Zweite Eishalle für Ferlach

Die Stadt Ferlach soll eine zweite Ganzjahres-Eishalle bekommen. Nachdem seit 2021 bereits eine neue Eishalle mit angrenzendem Hotel in Betrieb ist, man aber auf Grund des Erfolges die Kapazitätsgrenzen wesentlich überschreitet, soll nun eine zweite Ganzjahres-Eishalle in Ferlach errichtet werden. Die Investitionssumme beträgt insgesamt rund 4,8 Mio. Euro. Die Errichtung wird mit einer Unterstützung von Seiten des Landes einhergehen, der entsprechende Beschluss für eine Förderung in Höhe von 500.000 wurde laut Sportreferent Landeshauptmann Peter Kaiser in der heutigen Regierungssitzung gefasst.
 
Für ihn, Kaiser, ist die Errichtung einer zweiten Eishalle in Ferlach, die Konsequenz eines vom Land und der Gemeinde Ferlach mit unterstützen Erfolgsprojektes, das mit der Errichtung der ersten Ganzjahreseishalle sowie deren wirtschaftlichen Betrieb durch einen privaten Unternehmer begonnen hat:

„Die Ganzjahres-Eishalle in Ferlach ist eine Erfolgsgeschichte in sportlicher, wirtschaftlicher und touristischer Hinsicht. Die hohe Auslastung in der Halle wie auch im Hotel machen den Ausbau nötig. Ferlach wird zum Eishockey- und Eissport-Eldorado, das neben Hobbysportlerinnen und –sportler, sowie vor allem Kinder aber auch internationale Teams anzieht.“

Aufgabe der Politik sei es, Rahmenbedingungen zu ermöglichen, die durch einen sparsamen und effizienten Einsatz von Steuergeld gekennzeichnet sind. Für den Betrieb tragen dann Eigentümer die Verantwortung.
 
Die derzeitigen Eiszeiten seien vollständig ausgelastet, das Hotel meldet rund 20.000 Nächtigungen. Die Nachfrage nach dem Ganzjahreseisbetrieb reicht mittlerweile weit über Kärntens Grenzen hinaus bis ins Ausland. Mit der neuen Halle werde laut Kaiser die Nachwuchsarbeit im Eishockey forciert und würden mit Mädchen- bzw. Dameneishockey neue Akzente gesetzt werden können.
 
Vor allem die Energiesparmaßnahmen machen die neue Halle zu einem Zukunftsprojekt und sie damit wirtschaftlich. Auch die neue Eishalle wird laut Kaiser ganzjährig zur Verfügung stehen, wird 10 Kabinen an Teams vermieten können und wird auch 2 Team-Großkabinen für Nationalteams haben.
Regenerationsbereiche mit Sauna mit Entmüdungs-Becken, Platz für 400 Zuschauer, davon 200 Sitzplätze, eine zusätzliche Kältemaschine und eine weitere Photovoltaikanlage gehören zur Gesamtinvestition.
 
Aber nicht nur Eishockey, auch Eiskunstlauf, Sledgehockey (Behinderten-Eishockey) und Short Treck werden ebenso in Ferlach trainiert werden können. Durch das Angebot für gleich mehrere Sportarten kann das Land die grundsätzliche Förderung ausweiten und die Errichtung mit 500.000 Euro unterstützen.
Auch der Bau der ersten Ganzjahres-Eishalle wurde vom Land mit 300.000 Euro unterstützt, der Spatenstich erfolgte im Dezember 2020 auf dem ehemaligen Gelände des Ferlacher Eislaufplatzes. Damit schuf Ferlach mit dem Land ganzjährige und vor allem wetterunabhängige Trainingsbedingungen.
Quelle: LPD Kärnten

Israel: Kärntner Landesregierung verurteilt brutalen Terroranschlag auf israelische Bürgerinnen und Bürger

