LH Kaiser verweist auf die Bedeutung der Publikation als kritischer Spiegel – Dank an Autorinnen und Autoren sowie die Herausgeberin Stainer-Hämmerle und die Herausgeber Anderwald und Hren
Das Kärntner Jahrbuch für Politik ist seit über drei Jahrzehnten eine unverzichtbare Plattform für kritische Reflexion und demokratischen Diskurs. Gestern, Dienstag, präsentierten die Herausgeberin Kathrin Stainer-Hämmerle und die beiden Herausgeber Karl Anderwald und Karl Hren im Grünen Saal des Landhauses in Klagenfurt die druckfrische 32. Ausgabe.
Als Spiegel und Anstoß zur selbstkritischen Reflexion bezeichnete Landeshauptmann Peter Kaiser das Werk und dankte allen Autorinnen und Autoren sowie den Herausgebenden mit den Worten:
„Demokratie muss jeden Tag neu erkämpft werden. Das vorliegende Werk trägt dazu bei.“
Im hochrangigen Publikum hatten neben dem Landeshauptmann auch Landesrat Peter Reichmann, der zweite Landtagspräsident Christoph Staudacher und LT-Präsident a.D. Reinhart Rohr Platz genommen.
In seiner Rede würdigte Kaiser als Autor der ersten Stunde – er schrieb im Jahr 1994 über die erste Verleihung des Kärntner Menschenrechtspreises – die Bedeutung des Kärntner Jahrbuchs der Politik. Es biete wie gewohnt nicht nur eine Tour d´Horizon über die wesentlichen politischen Ereignisse des Jahres in unserem Land, sondern darüber hinaus einen Aus- und Rundblick in die Kärntner Bildungs-, Kultur- und Wirtschaftslandschaft.
Kaiser betonte:
„Heute wissen wir alle, wie gefährdet die liberale Demokratie ist. Wenn in einem der Beiträge von einer schwedischen Studie die Rede ist, in der selbst Österreich nicht mehr dazu gezählt wird, dann weiß man, dass dieses Jahrbuch auch eine kritische Spiegelfunktion für verschiedenste Bereiche in Kärnten hat.“
Es mache aktuelle Entwicklungen beispielsweise zur veränderten Wahlbeteiligung bei ÖH-Wahlen oder aber auch im Bereich der Volksgruppe aus Sicht Betroffener deutlich. Das Kärntner Jahrbuch biete damit auch die Chance, aus „vielleicht Fehlentwicklungen Schlüsse zu ziehen, um es zukünftig besser zu machen.“
Die Publikation versteht sich laut den Herausgebenden als wissenschaftliche Plattform für eine unabhängige und kritische Behandlung gesellschaftlich relevanter Themen. Es soll zur Selbstfindung der Region beitragen und eine Visitenkarte für ein Kärnten mit Traditionen, eingebettet in Europa, sein. Die Herausgeber bemühen sich dabei, eine möglichst breite Palette an Themen aufzuarbeiten. Für die Autoren, die ihre Beiträge unentgeltlich zur Verfügung stellen, gilt das Prinzip der Freizügigkeit und der Eigenverantwortung.
Quelle: LPD Kärnten


