„Zukunft 2030“ – Kärnten, ein Land zum Leben und zum Ver-Lieben

„Sie kennen unsere Seen? Jetzt erleben Sie unsere Stärken!“
 
So lautet der Slogan unserer aktuellen Standortmarketing-Kampagne.
Und deswegen habe ich diesen neuen Blog verfasst. Um mit ihm mit Nachdruck deutlich zu machen:
 
Kärnten ist viel, sehr viel mehr als ein wunderschönes Urlaubsland. Kärnten kann mehr! Kärnten kann viel, sehr viel mehr als Tourismus – der ja trotzdem ein wichtiger Faktor unseres Bundeslandes ist.
 
Ich möchte Ihnen, geschätzte Leserinnen und Leser, so richtig Appetit machen auf Kärnten, sollte dieser nicht ohnehin schon vorhanden sein. Wir wollen und werden Ihnen zeigen, dass und was in Kärnten sehr vieles möglich ist, wenn es darum geht, sich seine beruflichen und familiären Träume bei uns in Kärnten zu erfüllen, sich als Unternehmen bei uns niederzulassen, Standorte auszubauen, Investitionen zu tätigen, zukunftsweisende Kooperationen zu schließen.
 
Meine Damen und Herren, ich übertreibe nicht, wenn ich sage: Kärnten hat sich insbesondere in den letzten 10 Jahren enorm weiterentwickelt zu einem absoluten Top-Wirtschafts-, Technologie-, Bildungs-, Forschungs- und Arbeitsstandort.
 
Wir haben nicht nur aufgeholt, nein wir haben überholt. Und wir laden Sie und alle Interessierten ein, quasi in Kärnten“ einzusteigen“, und mit uns auf dieser wirtschaftlichen, gesellschaftlichen Überholspur in die Zukunft zu fahren. Wir werden Sie überzeugen: Modern ausgedrückt: Kärnten ist the place to be!
Wir sind mittlerweile nicht nur eine Top Forschungs- und Entwicklungsregionen in Europa, sondern haben auch im Zusammenspiel zwischen Unternehmen, Politik, Verwaltung und Sozialpartnern unter anderem mit der Realisierung der 1,6 Milliarden Euro-Investition von Infineon am Standort Villach international aufgezeigt, dass und was in Kärnten, im Herzen Europas alles möglich ist.

Die Forschungsquote in Kärnten beträgt: 3,21%

Das Land Kärnten investiert in F&E 19,6 Mio. Euro! Wir versuchen gezielt den in Kärnten angesiedelten KMU die größtmögliche Unterstützung für F&E zukommen zu lassen.
Im Bereich der experimentellen Forschung liegen wir im Österreich-Vergleich schon an vierter Stelle.
Und, Kärnten wächst im Österreichvergleich bei Forschung und Entwicklung am stärksten, wenn es um Beschäftigte und Ausgaben von Unternehmen im F&E-Bereich geht: +18% bedeuten einen Sprung von 3.766 Beschäftigten im Jahr 2017 auf 4.445 im Jahr 2019.
Ebenso bekannte wie bis weit über die Landesgrenzen hinaus strahlende außeruniversitäre Forschungseinrichtungen und –kooperationen sind beispielsweise:
Silicon Austria Labs (SAL): Ein Forschungszentrum mit Leuchtturmcharakter im Bereich der Elektronik basierten Systeme (EBS) zur Erforschung der Schlüsseltechnologien der Zukunft. Beheimatet am Hightech Campus Villach mit einer Bruttogeschoßfläche von 7.400 Quadratmeter.
In einem neuen um 17,5 Millionen Euro errichteten Gebäude befindet sich seit kurzem auf 1000 Quadratmetern der größte Forschungsreinraum Österreichs.
Weitere Forschungseinrichtungen und Kooperationen sind bzw bestehen mit
  • Joanneum Research mit Robotics-Institut und Policies-Institut
  • 5G-Playground mit Forschungsschwerpunkten zu Virtual Realities, Communication in Swarms, Smart City Use Case „Wireless Industrial Robotics“ 
  • Air-Labs: Forschung, Entwicklung und Zulassung von Unpiloted Aerial Systems
  • Fraunhofer Innovationszentrum „KI4LIFE
  • Kompetenzzentrum Holz „WoodKplus
  • Lakeside Labs mit self-organizing networked systems
 
