Gold, Silber und Bronze für bewegungsfreundliche Schulen

Mit Schulsportgütesiegeln in Gold, Silber und Bronze wurden am Mittwoch, 21 besonders bewegungsfreundliche Kärntner Schulen ausgezeichnet. Die Gütesiegel wurden von Landeshauptmann Peter Kaiser und Bildungsreferenten Daniel Fellner in Beisein von Bildungsdirektorin Isabella Penz und dem Fachinspektor für Bewegung und Sport, Hannes Wolf, im Spiegelsaal der Kärntner Landesregierung verliehen. Zwölf Schulen erhielten die Auszeichnung in Gold, fünf in Silber und vier dürfen nun das Sportgütesiegel in Bronze führen.
Landeshauptmann Kaiser zeigte sich angetan vom großen Engagement der Pädagoginnen und Pädagogen.

„Die Schulsportgütesiegelverleihung zeigt, dass sich der Schulsport in Kärnten flächendeckend in die richtige Richtung entwickelt. Im vergangenen Schuljahr haben 31.327 Schülerinnen und Schüler an Schulsportveranstaltungen teilgenommen – Kärnten ist beim Schulsport österreichweit Spitzenreiter und dafür möchte ich allen Beteiligten herzlich danken“,

führte Kaiser aus und erinnerte, dass durch den Sport wichtige soziale Kompetenzen, wie Teamfähigkeit oder das Umgehen mit Erfolgen und Niederlagen, vermittelt werden.
Das Pilotprojekt „Tägliche Bewegungseinheit“, das seit zwei Schuljahren in der Region Carnica+ umgesetzt wird, bezeichnete Kaiser als Erfolgsprojekt.

„Ich bin überzeugt, dass wir dieses Pilotprojekt, an dem neben Schulen auch elementarpädagogische Einrichtungen teilnehmen, sukzessive auf andere Regionen ausweiten werden“,

zeigte sich Kaiser optimistisch. (Weitere Infos zu dem Projekt siehe: https://www.ktn.gv.at/Service/News?nid=35148)
Bildungsreferent Daniel Fellner richtete seine Worte an die anwesenden Pädagoginnen und Pädagogen.

„Sie sind Personen, die mehr leisten, als gefordert wird. Durch eurer Engagement legt ihr den Grundstein für einen bewegungsorientierten und gesunden Lebensstil. Der Schulsport ist daher ein gutes Beispiel dafür, dass man in der Schule fürs Leben lernt“,

sagte Fellner.
Bildungsdirektorin Isabella Penz betonte, dass es wichtig sei, Bewegung und Sport in den Schulalltag zu integrieren und dankte Fachinspektor Hannes Wolf für seine Bemühungen um die Weiterentwicklung des Schulsports in Kärnten.
Die Schulsportgütesiegel werden seitens des Bundessministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung an Volksschulen, Sonderschulen, Mittelschulen, Polytechnische Schulen, Allgemeine Bildende Höhere Schulen, Berufsbildende Mittlere und Höhere Schulen vergeben und sind vier Jahre lang gültig. Ausgezeichnet werden dabei Schulen, die besondere Akzente in den Bereichen Sport und Bewegung setzen und entsprechend vielseitige Sportmöglichkeiten anbieten.
Das Schulsportgütesiegel in GOLD wurde an folgende Schulen vergeben:
VS St. Michael ob Bleiburg, VS Damtschach, VS 5 Villach, VS 9 Theodor-Körner-Schule, VS Gmünd, VS Malta, VS 22 Ponfeld, VS Grafenstein, MS Velden am Wörthersee, MS Dellach/Drau, BG/BRG Europagymnasium, Höhere Bundeslehranstalt für wirtschaftliche Berufe Wolfsberg.
Das Schulsportgütesiegel in SILBER wurde an folgende Schulen vergeben:
VS Klein St. Paul, VS 10 Theodor-Körner-Schule, VS Bad Eisenkappel, MS St. Marein, MS Gmünd.
Das Schulsportgütesiegel in BRONZE wurde an folgende Schulen vergeben:
VS Obermühlbach, VS Eberstein, VS Kraig, Bundeshandelsakademie und Bundeshandelschule 1.
Quelle: LPD Kärnten

FÖRDERUNGEN – Sozial ABC

Wir geben Euch hiermit eine kompakte Übersicht, auf welche Fördermodelle man in den unterschiedlichen Lebenssituationen zurückgreifen kann. Bitte nützt diese Informationen und verteilt sie möglichst breitflächig, damit jene Menschen in Kärnten die Hilfe bekommen, die sie brauchen.
Bei Fragen könnt ihr euch jederzeit an das Team der SPÖ Kärnten wenden.

