurde die Blaulicht-Skimeisterschaft vom Bezirkspolizeikommando Völkermarkt mit Oberstleutnant Klaus Innerwinkler und Bezirkssportwart Kontrollinspektor Günther Kazianka. Sie betonten, dass die Veranstaltung in erster Linie der Vernetzung der verschiedenen Institutionen und der Kameradschaftspflege diene. Das Rennkomitee stellte der SC Petzen mit Obmann Hermann Innerwinkler.
Das Skirennen wurde in Form eines Riesentorlaufes am Siebenhüttenhang durchgeführt. Außerdem gab es einen Mannschaftsbewerb, bei dem drei Personen aus jeder Organisation einen Riesentorlauf mit Staffelübergabe, eine 30 Meter weite Schneeschuhwanderung mit Staffelübergabe und eine Bobfahrt ins Ziel absolvierten.
Quelle: LPD Kärnten

Komm zur Kultur!

„Kinder und Jugendliche sind die Kulturgenießer und -schaffenden der Zukunft. Daher möchten wir das Interesse für Kultur so früh und so breit wie möglich fördern“,

freut sich Kulturreferent LH Peter Kaiser, dass das Angebot „Schule ins Museum“ erweitert wurde.

„Mit der Umbenennung in ‚Komm zur Kultur ‘ haben wir die bisherige Einladung an Kärntens Schülerinnen und Schüler ausgeweitet und unterstützen jetzt auch Fahrten von Kindergärten zu allen Kärntner Kultureinrichtungen und entsprechenden Veranstaltungen, um Kultur zu erleben“,

erklärt Kaiser den Hintergrund.
Schon im Vorjahr wurde das Projekt erweitert. Seither können neben Schulklassen auch Horte die Förderung in Anspruch nehmen.

„Die hohe Nachfrage zeigt, dass ‚Schule ins Museum‘ ein wichtiges Angebot für Kinder und Jugendliche ist, um schon in jungen Jahren in Kontakt mit Kunst und Kultur zu kommen“,

hebt Kaiser den bewusstseinsbildenden Aspekt hervor. „Komm zur Kultur“ soll den Erfolg von „Schule ins Museum“ diesbezüglich fortsetzen und neue Facetten der Kärntner Kultur für Kinder und Jugendliche erlebbar machen. Rund 200 Schulklassen nutzten bisher pro Jahr das Angebot. Mit der Ausweitung rechnet man mit einer verstärkten der Nachfrage.

„Es ist geplant, das Budget künftig auf rund 60.000 Euro zu verdoppeln“,

so Kaiser.
„Komm zur Kultur“ unterstützt wie bisher mit einem maximalen Fahrtkostenzuschuss in der Höhe von 200 Euro (abhängig von der Wegstrecke und den anfallenden Kosten für den Transport) bei einem Besuch in Kärntner Museen und Galerien. Nunmehr können im neuen Projekt interessierte Schulklassen, Kindergarten- und Hortgruppen auch andere Kultureinrichtungen und -angebote, wie etwa Theatervorführungen, besuchen und bei der Abteilung 14 – Kunst und Kultur den gewohnten Fahrtkostenzuschuss beantragen. Neben „Komm zur Kultur“ fördert die Abteilung 14 – Kunst und Kultur auch das Projekt „Museum und Schule“, in dessen Rahmen der Besuch des Kärntner Freilichtmuseums in Maria Saal und des Archäologischen Parks Magdalensberg gefördert wird.
Quelle: LPD Kärnten

Kärntens Verwaltung stärkt digitale Verbindung zu Bürgern

Bürger über digitale Info-Monitore mit aktuellen, verständlichen Informationen zu versorgen – das ist die Idee hinter dem Projekt, auf dessen Basis seit zwei Jahren die Bezirkshauptmannschaften sowie die Gebäude der Landesregierung und der Landesverwaltung mit Infomonitoren ausgestattet werden. Eingespielt werden die Inhalte einerseits von den Bezirkshauptmannschaften selbst. Andererseits liefern die Screens aktuelle News aus der Landesregierung. Die neuesten Screens wurden kürzlich in Anwesenheit von LH Peter Kaiser in Hermagor ihrer Bestimmung übergeben.

„Wer heute Gehör finden will, erreicht das am ehesten über digitale Kommunikationsmittel. Wir haben früh erkannt, dass Videos eine immer wichtige Rolle einnehmen. Die Info-Monitore in den Bezirkshauptmannschaften bieten nun eine ideale Plattform, um die Beiträge von kärnten.tv nah an die Bürger zu bringen und sie mit spannenden Infos zu versorgen“,

betonte Kaiser.
Das Projekt zeigt aber auch, dass innerhalb der Verwaltung ein modernes Verständnis von Bürgernähe Einzug gehalten hat.

„Die Menschen konsumieren Informationen heute täglich über digitale Medien. Genau diese Form der Kommunikation erwarten sie auch von den Behörden“,

sagte Hermagors Bezirkshauptmann Heinz Pansi.
Denn vollautomatisch ausgespielt werden nicht nur Nachrichtenbeiträge aus der Landesregierung. Die jeweiligen Bezirkshauptmannschaften nutzen die modernen Displays auch zur Bekanntmachung lokaler News.

