„Kärnten schreibt heute Geschichte: Ein Meilenstein und wohl einer der größten Reformschritte für Kärntens Kinderbildung- und Betreuung wurde heute beschlossen. Denn mit diesem neuen Gesetz, dessen Beschluss auch einer der bedeutendsten in der Geschichte des Landtages ist, schaffen wir mehr Qualität für die Kinder in der Elementarpädagogik, verbessern wir die Arbeitsbedingungen für Pädagoginnen und Pädagogen und attraktivieren wir den Job selbst und werden auch den gänzlich beitragsfreien Kindergarten damit etablieren. Damit steht jedem Kind in Kärnten ein Bildungs- und Betreuungsplatz zur Verfügung, unabhängig von der sozialen Stellung der Eltern bzw. Alleinerziehungsberechtigten. Es ist also ein Gesetz fern jeglicher sozialen Diskriminierung. Wir verfolgen ein klares Ziel: Kärnten soll kinder- und Familien freundlichste Region Europas werden. Kinderbildung- und Betreuung muss flächendeckend stattfinden, muss leistbar sein, muss durch unsere Pädagoginnen und Pädagogen gewährleistet sein – es geht immerhin um einen Standortfaktor für die Wirtschaft und um wohl die wesentlichste Investition in die Zukunft“,
„Es wurde damit auch die Bedeutung der Elementarpädagogik als Bildung anerkannt und festgeschrieben. Elementarpädagogik ist damit längst nicht mehr nur mehr auf Betreuung zu reduzieren. Bildung ist der wesentlichste Rohstoff für ein Land, das kaum andere Rohstoffe hat. Bildung ist auch der zweitgrößte Budget-Posten im Land. Der einstimmige Beschluss ist auch ein großer Tag für den Kärntner Landtag. Beitragsfreiheit, verkleinerte Gruppengrößen verbunden mit räumlichen und personellen Veränderungen, bessere Arbeitsbedingungen.“
„Daher dankt ich allen, die zur Verwirklichung des Gesetzes beigetragen haben. Schon 2011 im Zuge eines Projektes war eine mangelnde Kinderbetreuung eines der Hauptthemen für Frauen, vor allem jenen, die im ländlichen Raum leben“,
„Die Möglichkeit und damit die Wahlfreiheit, vor allem auch in kleinen Gemeinden, Kinder unterbringen zu können und arbeiten zu können, ist nun gegeben. Zur Wahlfreiheit des Karenzgeldes in seinen verschiedenen Formen kommt nun die Unterbringungsmöglichkeit für die Kinder. Die wesentlichste Entscheidungsgrundlage für eine Kinderbetreuung wurde ebenso geschaffen mit dem beitragsfreien Kindergarten in Kärnten. Das ist der Schlüssel für Chancen- und Geschlechtergerechtigkeit und ein Modell für ganz Österreich“,
„Durch die Verkleinerung werden 63 neue Gruppen entstehen, zwei Pädagoginnen oder Pädagogen werden diese betreuen. Damit alle Gemeinden die damit verbundenen Adaptionen auch räumlicher Natur durchführen können, hilft das Land mittels Bildungsbaufonds, den wir höher dotiert haben“,
„Wir haben alles darangesetzt, den durchschnittlich beitragsfreien Kindergarten in Kärnten zu etablieren. Mit dem Start dieses Kindergartenjahres ist uns das gelungen. Das Land übernimmt derzeit 100 % der Durchschnittskosten für die Kinderbildung- und Betreuung. Mit der Einführung des gänzlich beitragsfreien Kindergartens ist es keine soziale bzw. finanzielle Frage mehr, ob ein Kind den ersten Schritt Richtung Bildung machen kann“,
„Daher war es wichtig, mit dem neuen Gesetz auch den Job zu attraktivieren und den Pädagoginnen und Pädagogen auch in Taten die Wertschätzung entgegen zu bringen, die sie verdienen. Wir haben eine Mindest-Gehaltstabelle verordnet, das heißt konkret, wir haben die Gehälter angehoben, es können bis zu 180 Euro netto mehr im Monat als bisher sein und schließt auch die Assistenz-Kindergärtnerinnen und –Kindergärtner ein. Gemeinden und Städte als Erhalter, Elementarpädagoginnen und –Pädagogen, Politiker, Landtag, Vertreterinnen und Vertreter von Betreuungseinrichtungen und viele mehr waren bei der Entstehung dieses Meilensteins dabei. Damit ist die Novelle auch nachhaltig, weil sie alle Seiten berücksichtigt und somit auch in der Umsetzung im Sinne der Kinder und damit im Sinne der Zukunft dieses Landes erfolgreich ist“,