Applaus aus EU-Regionen für Kärntens Einsatz für Kinderrechte und Kinderschutz

Eine Stellungnahme des Kärntner Landeshauptmannes Peter Kaiser bewegt die Europäische Union! Konkret geht es um den Ausbau von integrierten Kinderschutzsystemen auf lokaler, regionaler, nationaler und europäischer Ebene. Die EU-Kommission hat dafür 10.000 Kinder bis 18 Jahre in den EU-Mitgliedsstaaten befragt. Vergangenen Donnerstag diskutierte Kaiser seine erarbeitete Stellungnahme vor und mit rund 150 Mitgliedern der AdR-Fachkommission SEDEC in Ancona, Italien. Die Stellungnahme des Kärntner Landeshauptmannes wurde einstimmig beschlossen – ein großer Erfolg, der dem Landeshauptmann und dem Land Kärnten nicht nur den Applaus der SEDEC-Mitglieder einbrachte, sondern auch viel Renommee und besondere Aufmerksamkeit der EU-Kommission einbringt, da diese Stellungnahme massiv in die Gesetzgebung der EU-Kommission einfließen wird. Am 17./18. April wird die Stellungnahme im Plenum des Ausschusses der Regionen (AdR) diskutiert, beschlossen und dann an die EU-Mitgliedsstaaten im Rat der EU und das EU-Parlament weitergeleitet.
Die Stellungnahme enthält u.a. Forderungen und Maßnahmen zur Verankerung von Kinderrechten auf allen Ebenen von Gebietskörperschaften. Sie fordert, den Zusammenhang zwischen Kinderschutz und Armut hervorzuheben sowie zu verdeutlichen, dass Armut und soziale Ausgrenzung die Anfälligkeit von Kindern gegenüber Gewalt verschlimmern können. Ziel muss es sein, Kinderarmut und Kinderarbeit zu verhindern, den Schutz von Kindern zu stärken und den Zugang zu lebenswichtigen Dienstleistungen für Kinder zu verbessern. Außerdem soll die finanzielle Sicherstellung zur Umsetzung von Kinderschutz und Kinderrechten erfolgen und einem kindersensiblen Sozialschutzsystem höhere Priorität eingeräumt werden.

„Dass Kinder unsere Zukunft sind, darf keine hohle Phrase sein. Tatsächlich schuldet die Politik unseren Kindern auf lokaler, regionaler, nationaler und auch europäischer Ebene das Beste, das sie zu geben vermag. Unser gemeinsames Ziel muss es sein, den jüngsten europäischen Bürgerinnen und Bürgern ein sicheres und angstfreies Aufwachsen zu ermöglichen. Ihre Forderungen nach Anhörung und Respekt, nach Unterstützung und Information, nach Schutz und Orientierung müssen auf offene Ohren und Herzen stoßen. Dazu muss die EU-Kommission in ihre anstehenden Initiativen auch die Regionen einbinden, wo die Politik beim Thema Kinderschutz insbesondere in Zusammenarbeit mit sozialen Einrichtungen und dem Bildungsbereich eine entscheidende Rolle spielt“,

macht Kaiser deutlich. Er ist übrigens der erste EU-AdR-Berichterstatter aus Kärnten seit Adam Unterrieder 1999.
Im Rahmen der Konferenz in Ancona nutzte der Landeshauptmann auch die Gelegenheit, um in vielen Einzel- und Gruppengesprächen auch über die von ihm angestoßenen Bemühungen, Kärnten zur kinder- und familienfreundlichsten Region zu machen, zu informieren, wofür er großen Zuspruch erhielt. Unter anderem machte er auf die Verankerung der Kinderrechte und Kinderschutzmaßnahmen durch die dem Regierungsprogramm zugrunde gelegten Nachhaltigkeitsziele (SDGs) der Vereinten Nationen, den Kampf gegen Kinderarmut, das neue Kinderbildungs- und -Betreuungsplätze mit dem Gratis-Kindergarten, die Einrichtung eines eigenen Kinderschutzbeauftragten im Land Kärnten, Projekten und Angeboten wie das der „Frühen Hilfen“, Aktivitäten und Angebote über die Kärntner Familienkarte und die Gesunden Gemeinden aufmerksam.
Quelle: LPD Kärnten

Land Kärnten vergibt Europa-Preis

Das Land Kärnten prämiert auch heuer wieder herausragende wissenschaftliche Arbeiten mit dem Europa-Preis. Je zwei Europa-Preise gibt es für Bachelorarbeiten (300 Euro), Diplom- oder Masterarbeiten (600 Euro) sowie Dissertationen (1.500 Euro). Einreichungen sind bis 30. September 2024 möglich. Das gibt Landeshauptmann Peter Kaiser heute, Mittwoch, bekannt.

