EuropaCafe macht Stimmung für die EU-Wahl

LH Peter Kaiser Marc Germeshausen und Passantinnen in der Wienergasse in Klagenfurt. Foto: LPD/Bauer
In Vorbereitung auf die EU-Wahl am 9. Juni 2024, bei der Politikerinnen und Politiker von der Bevölkerung direkt ins Europäische Parlament gewählt werden, organisiert EUROPE DIRECT Kärnten, also das Land Kärnten und das Europahaus Klagenfurt gemeinsam mit dem Landesjugendreferat Kärnten und dem Verbindungsbüro des Europäischen Parlaments in Österreich die sogenannten EuropaCafés.
Ziel ist es, besonders die Erstwählerinnen und –wähler auf interaktive Weise an EU- und Europathemen heranzuführen und sie zu animieren, von ihrem demokratischen Wahlrecht Gebrauch zu machen. Immerhin sind 6,4 Mio. Österreicherinnen und Österreicher wahlberechtigt und geht es um die direkte Vertretung der Länder und des Staates in der EU.
Der letzte Halt einer Tour mit dem Kaffeemobil, die mit Zwischenstopps in Karlovac, Rijeka, Trieste und Tolmezzo erstmals stattfand, führte das EuropaCafé gestern, Dienstag, nach Klagenfurt auch in die Fußgängerzone, wo EU-Referent LH Peter Kaiser für ein starkes Europa ebenso warb, wie er auch die Menschen überzeugte, vom demokratischen Recht einer Wahl Gebrauch zu machen.

„Wir erleben Kriege, nicht weit von unseren Grenzen, sehen Unsicherheit und Spaltung. Nur ein starkes Europa kann gegen extreme Tendenzen auftreten und dazu gehört, dass Jede und Jeder vom Wahlrecht Gebrauch macht“,

so Kaiser.
Der Landeshauptmann erinnerte an die Anfänge der EU:

„Österreich ist bald seit 30 Jahren Mitglied dieser Staatengemeinschaft, die für Frieden, wirtschaftlichen Aufschwung, Stabilität und Sicherheit steht. Parameter, die, wie wir am russischen Angriffskrieg sehen, nicht mehr als selbstverständlich und selbstregelnd anzusehen sind“,

so Kaiser. Umso wichtiger sei es daher, direkte Demokratie zu leben und sie ganz offen zu demonstrieren, in dem man vom Wahlrecht Gebrauch macht.
Laut Kaiser habe auch die Europäische Union Herausforderungen zu bewältigen, um Frieden und Wohlstand zu erhalten, wie den Klimawandel, der keine Grenzen kennt und damit nicht allein einzelstaatlich zu bewerkstelligen sei, die Migration, die jedes Land in Europa treffe oder der Fachkräftemangel, der sich in sämtlichen EU-Ländern bemerkbar mache.

„All diese Themen lassen sich nur gemeinschaftlich lösen und um sie lösen zu können, müssen die Vertreterinnen und Vertreter der Regionen und Staaten in Brüssel sitzen und unsere Aufgabe ist es, sie dorthin zu wählen“,

fasste Kaiser zusammen.
Vom 6. bis 9. Juni 2024 wählen die Europäerinnen und Europäer das zukünftige EU-Parlament. In den 27 EU-Ländern sind das über 400 Millionen Menschen. Das EuropaCafè informiert an vielen verschiedenen Standorten im Land über die Funktionsweise und Abläufe der Europäischen Union.
Österreich sei laut Kaiser eines von fünf Ländern, in denen die Mitbestimmung bei EU-Wahlen bereits ab 16 Jahren möglich ist:

„Das ist etwas Großartiges, meine großer Appell daher an alle jungen Menschen im Land: Lebt Demokratie, geht zur Wahl und zeigt damit, dass ihr für ein friedliches, starkes Europa steht“,

sagte Kaiser.
Quelle: LPD Kärnten