Weitere renommierte Forschungs- und Entwicklungscluster, an denen Kärnten beteiligt ist, sind:
  • Der Green Tech Cluster: eine bundesländerübergreifende Kooperation im Zukunftssektor Klimaschutz und Kreislaufwirtschaft mit insgesamt 100 Kärntner Betrieben aus den Bereichen Solar, Biomasse, Wind, Wasserkraft oder Recycling
  • Der Digital Innovation Hub Innovate (DIH Innovate): ein Digitalisierungszentrum im Kampf gegen den Klimawandel für die Zukunftsbranchen: Landwirtschaft, Holzwirtschaft, Forstwirtschaft, Energiewirtschaft.
  • Der Digital Innovation Hub Süd (DIH Süd): wurde von Institutionen der Bundesländer Kärnten, Osttirol, Steiermark und Burgenland als nicht-wirtschaftlich tätiges Kompetenznetzwerk gegründet, das KMU bei Digitalisierungsbestrebungen durch maßgeschneiderte Services, wie Erstinformation, Beratung, Qualifizierung, Entwicklung von Innovations- und Forschungsprojekten unterstützt.
  • Der Kunststoffcluster Kärnten und Oberösterreich: als einer der Zukunftssektoren und Kärntner Smart Specialization ermöglicht der Cluster die Bündelung von Innovationskraft und Stärkung von Technologieentwicklung.
  • Der Elektronikcluster Silicon Alps: ein schnell wachsendes Netzwerk aus Unternehmen, Organisationen und Forschungseinrichtungen im Süden Österreichs ist ein Public-Private-Partnership zur Vernetzung und Zusammenführung österreichischer Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft und öffentlicher Hand zur Entwicklung und Positionierung der Elektronik- und Mikroelektronikbranche mit regionalem Fokus auf die Standorte Kärnten und Steiermark.
 
Was den Bereich der Hochtechnologie betrifft ist hervorzuheben, dass dieser Sektor – gemessen an Produktionswert und Wertschöpfung – sich seit 2008 im Vergleich zu Österreich weit überdurchschnittlich entwickelt hat: Er weist ein Inflationsbereinigtes Umsatzplus von 41,8 Prozent beim Umsatz, ein Plus in der Wertschöpfung von 52,3 Prozent und von 61,0 Prozent im Bruttoproduktionswert auf.
 
In Zukunft werden wir mit dem Green Deal und dem Just Transition Fund Unternehmen in Kärnten bei der Transition hin zu grünen Produktionen unterstützen. Das betrifft Produktänderungen ebenso wie Produktionsumstellungen!
 
Überdurchschnittlich positiv ist auch die Situation am Kärntner Arbeitsmarkt: 2022 haben wir eine Rekordzahl an unselbstständig Beschäftigten und eine weiterhin deutliche Abnahme der Arbeitslosigkeit.
August: Beschäftigtenrekord mit 230.000 Personen, Arbeitslosenquote bei 5,9%.
Damit liegen wir unter den Werten des Vorkrisenjahres (August 2019: 7,1%) und des Referenzjahres 2008 (August 2008: 6,3%).
Ein Weiterer positiver Indikator ist die neuerliche Zunahme der offenen Stellen um 15,7%.
Die Arbeitslosigkeit sinkt auch quer durch die besonders in unserem Fokus stehenden Zielgruppen, wie Jugendliche und Ältere.
 