„Europa und die EU bestimmen Gegenwart und Zukunft auch unseres Bundeslandes wesentlich mit. Daher ist es wichtig, dass wir auch die Zukunft Europas und der EU mitbestimmen und das Bewusstsein für Europa und die EU und die Bedeutung für Kärnten schärfen und stärken. Mit dem Preis wollen wir Studierende motivieren, in ihren wissenschaftlichen Abschlussarbeiten auf europäische Themen oder Themen der EU und deren Auswirken auf das Land Kärnten einzugehen“,

sagt der Landeshauptmann.
Der „Europa-Preis“ richtet sich an Studierende österreichischer Hochschuleinrichtungen (Universitäten, Fachhochschulen, Pädagogische Hochschulen) mit starkem Kärnten-Bezug (z.B. Hauptwohnsitz in Kärnten, Studienort in Kärnten, Schulabschluss in Kärnten, etc.), die eine inhaltlich entsprechende wissenschaftliche Abschlussarbeit verfasst haben. Die Bewerberinnen und Bewerber müssen Staatsangehörige der Europäischen Union sein.
Die wissenschaftliche Arbeit muss im Jahr 2023 bzw. bis zum dritten Quartal 2024 abgeschlossen worden sein (Abschluss der Arbeit im Zeitraum 1. Jänner 2023 bis 30. September 2024).
Ausgenommen von Einreichungen sind Abschlussarbeiten mit der Beurteilung „Genügend“ und „Nicht Genügend“ und Arbeiten, die bereits einen anderen Preis des Landes Kärnten erhalten haben.
Über die Zuerkennung der Preise wird eine Fachjury, der Expertinnen und Experten der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, der Fachhochschule Kärnten, der Pädagogischen Hochschule Kärnten sowie des Landes Kärnten angehören, entscheiden.
Quelle: LPD Kärnten

Förderung für Fußballakademien von Austria und WAC

Die beiden Fußball-Bundesligavereine Austria Klagenfurt und WAC müssen bis März 2024 die Lizenzunterlagen für die kommende Spielsaison bei der Österreichischen Bundesliga einbringen. Eine Lizenzvoraussetzung ist unter anderem auch der Betrieb der Fußballakademien. Sportreferent Landeshauptmann Peter Kaiser wird in der kommenden Regierungssitzung einen entsprechenden Förderantrag für die beiden im Sportpark Klagenfurt beheimateten Fußballakademien einbringen. Demzufolge wird das Land Kärnten den laufenden Betrieb der RZ Pellets WAC Akademie Kärnten mit 461.500 Euro unterstützen. Die SK Austria Klagenfurt Akademie wird mit 412.500 Euro gefördert.
Sportreferent Kaiser bekennt sich zu den beiden Bundesligavereinen und deren Nachwuchsakademien.

„Die Arbeit in den beiden Akademien ist höchst professionell und ermöglicht jungen Fußballtalenten eine sportliche Ausbildung auf höchstem Niveau. Ein wesentlicher Bestandteil des Kärntner Modells ist die duale Ausbildung, die neben der sportlichen Weiterentwicklung auch die schulische Ausbildung bis zur Matura ermöglicht“,

betont Kaiser und verweist auf die Sport- und Bildungsstrategie des Landes Kärnten.

„Wir haben in Kärnten ein durchgängiges Bildungsmodell geschaffen, das nicht nur den schulischen Bereich umfasst, sondern auch eine universitäre Ausbildung ermöglicht. Das Modell Spitzensport und Studium, das gemeinsam mit der Universität Klagenfurt umgesetzt wird und von Athletinnen und Athleten unterschiedlicher Sportarten in Anspruch genommen wird, ist ein Vorzeigemodell, das österreichweit für Aufsehen sorgt“,

erinnert Kaiser.
Da der Österreichische Fußballverband (ÖFB) für die Saison 2024/25 ein neues Ausbildungskonzept beschlossen hat, das sowohl Akademien der Kategorie A und B vorsieht, und es aktuell aufgrund der noch nicht verfügbaren Kriterien nicht abschätzbar ist, in welche Kategorie die beiden Akademien eingestuft werden, erfolgt die Auszahlung der Landesförderungen unter Vorbehalt. Sollte es etwa zu einer „Herabstufung“ einer oder beider Akademien kommen, wird die Förderhöhe evaluiert.