Zu Beginn der heutigen Pressekonferenz nach der Regierungssitzung, an der LH Peter Kaiser, LHStv Martin Gruber und LRin. Sara Schaar teilnahmen, verlas der Landeshauptmann im Namen aller Regierungsmitglieder, eine gemeinsame Erklärung, in der der brutale Terroranschlag auf israelische Mitmenschen verurteilt wird:

„Der brutale Terroranschlag auf israelische Bürgerinnen und Bürger hat die Welt und auch die Kärntner Landesregierung zutiefst geschockt. Unsere Gedanken sind beim israelischen Volk, bei den Familien der unschuldigen, zivilen Opfer auf beiden Seiten und bei all unseren jüdischen Mitmenschen. Diese barbarische Tat ist durch Nichts zu rechtfertigen und auf das Allerschärfste zu verurteilen. Die Verantwortlichen und Täter müssen zur Rechenschaft gezogen werden. Auch wenn der Zorn groß und verständlich ist, muss alles getan werden, um weitere Gewalt, um weitere Morde zu verhindern und die Gewaltspirale zwischen Israel und Palästina endlich zu durchbrechen. Es ist die Aufgabe der Politik einer zivilisierten Gesellschaft, Terroristen ausfindig zu machen und nach Recht und Gesetz zu verurteilen. Österreich, in seiner langen Tradition diplomatischer Friedensbemühungen, muss dabei seinen solidarischen Beitrag leisten.“

LHStv. Gruber verurteilte ebenfalls die terroristischen Angriffe auf israelische Bürgerinnen und Bürger aufs Schärfste und zeigte sich erschüttert, dass in Wien Menschen öffentlich aufgetreten waren und die Terroranschläge gutgeheißen hatten. „Trotz dieses Schattens, der über dem Wochenbeginn liegt, konnte die Regierungssitzung mit einem positiven Gedanken begonnen werden – nämlich mit der Übergabe der Erntekrone der Landwirtschaftskammer und der LJ Granitztal. Dieses Symbol erinnert uns, wieviel die Kärntner Bäuerlichen Betriebe, für die Versorgung der Bevölkerung in den Regionen leisten“, sagte Gruber. Die Krone wird im Erntemonat Oktober das Foyer der Landesregierung schmücken und wurde von Vertreterinnen und Vertreter der Landwirtschaftskammer, angeführt von LK-Präsident Siegfried Huber und einer Abordnung der LJ Granitztal, überreicht.
Anschließend ging LH Kaiser auf die Beschlüsse in der Regierungssitzung ein. So wurde einstimmig die Digitalisierungsstrategie der Kärntner Landesverwaltung beschlossen.

„Die wichtigsten Eckpunkte der Digitalisierungsstrategie sind: der Aufbau einer landeseigenen KI-Infrastruktur im Land Kärnten, die Neugestaltung der Landeshomepage www.ktn.gv.at, die Einführung einer Plattform, die Verfahren und Rechnungsabläufe beschleunigen soll und die Digitalisierung und die daraus folgende Beschleunigung von Förderansuchen“,

erläuterte Kaiser.
Aus dem Bereich Kunst und Kultur berichtete Kaiser, dass die europaweite Ausschreibung der Kärntner Kunst- und Kulturstrategie 2030 beschlossen wurde. Aus dem Bildungsbereich vermeldete Kaiser, dass die Gustav Mahler Privatuniversität ein Doktoratsstudium entwickelt und die nach mittlerweile fünf Jahre des Bestehens nötige Re-Akkreditierung beantragt. Die Aufwendungen dafür seien bereits im Budget für 2024 berücksichtig. Dieses beträgt nach heutigem Beschluss 12,6 Millionen Euro. Beschlossen wurde auch eine Unterstützung der Errichtung einer zweiten Ganzjahres-Eishalle in Ferlach mit 500.000 Euro seitens des Landes.
Weitere Beschlüsse betrafen die Kooperationsvereinbarung mit der Landesregierung Steiermark, Maßnahmen zur Arbeitskräfteakquise und Kommunikationsmaßnahmen im Standortmarketing und eine Aufstockung des Budgets im Standortmarketing.
Quelle: LPD Kärnten

