„Kärntens beste Bauten“ gehen auf Wanderschaft

Foto: Architektur Haus Kärnten/Helga Rader
Die interaktive Wanderausstellung „Kärntens beste Bauten“ tourt seit Juni 2023 durch das Land. Kürzlich machte sie im Amt der Kärntner Landesregierung Station. Landeshauptmann Peter Kaiser, LHStv.in Gaby Schaunig, LHStv. Martin Gruber, Landesrätin Beate Prettner, Landesrat Daniel Fellner, Landesrätin Sara Schaar und Landesrat Sebastian Schuschnig erprobten gemeinsam das interaktive Ausstellungstool und informierten sich über die ausgezeichneten Bauwerke. Bis Mai 2024 wandert die Ausstellung quer durch das Land und wird von einem Programm aus Vorträgen und Workshops begleitet.

„Der Kärntner Landesbaupreis schafft Bewusstsein für Baukultur, für neue Ideen und innovative Wege bei Planung und Ausführung. Es geht dabei um alle Themen rund ums Bauen, von der Raumordnung über Nachhaltigkeit, umweltbewusste Energienutzung und Innovation bis hin zur Zufriedenheit der Menschen, die in den Bauwerken wohnen oder sie nutzen. Gerade der Hauptpreisträger – die neue Ortsmitte Arriach – zeigt, wie gute Architektur und hohe Baukultur zur Qualität des Lebensstandorts Kärnten beitragen“,

erklärt Landeshauptmann Peter Kaiser.

„In zahlreichen Gemeinden, Schulen sowie öffentlichen Gebäuden werden Kärntens beste Bauten mit allen eingereichten und ausgezeichneten Projekten zu sehen sein“,

sagt LHStv.in Gaby Schaunig.

„Die Preisträger kommen zu den Menschen und bieten den Besucherinnen und Besuchern die Möglichkeit, sich einen Überblick über das aktuelle Architekturgeschehen in Kärnten zu verschaffen.“

Begleitet wird die Tour durch Führungen und Vorträge vor Ort. Zudem sind „Kärntens beste Bauten“ auf der Website kärntensbestebauten.at rund um die Uhr abrufbar und mit der Ausstellung verknüpft. Mittels Landkarte sowie Fotos und Videos werden die Preisträger vermittelt.
Der Kärntner Landesbaupreis blickt auf eine langjährige Geschichte zurück. Für besondere Leistungen im Bereich der Baukultur wird der projektbezogene Ehrenpreis seit 1992 vom Land Kärnten vergeben. Bis 2018 wurden knapp 1.000 Bauten eingereicht, 54 Landesbaupreise und 88 Anerkennungen vergeben. Zum 30-jährigen Jubiläum 2022 wurde eine umfassende Publikation präsentiert und der Preis erstmals neu ausgeschrieben. Ein Landesbaupreis und drei Anerkennungen wurden für Bauten vergeben, bei welchen der baukünstlerische Raum, die städtebaulichen Beziehungen, Planung, Funktion, die Verwendung zeitgemäßer Baustoffe und deren Verarbeitung wie auch die sinnvolle Energieverwendung vorbildlich berücksichtigt sind.
Der Landesbaupreis ging an die Neue Ortsmitte Arriach, gestaltet von Hohengasser Wirnsberger Architekten mit Winkler Landschaftsarchitektur. Mit Anerkennungen wurden EinRaumEinHaus in Klagenfurt (Winkler+Ruck Architekten), der Sprungturm Millstatt (Hohengasser Wirnsberger Architekten) und die Ganztagesschule Hörzendorf (Architekturbüro Eva Rubin) ausgezeichnet. Einen Sonderpreis für beständige Architektur erhielt das Haus Kurrent in Baldramsdorf (Architekt Friedrich Kurrent).
Aus den 39 Projekten, die 2022 zum Kärntner Landesbaupreis eingereicht wurden, hat die Jury – Architekturpublizistin Franziska Leeb, Architekt Gerhard Sailer, Architekt Alessandro Ronco, Sabine Polesnig und Erich Fercher – 17 Projekte in die engere Wahl aufgenommen und besichtigt. „Dass es sich bei den vier ausgezeichneten Projekten um Umbauten oder Erweiterungen eines Bestands handelt, ist kein Zufall. Vorhandene Ressourcen sinnvoll zu nutzen und historischen Bestand mit Sorgfalt für eine möglichst lange weitere Zukunft weiterzuentwickeln ist nicht nur angesichts von Klima- und Energiekrise ein Gebot der Stunde. Es trägt auch zur Stärkung regionaler Identität bei, zu einem guten Leben für alle und liefert die Basis, um lokale Geschichte authentisch weitererzählen zu können oder als touristische Destination einzigartig zu sein. Mögen diese Bauten eine Messlatte für weitere Vorhaben sein und darin bestärken, sich auf die Pflege und bodenschonende Weiterentwicklung des Vorhandenen zu konzentrieren ehe unbedacht Wertvolles zerstört wird“, hieß es einstimmig von der Jury.
Die nächsten Stationen der Wanderausstellung:
  • 02.10. – 20.10.2023: Architektur Haus Kärnten, St. Veiter Ring 10, 9020 Klagenfurt a. W., Öffnungszeiten: Mo-Fr 10.00-18.00 Uhr
  • 23.10. – 24.11.2023: HTL Villach, Tschinowitscherweg 5, 9500 Villach, Öffnungszeiten: Mo-Do 07.30-15:00 Uhr, Fr 07.30-13.00 Uhr
  • 27.11. – 15.12.2023: GTS Hörzendorf, Unterbergen 3, A 9300 St. Veit an der Glan, Besichtigung nach Voranmeldung unter 04212 3185 oder direktion@vs-hoerzendorf.ksn.at
  • 08.- 26.01.2024: Architektur Haus Kärnten, St. Veiter Ring 10, 9020 Klagenfurt, Öffnungszeiten: Mo-Fr 10.00-18.00 Uhr
  • 01.02. – 29.02.2024: Badehaus Millstatt, Kaiser-Franz-Josef-Straße 334, 9872 Millstatt
  • 01.03. – 29.03.2024: FH Kärnten Campus Spittal, Villacher Straße 1, 9800 Spittal/Drau
  • 08.04. – 30.04.2024: ZT Kammer Kärnten, Bahnhofstraße 24, 9020 Klagenfurt a. W.
Informationen bei: Raffaela Lackner, GF Architektur Haus Kärnten, Organisation und Abwicklung, 0676 6900485, lackner@architektur-kaernten.at. Pressemappe online und zum Download: architektur-kaernten.at/programm/programm-presseinfo
Quelle: LPD Kärnten