„Gemeinsames und vernunftbegabtes Ziel aller Beteiligten für die Saison 2025/26 muss es sein, eine ‚Fußball-Nachwuchsakademie Kärnten‘ mit dem Fußballverband als Trägerverein und den Vereinen als Kooperationspartner zu schaffen. Durch diese sinnvolle Bündelung der vorhandenen Ressourcen und Strukturen sollte dann auch die Qualität der Ausbildung gehoben werden“,

so Kaiser. Entsprechende Gespräche dahingehend würden bereits laufen.
Im zu erarbeitenden Konzept ist die fußballerische Ausbildung vom Kinderfußball bis zum ÖFB-Nationalteam sowie eine Stärkung der Spieler-Stammvereine zu berücksichtigen. Dadurch soll eine sinnvolle Bündelung der vorhandenen Ressourcen und Strukturen zur regionalen und überregionalen Qualitätsverbesserung in allen Altersklassen entstehen und der Breitensport gestärkt werden. Im Konzept muss auch der Mädchen- und Frauenfußballsport als zentrales Thema dargestellt sein.
Quelle: LPD Kärnten

EUROPE DIRECT bringt Europa zu den Menschen

EU-Themen aufzubereiten und den Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern zu fördern, kurzum Europa für die Menschen in Kärnten greifbar zu machen – das ist seit der Übernahme im Jahr 2018 die Aufgabe des EUROPE DIRECT Zentrums in Kärnten. Die entsprechende Rahmenpartnerschaftsvereinbarung mit der Europäischen Kommission gilt noch bis 2025.

„Bei der Umsetzung der operativen Aufgaben setzen wir auf die bei EU-Themen bewährte Zusammenarbeit mit dem Verein ‚Europahaus Klagenfurt“,

so EU-Referent LH Peter Kaiser, der auf das wichtige europäische Netzwerk der rund 450 EUROPE DIRECT Zentren verweist. Laut dem aktuellen Tätigkeitsbericht für das Jahr 2023, den Kaiser in der kommenden Regierungssitzung dem Kollegium präsentieren wird, konnten über unterschiedliche Veranstaltungen rund 3.700 Personen direkt und 10.500 indirekt erreicht werden. Die jährliche finanzielle Unterstützung der Europäischen Kommission belief sich auf 38.000 Euro.

„Es ist wichtig, den Menschen vor Augen zu führen, welche Vorteile unser Bundesland durch die EU-Mitgliedschaft genießt – welche Möglichkeiten sie uns eröffnet. Das bedarf einer guten Kommunikation, die so viele Menschen wie möglich in unserem Land erreicht. Denn mit Wissen kann auch Verständnis geschaffen werden“,

ist sich Kaiser sicher. Ihm ist es daher ein großes Anliegen, die Bürgerinnen und Bürger auch wissen zu lassen, wie viele und welche bedeutenden Projekte in Kärnten durch EU-Förderungen ermöglicht werden.

„Wir müssen die Menschen mit ins Boot holen, um sie als Botschafter für die EU gewinnen zu können“,

ist er sich sicher.
Gearbeitet wurde auch 2023 in fünf Bereichen. Dabei zählen der Lavanttal Dialog und die Kooperationsveranstaltungen mit der Österreichisch-Slowenischen Gesellschaft oder aber auch der EU-Talk in St. Veit an der Glan zur Kategorie „Information und Einbeziehung der Bürgerinnen“. Unter dem Titel „Europahaus informiert“ werden über Facebook und Instagram sowie auf dem LinkedIn Account interessante Beiträge und Posting-Reihen zu aktuellen und spannenden EU-Themen veröffentlicht. Darüber hinaus wird man beispielsweise mit Artikeln in der Kärntner Gemeindebund Zeitung sowie in der Zeitschrift „Europastimme“ auch der Aufgabe „Kontakte zu lokalen Medien und Multiplikatoren“ gerecht. In den Europa.Cafes versucht man Bürgerinnen und Bürger direkt für EU-Themen auf lokaler Ebene zu sensibilisieren. Die EU über unterschiedliche Wege in die Schulen zu bringen ist darüber hinaus ein ebenso großes Ziel wie die Förderung von regionalen EU-Netzwerken.
Alle Infos zum EUROPE DIRECT Zentrum in Klagenfurt unter https://europahaus-klagenfurt.at/europedirect-kaernten/
Quelle: LPD Kärnten