Regierungsprogramm wird beim SDG-Dialogforum 3.0 vorgestellt

Das aktuelle Regierungsprogramm der Kärntner Landesregierung, das unter expliziter Berücksichtigung der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen erstellt wurde, sorgt erneut national und international für Aufsehen. Nun wurde das Land Kärnten eingeladen, das Regierungsprogramm im Zuge des SDG-Dialogforums 3.0 vorzustellen. Veranstaltet wird das Dialogforum, das am 12. Oktober 2023 in Wien stattfindet, von Bundesministerium Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie in Kooperation mit SDG Watch Austria und dem Ban-Ki-moon Centre of Global Citizens.
LH Peter Kaiser betont, dass mit der expliziten Berücksichtigung der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen ein deutliches Signal gesetzt wurde und die nachhaltige Entwicklung des Bundeslandes von der Kärntner Landesregierung auch wahrgenommen wird.

„Nachdem von der Kärntner Landesregierung der strategische Rahmen beschlossen wurde, gilt es die Bedeutung der UN-Nachhaltigkeitsziele in der unmittelbaren Wahrnehmung zu stärken und diese in den Mittelpunkt des politischen Handels zu stellen“,

betont Kaiser und erwähnt in diesem Zusammenhang etwa die Zielsteuerung des Budgetvollzuges, in dem die Nachhaltigkeitsziele noch stärker berücksichtig werden, oder Regierungssitzungsakte, die nun einer Nachhaltigkeitsabschätzung vor dem Hintergrund der SDGs unterzogen werden.
Einen wesentlichen Beitrag zur Implementierung der Nachhaltigkeitsziele in der Landesverwaltung leisten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landes Kärnten.

„Es freut mich besonders, dass sich die Kärntner Landesverwaltung bereits heuer im Sommer der intensiv mit den UN-Nachhaltigkeitszielen im Rahmen von landesinternen Nachhaltigkeitsdialogen beschäftigt hat und sich viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit großem Engagement diesem Thema gewidmet haben“,

berichtet Kaiser und fasst abschließend zusammen:

„Die UN-Nachhaltigkeitsziele sind eine Richtschnur, an der wir unser Handeln ausrichten können. Sie mit Leben zu füllen und in unser tägliches Leben zu integrieren, ist unsere Aufgabe. Das sind wir den kommenden Generationen schuldig“. 

Das Organisationskomitee des SDG-Dialogforums bezeichnet das aktuelle Regierungsprogramm als ein Leuchtturmprojekt und attestiert dem Land Kärnten eine Führungsrolle bei der Umsetzung der 2030 Agenda.

„Die Präsentation des Regierungsprogrammes wird für alle, die die SDGs und die Aktivitäten zu ihrer Umsetzung in Österreich unterstützen, ermutigend sein“,

betonten die Organisatoren im Einladungsschreiben.
Quelle: LPD Kärnten

30 neue Staatsbürgerinnen und Staatsbürger

Österreich hat 30 neue Staatsbürgerinnen und Staatsbürger. Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser überreichte am Freitag an 22 Erwachsene und acht Kinder aus zwölf verschiedenen Herkunftsländern die entsprechenden Urkunden. Sie stammen aus Turkmenistan, der russischen Föderation, Syrien, dem Iran, der Türkei, Afghanistan, der Ukraine, Somalia, Deutschland, Rumänien, dem Libanon und dem Kosovo.
Bei seiner Ansprache im Spiegelsaal der Landesregierung drückte Kaiser seine Freude darüber aus, neue Kärntnerinnen und Kärntner, Österreicherinnen und Österreicher begrüßen zu können. Er verwies auf die Rechte und Pflichten der Staatsbürgerinnen und Staatsbürger und betonte den Wunsch, dass sie sich aktiv in unserer liberalen Demokratie, in Land, Gemeinde und Nachbarschaft einbringen.

