Spatenstich für Sicherheitsausbau der S37

Spatenstich für Sicherheitsausbau der S37. Volker Bidmon, Alexander Walcher GF ASFINAG, LH Peter Kaiser, LR Martin Gruber, Herwig Hufnagel Vorstand ASFINAG, Andreas Fromm, Bgm. Martin Kulmer. Fotohinweis: LPD/Bauer
Mit dem Spatenstich zum Sicherheitsausbau der S37 Klagenfurter Schnellstraße fiel am Mittwoch der Startschuss für eines der wichtigsten Verkehrssicherheitsprojekte in Kärnten. Ein großer Schritt, über den sich bei den Feierlichkeiten allen voran Landeshauptmann Peter Kaiser und Straßenbaureferent LR Martin Gruber sowie Hartwig Hufnagl, Vorstand der ASFINAG, und Alexander Walcher, Geschäftsführer ASFINAG Bau Management GmbH, freuten. Der nun beginnende Sicherheitsausbau wurde auf Basis von vor einigen Jahren angefertigten Studien der Straßenbauabteilung des Landes gemeinsam mit der ASFINAG entwickelt.

„Was lange währt wird endlich gut. Ich bedanke mich seitens des Landes bei allen Beteiligten. Mit dem heutigen Spatenstich zum lange und hartnäckig geforderten Sicherheitsausbau wird die Klagenfurter Schnellstraße eine echte Sicherheitsstraße. Der Schutz und die Sicherheit der Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer wird damit endlich wie gefordert deutlich erhöht. Für das Land Kärnten ist das heute ein Moment der Freude und Erleichterung. Gleichzeitig gedenken wir auch der vielen Opfer, die diese Straße schon gefordert hat. Und daher auch mein Appell an die zuständigen Verantwortungsträger in Bund und im Land, Sorge dafür zu tragen, dass auch der zweite Teil dieser Straße von St. Veit Nord bis zur Landesgrenze rasch in Angriff genommen wird.“

Der Ausbau sei ein sichtbares Zeichen dafür, wie wichtig den Verantwortlichen Verkehrssicherheit ist. Bei der ASFINAG bedankte sich Kaiser noch einmal dafür, dass in für Kärnten schwierigen Zeiten Projekte vorgezogen und damit wirtschaftliche Impulse gesetzt wurden.
LR Martin Gruber sprach von einem Freudentag und betonte: „Wir haben lange für diesen Sicherheitsausbau gekämpft und mit dem heutigen offiziellen Start können wir auch sagen, dass dieser Kampf erfolgreich war. Unser Anliegen war immer, eine sichere Verkehrsverbindung für die Region zu schaffen und durch diesen Ausbau schwere Unfälle in Zukunft zu verhindern. Auch bei der B317 braucht es einen solchen sicheren Ausbau.“ Seinen expliziten Dank sprach er Hufnagl dafür aus, dass alle Abmachungen zur S37 auch gehalten haben. Mit dem Sicherheitsausbau sei natürlich auch Wertschöpfung in der Region verbunden. Ein Wermutstropfen sei die Abwesenheit von Ministerin Gewessler bei einem solchen Meilenstein, meinte Gruber und sprach damit die Absage an, welche die Klimaschutzministerin dem Sicherheitsausbau der B317 erteilt hatte. Gruber betonte, er werde sich weiter für die B317 einsetzen. „Ich hoffe in ein paar Jahren kommen wir etwas weiter nördlich zu einer ähnlichen Spatenstsichveranstaltung zur B317 zusammen“, so Gruber.
„Die Situation bei der S37 zu entschärfen, war auch für uns schon sehr lange eine Herzensangelegenheit. Jetzt ist es so weit, dass wir den Kärntnerinnen und Kärntnern schon bald eine bessere und vor allem eine sichere Strecke mit Mitteltrennung bieten können. Die ersten sechs ausgebauten Kilometer werden wir bereits in knapp zwei Jahren fertiggestellt haben. Mehr Verkehrssicherheit für alle unsere Kundinnen und Kunden ist unser oberstes Ziel. Dafür arbeiten wir, dafür investieren wir viel Geld. In diesem Fall sind es rund 65 Millionen Euro für den ersten Abschnitt“, so Hufnagl. 135 Millionen heuer, 175 Millionen im kommenden Jahr investiere die ASFINAG in Kärnten. „So viel ist uns die Verkehrssicherheit in Kärnten wert“, betonte der ASFINAG-Vorstand und bedankte sich beim Land Kärnten für die vorbildliche Zusammenarbeit.
Walcher sagte: „Der Sicherheitsausbau hat eine lange Planungsgeschichte hinter sich, viele Hürden galt es dabei zu meistern und viele Probleme zu lösen. Nicht nur technisch, auch rechtlich ist dieses Projekt eine riesengroße Herausforderung für alle gewesen. Daher möchte ich heute allen danken, die sich für den Sicherheitsausbau unvermindert eingesetzt haben und deren Kompetenz es am Ende auch ermöglicht hat, dass wir jetzt mit dem Bau beginnen können.“ Man sei bemüht darum, die zwangsläufigen Einschränkungen für die Verkehrsteilnehmenden während des Ausbaus, so gering wie möglich zu halten. Es werde aber Wochenenden geben, an denen die gesamte S37 im Baustellenbereich gesperrt werden wird müssen.
Ab sofort kann die ASFINAG den ersten sechs Kilometer langen Abschnitt zwischen St. Veit-Süd und Nord ausbauen. Wesentlichster Bestandteil des Projektes ist die Verbreiterung der Straße um fünf Meter, wodurch die Errichtung einer Mitteltrennung möglich wird. Nach Abschluss der Arbeiten im Sommer 2025 gehört der gefährliche Gegenverkehr damit der Vergangenheit an.
Insgesamt müssen im Zuge des Sicherheitsausbaus auch sechs Brücken neu gebaut werden, ebenso wie Pannenbuchten, zwei Parkplätze, Wildschutzzäune entlang der Strecke und etwa 5000 Quadratmeter Lärmschutzwände, um die Bevölkerung zu schützen.
Quelle: LPD Kärnten