24. Februar 2024 – 2 Jahre Krieg Russlands gegen die Ukraine!

Liebe Bürgerinnen und Bürger,
mit schwerem Herzen und großer Besorgnis wende ich mich heute an Sie, um über die traurige Realität von zwei Jahren brutaler russischer Aggression in der Ukraine, gegen das ukrainische Volk und gegen unsere europäischen, demokratischen Werte zu sprechen. Als Landeshauptmann von Kärnten und persönlich bin ich zutiefst besorgt über die anhaltende Gewalt, das Morden und ihre Auswirkungen auf die Menschen in der Region und auf uns alle in Europa. Der Überfall Russlands auf die Ukraine hat nicht nur tausende Tote zur Folge, sondern auch eine tiefe Narbe in die politische Landschaft Europas gerissen. Unsere Gedanken und Gebete gehen an diejenigen, die unter diesem Krieg leiden, sei es durch den Verlust von Angehörigen, den Zusammenbruch von Gemeinschaften oder die schmerzhafte Trennung von geliebten Menschen.
Schutz und Sicherheit. Immer wieder geht es um unser, um das menschliche Bedürfnis nach Schutz, Geborgenheit und Sicherheit. Überall haben Menschen dieses Schutzbedürfnis. Vor und seit zwei Jahren, wurde und wird unser Schutzbedürfnis, das Gefühl, dass wir in Europa zumindest vor kriegerischen Auseinandersetzungen geschützt sind, erschüttert: Vor zwei Jahren, am 24. Februar 2022 hat Russland seinen verheerenden, menschenverachtenden, alle Friedensbündnisse ignorierenden Angriffskrieg auf die Ukraine begonnen. Nein, ich will und muss es differenzieren: Nicht „die Russen“, nicht Russland, dieser Riesenstaat, der nach dem Ende der Sowjetunion seinen Schrecken für uns verloren hatte. Sondern jenes Russland, das von Wladimir Putin in seine grausigsten Geschichtsepochen zurückgeworfen wurde. Ein Diktator, der uns nimmt, was wir lange als zu selbstverständlich empfanden: unser Gefühl des Geschütztseins.
Von der Ermordung des inhaftierten Oppositionspolitikers Alexei Nawalny in Sibirien und der Liquidierung eines zur Ukraine übergelaufenen russischen Kampfpiloten in Spanien über das globale Treffen bei der Münchner Sicherheitskonferenz und der europäischen Verteidigungsgarantie des sozialdemokratischen deutschen Bundeskanzlers Olaf Scholz bis zur überfälligen Nachrüstung des österreichischen Bundesheeres und unserer übermäßigen Abhängigkeit von russischem Gas geht es dieser Tage immer wieder um eine Art von Schutz, den wir aktuell nicht mehr haben, nicht mehr in dem Ausmaß, das wir bisher vielfach als gegeben vorausgesetzt haben.
Nein, wir haben uns in kürzester Zeit von einer Wohlstands- bis teilweise Überflussgesellschaft zu einem zutiefst verunsicherten Gemeinwesen gewandelt. So wie ich es in den schon 50 Jahren meiner aktiven politischen Tätigkeit noch nie erlebt habe. Nicht einmal in der Phase der Jugoslawien-Kriege direkt vor unserer Kärntner Haustür. Wahrscheinlich erleben wir, vielleicht erfährt sogar all das, was wir einst Westeuropa nannten, die größte Verunsicherung seit dem Zweiten Weltkrieg. Denn es herrscht Krieg. Nicht irgendwo im Osten. Nein, hier, in Europa. Vor unserer österreichischen Haustür. Die Ukraine liegt unserer Ostgrenze näher als Bregenz. In Kiew und Lviv, dem einstigen Lemberg, entscheidet sich, wie wir künftig leben. Ob in ständiger Angst um unsere Freiheit, um unsere mühsam errungenen demokratischen Errungenschaften. Oder in relativem Schutz, weil das Bollwerk Ukraine mit EU-Unterstützung dem von den Allmachtphantasien Putins entfesselten Russland standgehalten hat.