„In Kärnten haben wir uns selbst die Latte sehr hoch gelegt, indem wir auf Nachhaltigkeit im Sinne der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen setzen und Verantwortung für die nächsten Generationen übernehmen“,

erklärte der Landeshauptmann und ergänzte:

„Je aktiver sich jede und jeder einzelne einbringt, je besser wir auch die Jüngsten teilhaben lassen, umso besser werden wir den aktuellen und künftigen Herausforderungen gewachsen sein.“

Die Gelöbnisformel verlas der neue Leiter der Unterabteilung für Wahlrecht, Staatsbürgerschaft und Aufenthaltswesen, Gernot Baier.
Quelle: LPD Kärnten

75 Jahre Neurologie am Klinikum –Vergangenheit und Zukunft der Hirngesundheit

Vor genau 75 Jahren wurde in Klagenfurt die Abteilung für Neurologie etabliert. Bis dahin wurden neurologische Erkrankungen im Rahmen der psychiatrischen oder internistischen Versorgung behandelt. Beim Festempfang anlässlich dieses Jubiläums begrüßte Primarius Prof. Jörg Weber zahlreiche Ehrengäste – allen voran Landeshauptmann Peter Kaiser und Gesundheitsreferentin LR.in Beate Prettner.
 

„Was Sie leisten ist großartig“,

richtete sich Kaiser an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Neurologie. Er fuhrt fort:

„Sie haben dazu beigetragen, dass Kärnten in diesem Bereich zu einer Modellregion geworden ist. Dabei haben Früherkennung und rasche Behandlung gleich mehrere positive Effekte. Einerseits ist diese Entwicklung natürlich ein Qualitätsmerkmal für unser Bundesland. Andererseits hat die rechtzeitige Behandlung aber auch einen enormen volkswirtschaftlichen Effekt, weil oft lebenslange Folgeschäden verhindert werden können. Nicht zuletzt sind das Wissen und der exzellente Status, der in diesem Bereich erarbeitet werden konnte, aber auch Magneten für den Standort Kärnten.“ 

 
Prettner gratulierte mit einer Torte und bedanke sich bei allen, die an der Entwicklung der vergangenen Jahre mitgearbeitet habe.

„Im Laufe der Jahrzehnte hat sich die Neurologie am Klinikum Klagenfurt mit 173 Mitarbeitern zu eine der federführenden neurologischen Abteilungen in Österreich entwickelt. Vor allem die neurologische Intensivstation ist eine der wenigen dafür spezialisierten Intensivstationen Österreichs“,

betonte die Gesundheitsreferentin schon im Rahmen einer Pressekonferenz vor dem Festakt.

„Mit Primarius Jörg Weber hat die Neurologie einen weit über unsere Grenzen hinaus bekannten und geschätzten Abteilungsvorstand. Weber ist der vierte Primarius der Abteilung und seit 2006 in dieser Funktion. Mit seinem hochspezialisierten, interdisziplinären Team aus Medizinern, Pflegemitarbeitern und Therapeuten können pro Jahr rund 4000 Patienten stationär betreut werden“,

so Prettner. Sie wies darauf hin, dass vor allem die Neurologie ein Zusammenspiel von unterschiedlichen Fachbereichen verlangt – „und in der Folge weit über die Akutversorgung hinausreicht:

„Viele Patientinnen und Patienten bedürfen eines Reha-Aufenthaltes. Hier bietet Kärnten speziell mit der Gailtal-Klinik, der Abteilung für Neurologische Rehabilitation, einen kongenialen Partner.“

 
Über die wissenschaftliche Entwicklung von einem beobachtenden hin zu einem therapeutischen Fach mit Heilung sprach Weber in seiner Begrüßungsrede. Er richtete seinen Dank an die tausenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in den vergangenen 75 Jahren an der enormen Entwicklung mitgewirkt haben.

