Regierungssitzung – Sieben Millionen Euro vom Land für Alpen-Adria-Sportbad Klagenfurt

Das Land Kärnten wird sich mit sieben Millionen Euro an der Realisierung des Alpen-Adria-Sportbades in Klagenfurt beteiligen. Das teilte Sportreferent Landeshauptmann Peter Kaiser heute, Dienstag, im Pressefoyer nach der Regierungssitzung mit. Diese Mittel aus dem Landessportbudget seien zweckgebunden für die Errichtung eines 50 Meter-Sportbeckens und sollen in zehn Jahresraten zu je 700.000 Euro ausbezahlt werden. Voraussetzung dafür ist laut Kaiser eine mit dem Bund bereits mündlich außer Streit gestellte Bundes-Beteiligung in gleicher Höhe.

„Seitens des Landes leisten wir damit einen entscheidenden Beitrag, damit das Sportbad überhaupt realisiert werden kann und nicht länger tausende Kinder und Jugendliche jedes Jahr aufgrund des Fehlens eines Hallenbades in der Landeshauptstadt zum Ausweichen gezwungen sind, um Schwimmen zu lernen oder im schlimmsten Fall das Schwimmen gar nicht erlernen. Gleichzeitig realisieren wir das einzige überdachte 50 Meter-Becken, das sowohl für den Breiten- und Gesundheits- als auch insbesondere für den Spitzensport von zentraler Bedeutung ist“,

so Kaiser. Darüber hinaus werde das 50 Meter-Becken dem Olympiazentrum Kärnten, dem Heeressportzentrum, der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, der Pädagogischen Hochschule Kärnten, dem Schulsportleistungsmodell Kärnten (SSLK), den Einsatzkräften der Blaulichtorganisationen, den Sozialversicherungsträgern (Prävention und Rehabilitation), dem Senioren- und Behindertensport sowie der Inklusion dienen.
Kaiser zog außerdem Bilanz über das sehr erfolgreich abgelaufene Jahr der Volkskultur 2023. Für dessen Durchführung seien rund zwei Millionen Euro zur Verfügung gestellt worden. Der Landeshauptmann betonte, dass im Volkskulturbereich über 100.000 Menschen in Vereinen, Chören, etc. engagiert seien.

„Im Jahr der Volkskultur ging es auch stark um Zukunftsaspekte und Impulse für die Volkskultur-Szene“,

sagte er. Geboten wurden im Schwerpunktjahr u.a. der Tag der offenen Tür im Haus der Volkskultur, der Tag der Kärntner Volkskultur oder die Kärntner Brauchtumsmesse. Der Kulturpreis des Landes wurde an Arthur Ottowitz, „die Inkarnation von Volkskultur“, verliehen und über 25.000 Menschen besuchten die „Kärntner VolksKultTour 2023“.
Weiteres Thema war das von der internationalen Atomenergiebehörde falsch dargestellte Thorium-Vorkommen in Bad Eisenkappel. In seinem Auftrag habe sich damit die Landesamtsdirektion befasst, so Kaiser. Das Ergebnis sei, dass ein Abbau aus wirtschaftlicher Sicht wenig attraktiv wäre. Thorium sei ein bundeseigener Rohstoff und falle konkret in die Zuständigkeit des Finanzministers. Das Land Kärnten wäre bei einem etwaigen Abbau nur UVP-Behörde.
Quelle: LPD Kärnten