Liebe Kärntnerinnen und Kärntner, geschätzte Bevölkerung, liebe Freundinnen, liebe Freunde! Um unseren relativen Schutz und unsere Sicherheit zu behalten, zu erhalten, gibt es keine Kompromisse. Keine Gesellschaft kann nur ein bisschen frei oder lediglich etwas demokratisch sein. Freiheit und Demokratie sind absolute Begriffe. Zumindest für mich. Und sie sind die Eckpfeiler unseres Zusammenlebens sowie die Grundlage nicht nur meines politischen Engagements. Deshalb kann ich es nicht verstehen, wenn allen Ernstes politische Stimmen, hauptsächlich von extremen Rechten und Rechtsextremen, laut werden, die ernsthaft die Aufhebung aller Sanktionen gegen Putin fordern und damit das gewalttätige Überrschreiten von Ländergrenzen legitimieren wollen. Es erfüllt mich und sollte alle vernünftigen, friedliebenden und sich dem Schutzbedürfnis der Menschen verantwortlich fühlenden Menschen mit Sorge erfüllen, wenn nach der Welle der Solidarität mit den Menschen in der Ukraine nun die Stimmung zu kippen droht. Zu einem faulen Kompromiss, der wie die Aufforderung an Putin zu weiteren Überfällen wirken würde.
Liebe Kärntnerinnen und Kärntner, geschätzte Bevölkerung, liebe Freundinnen, liebe Freunde! In unserer hochtechnologischen Kommunikationsgesellschaft ist es modern geworden, sich bei unterschiedlichsten Übergriffen mit den Opfern zu solidarisieren. Die Anlässe sind so tagesaktuell, wie das Wir-Gefühl wieder schwindet. Doch im Fall der Ukraine darf diese Karawane der Aufmerksamkeit nicht einfach weiterziehen. Die Ukraine verteidigt nicht nur sich. Sie verteidigt mit unserer Unterstützung auch uns. Sie führt einen Stellvertreterkrieg. Für uns. Bei aller Verunsicherung, die daraus für Europa, für Österreich, für Kärnten entstanden ist, müssen wir zumindest eines immer versichern, bis die Sache in unserem Sinne erledigt ist: Wir sind bei euch. Wir danken euch. Wir helfen und unterstützen euch. Wir sind alle Europa!
Denn gerade wir in Kärnten, als Region im Herzen Europas, sind uns der Bedeutung von Frieden und Stabilität bewusst. Wir fordern nachdrücklich ein Ende der Gewalt und appellieren an alle beteiligten Parteien, den Weg des Dialogs und der Verhandlungen zu wählen. Die Zukunft Europas hängt von der Fähigkeit ab, Konflikte friedlich zu lösen und Zusammenarbeit über Grenzen hinweg zu fördern.
Die Bedeutung der bevorstehenden EU-Wahl für den Erhalt von Frieden und Demokratie kann in diesen unsicheren Zeiten nicht genug betont werden. Als Bürgerinnen und Bürger sind wir nicht nur Zeugen, sondern auch Gestalter der Zukunft Europas. Die Wahl, die wir treffen, wird nicht nur unsere Region, sondern auch den gesamten Kontinent prägen.
In diesen turbulenten Zeiten müssen wir uns als Europäer zusammenschließen, um die Grundwerte unserer Union zu verteidigen: Frieden, Demokratie, Freiheit und Solidarität. Die EU-Wahl ist eine Gelegenheit, politische Führungspersönlichkeiten zu wählen, die sich für diese Werte einsetzen und die Herausforderungen der Gegenwart mit Weitsicht und Verantwortungsbewusstsein angehen.
Eine starke EU ist entscheidend, um effektiv auf geopolitische Herausforderungen wie den Konflikt in der Ukraine zu reagieren. Wir müssen eine vereinte Stimme haben, um Druck auszuüben, Friedensgespräche zu fördern und jene Werte zu verteidigen, die das Fundament unseres Kontinents bilden.
Gleichzeitig ist die EU-Wahl eine Chance, die Demokratie in Europa zu stärken. Durch eine aktive Teilnahme an den Wahlen tragen wir dazu bei, eine repräsentative Führung zu wählen, die im Sinne der Menschen handelt. Unsere Stimmen sind ein Instrument, um sicherzustellen, dass die EU-Institutionen transparent, verantwortlich und demokratisch agieren.
Lasst uns diese Wahl als eine Chance begreifen, die Zukunft Europas aktiv zu gestalten und die Werte zu verteidigen, die uns als Gemeinschaft verbinden. Nur durch ein geeintes und demokratisches Europa können wir Frieden und Wohlstand für die kommenden Generationen sichern.
Trotz der düsteren Realität gibt es auch Hoffnung. Die internationale Gemeinschaft, also auch wir, hat eine Verantwortung, die Menschen in der Ukraine zu unterstützen und sich für eine dauerhafte Lösung einzusetzen. Kärnten wird seinen Teil dazu beitragen und alle Bemühungen für Frieden, Gerechtigkeit und Solidarität unterstützen.
Lassen Sie uns gemeinsam an einer besseren Zukunft arbeiten, in der Konflikte durch Dialog und Zusammenarbeit gelöst werden. Nur durch Einigkeit und Verständigung können wir die Grundlagen für eine dauerhafte Friedenslösung schaffen.
Peter Kaiser