„Wir sind ein großes Miteinander, das der Heilung der Patientinnen und Patienten dient“,

betonte er. In der Pressekonferenz zeigte er die steigende Bedeutung des Faches Neurologie auf:

„Wir sind vom medizinischen Fortschritt überrollt. Es ist unglaublich und phantastisch, welche Entwicklungen im Laufe der Geschichte passiert sind. Ich bin überzeugt, dass es auch in Zukunft großartige Fortschritte in der ‚Hirngesundheit“ geben wird – etwa in der Demenzforschung.“

 
Pflegedirektorin Margarete Peternel-Scheiber dankte Weber und seinem Team für den Einsatz. Wolfgang Schantl, in Vertretung für Vorstand Arnold Gabriel, hob das bestens funktionierende Netzwerk im Bereich der Neurologie in Kärnten hervor und dankte ebenfalls dafür.
Quelle: LPD Kärnten

Ehrung für ausgezeichnete Maturantinnen und Maturanten

Im Spiegelsaal der Kärntner Landesregierung wurden heute, Freitag, Maturantinnen und Maturanten der HTL Mössingerstraße und des BG Lerchenfeld von Landeshauptmann Peter Kaiser für ihre besonderen, schulischen Leistungen geehrt. Den sechs Jugendlichen – sie können alle einen ausgezeichneten Erfolg im Maturazeugnis vorweisen – wurden Glastrophäen von LH Kaiser und Bildungsdirektorin Isabella Penz, in Beisein von HTL-Direktor Hubert Lutnik und Corinna Salmina, Professorin am BG Lerchenfeld, überreicht. Anfang September wurden im Schloss Loretto bereits 156 Kärntner Maturantinnen und Maturanten ausgezeichnet.
LH Kaiser gratulierte den sechs Maturantinnen und Maturanten und nutzte die Gelegenheit, sie über ihre Zukunftspläne zu befragen – alle planen ein Studium an einer Universität oder einer Fachhochschule zu absolvieren.

„Es ist ein schönes Gefühl, jungen Menschen in die Augen zu blicken, die etwas Hervorragendes geleistet haben. Die Matura eröffnet ihnen nun die Möglichkeit, das zu studieren, was sie schon immer wollten“,

sagte Kaiser und verwies in diesem Zusammenhang auf die Möglichkeiten im tertiären Bildungsbereich, die sich mit der Inbetriebnahme der Koralmbahn ergeben werden.

„Durch die Reduktion der Fahrzeit wird es nun erstmals möglich sein, in Kärnten zu leben und in Graz zu studieren“

betonte Kaiser und erinnerte, dass in den vergangenen zehn Jahren 55.000 Menschen, von Ihnen hatten 47 Prozent einen Abschluss an einer Universität oder einer Fachhochschule, nach Kärnten zurückgekehrt sind. Die Hauptbeweggründe waren die Kinderbetreuung, Jobperspektiven und die Lebensqualität.
Ausgezeichnet wurden: Lukas Gasper, Christof Liegl und Carina Unterluggauer (alle HTL Mössingerstraße). Tobias Kügerl, Clara Poms und Gabriel Srebotnig (alle BG Lerchenfeld)
Quelle: LPD Kärnten

Land ehrt großartige Leistungen der Kärntner Sportlerinnen und Sportler

Am Mittwoch fand im Klagenfurter Konzerthaus wieder die große Sportlerehrung des Landes statt. Rund 140 Sportlerinnen und Sportler aus 20 verschiedenen Sportarten, begleitet von ihren Trainerinnen und Trainern sowie Angehörigen, wurden von Sportreferent LH Peter Kaiser und Landessportdirektor Arno Arthofer auf die Bühne geholt.

„Wir wollen mit dieser Ehrung die Leistungen der Athletinnen und Athleten sowie unseren Stolz auf sie sichtbar machen. Wir wollen sie anspornen und motivieren und wir wollen uns offiziell bedanken, bei all jenen, die dazu beitragen, dass die Sportlerinnen und Sportler ihre Leistungen bringen können. Eltern, Großeltern, Trainer, Helferinnen und Helfer – sie sind die Grundlage unseres erfolgreichen Sportlandes“,

betonte Kaiser in seinem Statement.
 