Die Basis für diese erfolgreiche Arbeitsmarktpolitik liegt zum einen in dem Umstand, dass wir in Kärnten als einzige Region in Europa, Regierungssitzungen gemeinsam mit den Sozialpartnern abhalten. Das heißt Politik und Sozialpartner sind sehr eng aufeinander abgestimmt. So können wir gemeinsam Notwendigkeiten und entsprechende Maßnahmen definieren und umsetzen. Wir ziehen hier an einem Strang.
 
Zum anderen bzw als ein Ergebnis aus dieser engen Abstimmung setzen wir immer neue, attraktive und zukunftsweisende Bildungs- und Ausbildungsschwerpunkte. Ich darf an dieser Stelle nur einige exemplarisch nennen:
  • Die Industrie-HAK in Althofen 
  • Eine Chemie-HTL – erst vorige Woche wurde dazu ein eigenes Labor eröffnet
  • Kooperation der Kärntner HTLs mit ua der Fa. Infineon
  • Power Electronics an der FH – ein englischsprachiger Lehrgang
  • Lehre nach Matura, Lehre mit Matura, Lehre und Studium – ergänzen unsere Bildungsaspekte
 
Und, weil die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein immer wichtigeres Thema wird, aber vor allem auch, weil mir der gleichberechtigte Zugang zu Bildungschance für alle Kinder ein Herzensanliegen ist, und wir mit Kärnten zudem das ehrgeizige Ziel verfolgen zur kinder- und familienfreundlichsten Region zu werden, nimmt auch der Ausbau einer qualitativ hochwertigen Kinderbildung- und –betreuung einen zentralen Stellenwert ein:
 
Nicht nur dass wir die gesetzliche Möglichkeit geschaffen haben, auch Betriebstagesmütter/väter von Landesseite zu fördern.
 
Aktuell haben wir unser Versprechen eingelöst, mit dem Kärntner Kinderstipendium 100 Prozent der durchschnittlichen Kosten, die Eltern für einen Kindergartenplatz, in einer Tagesstätte oder bei Tageseltern zu bezahlen hätten, von Landesseite zu übernehmen.
 
Damit entlasten wir Eltern mit bis zu 3000 Euro pro Kind jährlich und schaffen so die Möglichkeit, dass noch mehr Menschen, insbesondere Frauen beruflich durchstarten können.
Egal ob in Unternehmen oder als Selbstständige – dadurch ergibt sich auch eine überdurchschnittlich gute Arbeitsmarktlage.
 
Überdurchschnittlich hoch ist auch die Zahl von Gründungen:
2021 gründeten in Kärnten 2131 Personen ein Unternehmen – so viele wie nie zuvor.
Spezielle Unterstützungen bei Gründungen bieten wir sowohl über den KWF als auch über das Build!Gründerzentrum.
Unterstützung bei Betriebsansiedelungen leistet die BABEG.
Der KWF seinerseits unterstützt bestehende Unternehmen – allein 2021 gab es 1.029 Förderfälle mit einem Fördervolumen von 42 Millionen Euro! Ein Plus von 12,9 Millionen Euro bzw 45% gegenüber 2020.
Ein großes Zukunftsthema, dem wir bereits in der Gegenwart begegnen ist, die Anbindung von Unternehmen und Haushalten an schnelles Internet.
Unsere Ausbaustrategie sieht ausschließlich die Verlegung des schnellsten Leitmediums der Welt, von Glasfaser, vor. Allein 2020 betrug das Investitionsvolumen 57 Millionen Euro.
Bis 2025 möchte die öGIG in Kärnten rund 290 Millionen Euro Eigenkapital investieren, um den Glasfaserausbau flächendeckend weiter voranzubringen.
 
2025/26 schreiben wir mit Kärnten gemeinsam mit der Steiermark dann im wahrsten Sinne des Wortes Geschichte. Dann nämlich, wenn die Koralmbahn ihren Betrieb aufnimmt, ergibt sich für Kärnten und damit auch für die Unternehmen eine echte Jahrhundertchance.
 