Kärntner Lorbeeren und Sportverdienstzeichen verliehen

Acht Kärntner Lorbeeren für ehrenamtliche Tätigkeit und fünf Sportverdienstzeichen wurden vergangene Woche von Landeshauptmann Peter Kaiser verliehen. Die 13 ausgezeichneten Persönlichkeiten wirken im Bereich der Volkskultur, des Sportes, von alpinen Organisationen und in verschiedenen weiteren Funktionen.
Kaiser sagte, dass die Auszeichnungen ein sichtbares Danke des Landes Kärnten seien. Er hob die Bedeutung des gesellschaftlichen Miteinanders hervor:

„Menschen wie Sie sind der Kitt in der Gesellschaft, geben Orientierung, Halt und ein Gemeinschaftsgefühl – auch in fragilen Zeiten, in denen Veränderungen auf der Tagesordnung stehen“,

betonte der Landeshauptmann. Mit Stolz und Dankbarkeit sagte er, dass in Kärnten über 100.000 Menschen in der Volkskultur tätig seien, in Sportvereinen gebe es 165.000 Mitglieder, davon über 30.000 in ehrenamtlichen Funktionen.
Bei der Feierstunde im Spiegelsaal der Landesregierung waren unter anderem Landesamtsdirektor Dieter Platzer und sein Stellvertreter Markus Matschek, Landessportdirektor Arno Arthofer, Bildungsabteilungsleiterin Gerhild Hubmann, Bürgermeisterin Sonya Feinig aus Feistritz im Rosental, Bürgermeister Josef Brandner aus Greifenburg, Bürgermeister Dieter Dohr aus Bad St. Leonhard, Günther Leikam von der ASKÖ Kärnten, Christoph Schasché vom ASVÖ Kärnten und Gerhard Brüggler von der SPORTUNION Kärnten anwesend. Für die musikalische Umrahmung sorgte der MGV Velden von dem gleich vier Mitglieder mit Kärntner Lorbeeren ausgezeichnet wurden.
Die Ausgezeichneten:
  • Gerd Fugger, Chorleiter MGV Velden, Kärntner Lorbeer in Gold mit Brillanten
  • Manfred Bader, Organisationsreferent MGV Velden, Kärntner Lorbeer in Silber
  • Karl Tschuden, Archivar und Organisationshelfer MGV Velden, Kärntner Lorbeer in Silber
  • Ernst Vospernig, Obmann-Stv. MGV Velden, Kärntner Lorbeer in Bronze
  • Kurt Moser, Waldfestfonds, Kärntner Lorbeer in Gold mit Brillanten
  • Harald Rottmann, Obmann Dorfgemeinschaft UPS in Feistritz im Rosental, Kärntner Lorbeer in Gold mit Brillanten
  • Ferdinand Walzl, u.a. Naturfreunde Bad St. Leonhard, ARBÖ, Landarbeiterkammer, Kärntner Lorbeer in Gold mit Brillanten
  • Adolf Wolfgang Winkler, Vorsitzender Naturfreunde Radenthein, Kärntner Lorbeer in Silber
  • Gerald Silvio Dietrich, ASKÖ Kärnten, Sportverdienstzeichen in Gold
  • Manfred Sagerschnig, AVC Klagenfurt, Sportverdienstzeichen in Gold
  • Gernot Hubmann, Judo Club Treffen, Sportverdienstzeichen in Silber
  • Johann Peitler, ASVÖ Gmünd, Sportverdienstzeichen in Silber
  • Walter Stiegler, ASVÖ Gmünd, Sportverdienstzeichen in Silber
Quelle: LPD Kärnten

Botschafter der Elfenbeinküste auf Antrittsbesuch in der Landesregierung

Zu seinem Antrittsbesuch und einem Arbeitsgespräch fand sich vergangenen Freitag der Botschafter der Elfenbeinküste, Cisse Yacouba, in der Landesregierung ein. Begleitet wurde der Botschafter vom stellvertretenden Vertreter der Republik Côte d’Ivoire in Wien, Albert G. Dole und Botschaftsrätin Laure Tchicaya née Mockey.
Landeshauptmann Peter Kaiser empfing Yacouba mit einer einhergehenden Gratulation zum kürzlichen Sieg der Elfenbeinküste im Afrika-Cup. Die als „Elefanten“ titulierte Fußballmannschaft triumphierte im eigenen Land und holte sich die begehrte Trophäe vergangenen Sonntag mit einem 2:1-Finalsieg gegen Nigeria. Im weiteren Gespräch präsentierte Kaiser die politischen und wirtschaftlichen Eckdaten Kärntens und stellte ebenso das aktuelle Regierungsprogramm der Nachhaltigkeitskoalition vor.