„Ob Straßensperren, Sprechstunden, gesetzliche Änderungen, Zuständigkeiten oder Veranstaltungen – die Informationen gehen schnell und unkompliziert online. Die Handhabung ist denkbar einfach. Dank der Möglichkeit, den Zeitraum der Veröffentlichung genau zu definieren, sind die Infos immer aktuell. Niemand muss sich ums Auf- oder Abhängen kümmern“,

beschreibt Verwaltungsdirektor der BH Hermagor Gustav Rachoi die Vorteile.
Aktuell verfügen das Verwaltungsgebäude des Landes Kärnten in Klagenfurt, die Verwaltungsakademie und die Bezirkshauptmannschaften über moderne Info-Screens, die von Peakmedia installiert wurden.

„Auf jedem Bildschirm ist Platz für zwei Playlists – eine hoch- und eine querformatig. Der Vorteil dieser Split-Screens liegt darin, dass damit einerseits automatisierte Inhalte präsentiert werden können – etwa jene von kärnten.tv, von Webcams oder andere Liveinhalte. Andererseits bleibt genügend Platz für Botschaften aus der jeweiligen Bezirkshauptmannschaft“,

erklärt Andreas Lanner, Peakmedia Kärnten Geschäftsführer. Die Bildschirme zeigen also immer eine Mischung aus topaktuellen Live-Inhalten und Infos, die sich zeitlich gut planen lassen und von den BH-Mitarbeitern eingespielt werden, wann immer Zeit dafür ist.

„Der Trend geht in Richtung Automatisierung. Unsere Hard- und Software trägt dem natürlich Rechnung. So schalten sich sämtliche Displays zu definierten Zeiten automatisch ein und aus. Neue Inhalte sind in 3 einfachen Schritten eingepflegt“,

so Pascale Lercher vom Peakmedia Kärnten IT-Support, der die BH-Mitarbeiter in das einfache System eingeschult hat und für die Betriebssicherheit sorgt. Sollte etwas besonders wichtig sein, kann das natürlich auch über den gesamten Screen (als Vollbild) transportiert werden.
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Gesundheit: Schulterschluss zwischen Ärzteschaft und Politik

Ein Schulterschluss zwischen KABEG-Ärztinnen und -Ärzten und der Politik ist das Ergebnis eines Gespräches, zu dem Landeshauptmann Peter Kaiser heute, Montag, in die Kärntner Landesregierung geladen hat. Konkret wird gemeinsam ein Prozess unter der Koordination des Zentralbetriebsrates gemeinsam mit der Ärztekammer aufgesetzt, mit dem klaren Ziel, Möglichkeiten zur weiteren Attraktivierung des fachärztlichen Dienstes in Kärnten zu erarbeiten. Kaiser hat zudem zugesagt, die in Form eines an die Politik übergebenen Papiers mit Verbesserungsvorschlägen besprochenen Punkte und die im kommenden Arbeitsprozess gemeinsam zu erarbeitenden Lösungen auch bei den Sondierungsgesprächen nach der Landtagswahl zu thematisieren und in ein zukünftiges Regierungsprogramm einfließen zu lassen, sollte er mit der Regierungsbildung betraut werden.
Unter der Teilnahme von Gesundheitsreferentin LHStv.in Beate Prettner, Zentralbetriebsrats-Obmann Ronald Rabitsch, ÄK-Präsident Markus Oprissnig, der Obfrau der Kurie der angestellten Ärzte, Petra Preiss, und KABEG-Vorstand Arnold Gabriel schilderten Ärztinnen und Ärzte aus KABEG-Spitälern die enorm herausfordernden und teilweise überlastenden Situationen in einigen Abteilungen. Dabei wurde offen und konstruktiv über Personalengpass, Folgen für Patientinnen und Patienten ebenso wie für Ärztinnen und Ärzte, Rekrutierungsschwierigkeiten und Benachteiligungen infolge von gesetzlich begründeten Regelungen, beispielsweise was Vorrückungen und Aufstiegs- bzw. Karrierechancen betrifft, diskutiert.
Gemeinsamer Tenor:

„Wir werden gemeinsam Lösungen erarbeiten und Wege finden, die aktuell hochqualitative Gesundheitsversorgung in unseren Kärntner Spitälern so zukunftsfit abzusichern, damit alle Patientinnen und Patienten darauf vertrauen können, jederzeit die bestmögliche Behandlung und Betreuung zu bekommen, und gleichzeitig der Arztberuf in unseren Spitälern noch attraktiver und konkurrenzfähiger wird.“

Dazu werde es unter anderem eine Überprüfung der aktuellen landesgesetzlichen Regelungen (Landesvertragsbedienstetengesetz), beispielsweise was die Möglichkeit flexiblerer Vorrückungen und Einstufungen betrifft, geben. Einig waren sich Ärzteschaft und Politik auch darin, dass das grundsätzliche Problem eines drohenden Ärztemangels in der nach wie vor viel zu geringen Zahl an Medizinstudienplätzen liegt:

„Hier wird völlig unnötig ein künstlicher Flaschenhals erzeugt, der eine ganze Kaskade von Problemen in der Gesundheitsversorgung nach sich zieht. Wenn von 18.000 medizinbegeisterten jungen Menschen nur 1.800 zum Studium zugelassen werden, ist das unverantwortlich – gegenüber den jungen Menschen und gegenüber der Bevölkerung“,

fordern Kaiser und Prettner einmal mehr die Bundesregierung zu sofortigem Handeln auf.
Quelle: LPD Kärnten