Mit diesem Superlativ – das übrigens auch mein Kollege, der steirische Landeshauptmann Christopher Drexler bei der Präsentation einer Studie des Joanneum Research zu den Chancen durch die Korlambahn so geteilt hat – möchte ich deutlich machen, welch enormes Potential durch die Baltisch-Adriatische Achse mit dem Koralmtunnel bzw der damit einhergehenden Verbindung von Kärnten und der Steiermark für einen immer weiter wachsenden „Wirtschaftsraum Süd“ besteht.
 
Was Bayern München im deutschen Fußball ist, sind Kärnten und die Steiermark zusammen – „der Stern des Südens“!
Ein Ballungsraum mit 1,1 Millionen Einwohnern und 500.000 Beschäftigten. Damit sind wir nicht nur nach Wien, die zweitgrößte Agglomeration. Wir spielen damit um beim Fußball-Bild zu bleiben in der Champions-League: Im deutschen Raum zählen nur die Ballungsräume Berlin, Wien, München, Hamburg und Köln mehr als 1 Million Einwohner.
Allein wenn man sich vor Augen hält, dass man in 45 Minuten von Graz an den Wörthersee kommt, wird deutlich, welche völlig neuen Lebens- und Arbeitsbedingungen sich ergeben.
Zum Schluss kommend fällt mir ein Spruch von früher ein, den vielleicht auch einige von Ihnen hier kennen:

Kärnten ist ein Wahnsinn!

Ich meine, das gilt heute noch viel mehr: Kärnten ist ein wahnsinnig attraktiver Standort.
Ich habe versucht Ihnen kurz und weit entfernt vom Anspruch der Vollständigkeit zu verdeutlichen, welch enormes Potential Kärnten hat, wie attraktiv unser Bundesland ist.
 
Zusammenfassend gibt’s viele gute Gründe, um in Kärnten zu leben und zu investieren. Einige davon sind:

Hightech, Elektronik & AI

Kärntens Innovationsmotoren sind die Hightech-Zentren mit ihren Entwicklungen. Sie ziehen hochqualifizierte Forscherinnen und Forscher aus aller Welt an.

Smarte Spezialisierung

Digitalisierung, moderne Infrastruktur, Aus- und Weiterbildung, Technologieparks, sowie viele Möglichkeiten zur intelligenten Spezialisierung sind die wichtigsten Assets Kärntens.

Green Economy

Kärnten befindet sich derzeit in puncto „Nachhaltiges Wirtschaften“ in Europa in der Pole Position und hat sich als Green-Economy-Region, zur Nutzung erneuerbarer Energien, etabliert.

Investieren & Fördern

Zahlreiche Förderprogramme in den Bereichen Forschung, Innovation, Finanzierung oder Internationalisierung tragen dazu bei, die Wettbewerbsfähigkeit weiter zu erhöhen.

Logistisches Zentrum

Kärnten ist die internationale Logistik-Drehschreibe im Süden. Der Logistikhub im Alpen-Adria-Raum gewinnt zunehmend an Bedeutung, durch die Koralmbahn oder das Logistik Center Austria Süd.
Lebensqualität & Sicherheit & eine intakte Umwelt im Schnittpunkt dreier Kulturen
Ein hochmodernes Gesundheitssystem und eine sichere und familienfreundliche Infrastruktur tragen zu einem hohen Lebensstandard, sowie zum Spitzenplatz im OECD Regional-Well-Being-Index bei.

In diesem Sinne lade ich Sie ein:

Lernen Sie alle unsere Stärken kennen. Lernen Sie Kärnten kennen als ein Land zum Leben und Ver-Lieben. Und für alle, die Kärnten schon kennen: Machen Sie sich bewusst, wie schön und attraktiv unser Bundesland wirklich ist, was es alles zu bieten hat.
 
Steigen Sie in Kärnten ein und fahren Sie mit uns auf der Überholspur in die Zukunft.