„Kärnten ist ein Bundesland, in dem sich sowohl Industrie als auch Tourismus sehr positiv nebeneinander entwickeln“,

so der Landeshauptmann.
Kaiser informierte ebenso über die Baltisch-Adriatische Achse und den Bau der Koralmbahn als bedeutendste Infrastrukturprojekte Kärntens.

„Durch die Fertigstellung des Koralmtunnels werden Kärnten und Steiermark zu einer wichtigen, großen Region zusammenwachsen. Die Fahrtzeit zwischen Klagenfurt und Graz wird sich auf 45 Minuten verkürzen und die Fertigstellung bedeutet eine große Chance für unsere beiden Bundesländer“,

so der Landeshauptmann.
Botschafter Yacouba dankte für die Möglichkeit eines ersten Austauschs und schilderte seine positiven Eindrücke von Kärnten und Klagenfurt. Er informierte über die ökonomischen und touristischen Potenziale der Elfenbeinküste und präsentierte die politischen und wirtschaftlichen Kennzahlen der Republik. Die Elfenbeinküste sei eine starke ökonomische Kraft in Westafrika und man stehe für Investoren offen, die das Land weiterentwickeln können.
Yacouba äußerte zudem sein Interesse an der Einrichtung eines Honorarkonsulats der Elfenbeinküste in Kärnten. Zum Abschluss des Arbeitsgespräches trug sich der Botschafter in das offizielle Gästebuch des Landes ein.
Quelle: LPD Kärnten

Melissa Köck offiziell zu den 20. Deaflympics verabschiedet

Vom 2. bis zum 12. März finden in Erzurum in der Türkei die 20. Winter Deaflympics statt. Groß ist die Vorfreude darauf bei Skirennläuferin Melissa Köck, die für den SC Arnoldstein und den ÖGSV (Österreichischer Gehörlosen Sportverband) fährt.
Heute, Montag, wurde die Villacherin feierlich von Landeshauptmann und Sportreferent Peter Kaiser und Landesskiverbands-Präsident Dieter Mörtl in der Landesregierung offiziell verabschiedet.

„Die Teilnahme an den Deaflympics 2024 ist eine Auszeichnung, die auf deinen sportlichen Leistungen beruht. Die Deaflympics sind ein Zeichen dafür, dass wir weltweit und insbesondere innerhalb der olympischen Idee der Inklusion und Integration sowie dem sportlichen Miteinander einen besonderen Stellenwert geben. Ich wünsche dir im Namen der Kärntner Sportfamilie, dass du gesund und mit vielen bereichernden Eindrücken nach Kärnten zurückkehrst. Der Empfang wird wieder ein herzlicher sein, das steht jetzt schon fest. Komme gesund wieder, wir sind sehr stolz auf dich“,

so Kaiser.
Landesskiverbands-Präsident Dieter Mörtl strich die harte Arbeit hervor, die es benötige, um bei Olympischen Spielen teilnehmen zu können.

„Es ist dein Verdienst, den du über Jahre selbst erarbeitest hast. Die Teilnahme ist die große Belohnung für deine Trainingsleistungen. Wir wünschen dir viel Erfolg, mögen dir noch viele weitere Jahre in unserer Kärntner Sportfamilie vergönnt sein. Alles Gute und ein herzliches Dankeschön dem Olympiazentrum für die Betreuung der vielen Athletinnen und Athleten“,

sagte Mörtl.
Köck selbst, die von ihrer Familie begleitet wurde, bedankte sich für die Einladung in den Spiegelsaal.

„Ich bedanke mich außerdem bei meinem Team und beim Olympiazentrum für das Training“,

so Köck. Sie bekam von Kaiser und Mörtl einen gut gefüllten „Kärnten Sport“-Rucksack überreicht.
Die Deaflympics werden alle vier Jahre, jeweils ein Jahr nach den Olympischen Spielen, vom International Committee of Sports for the Deaf (ICSD) ausgetragen. Dabei handelt es sich um Wettbewerbe im Gehörlosensport. Es werden abwechselnd Sommer- und Winterspiele ausgetragen. Mehr Informationen zu den Deaflympics sind unter www.deaflympics.com abrufbar.
Quelle: LPD Kärnten