Schon der aktuelle Schulsportbericht belege, dass Kärnten gemessen an der Bevölkerung im Vergleich mit den anderen Bundesländern Österreichs die meisten sportlichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer an Wettkämpfen aufweise.

„Die Zusammenarbeit Schule, Vereine, Sportkoordinatoren funktioniert perfekt. Dadurch wird auch die Basis für spätere Spitzenleistungen geschaffen“,

so Kaiser.
Kaiser verwies auch darauf, dass es gelungen sei, das Sportbudget zu erhöhen und nahm Bezug auf die Teuerung und die hohen Energiekosten, die die Vereine stemmen müssen.

„Wir können von Seiten des Landes nicht alles abdecken. Aber wir können auch EU-Mittel abrufen, um unsere Vereinsinfrastruktur aufrecht zu erhalten bzw. zu sanieren“,

sagte Kaiser.
Auch für Arthofer ist die

„Sportlerehrung immer ein Feiertag für den Kärntner Sport, weil die vielen herausragenden Leistungen sichtbar werden“.

Arthofer dankte den vielen ehrenamtlich Tätigen und den Vereinen wie Dachverbänden. Nur durch das Zusammenspiel aller seien Erfolge möglich.

„Wir haben daher auch die Initiative „Zukunft Vereine“ ins Leben gerufen, weil wir noch besser werden wollen. Alle Vereine sind aufgerufen, uns elektronisch ihre Anliegen und den Bedarf in ihrem Bereich zu melden. Wir wollen wissen, wo der Schuh drückt und Lösungen dafür erarbeiten“,

berichtete Arthofer.
 
ASKÖ Präsident Anton Leikam hielt fest, dass die Zusammenarbeit über die Dachverbandsgrenzen hinaus funktioniere und dass das Land die Verbände im Zuge der massiv gestiegenen Energiekosten rasch und unbürokratisch unterstützt habe, sodass innerhalb von nur 2 Wochen 150.000 Euro an 178 Mitgliedsvereine ausbezahlt werden konnten.
ASVÖ-Vorstandsmitglied Klaus Puaschunder erinnerte auch daran, dass die Unwetter im August viel Vereinsinfrastruktur zerstört habe und Sportstätten verwüstet worden sind. Auch hier habe das Land rasch und unbürokratisch geholfen.
Sport Union-Vorstandsmitglied Max Habenicht hielt fest, dass Sportlerehrungen sichbares Lob und eine deutliche Anerkennung der Leistungen seien für all jene, die täglich trainieren, aber auch Bestätigung für die Arbeit der Trainer und Helfer seien.
 
In einer Gedenkminute gedachte die Kärntner Sportfamilie all jenen, die im letzten Sporthalbjahr auf Grund von Un- bzw. Krankheitsfällen verstorben sind, allen voran Ultra-Läufer Dominik Pacher und Volleyball-Trainerin Sunny Krassnig.

„Wir werden euch nie vergessen“,

sagte Arthofer.
 
Insgesamt kamen über 300 Sportbegeisterte ins Konzerthaus, umrahmt wurde die Sportlerehrung von Matthias Ortner, moderiert von Hannes Orasche.
Quelle: LPD Kärnten

Parlamentarische Enquete: Kärnten will Kindern Perspektiven sichern

„Kindern Perspektiven geben – unbeschwert, chancenreich und demokratisch erwachsen werden“ lautete das Thema jener parlamentarischen Enquete, zu der Bundesratspräsidentin Claudia Arpa gestern, Mittwoch, im Parlament in Wien lud. Nach der Eröffnung durch die Bundesratspräsidentin hielten unter anderen Landeshauptmann Peter Kaiser, der derzeit den Vorsitz in der Landeshauptleutekonferenz inne hat, und die Leiterin des Momentum Instituts, Barbara Blaha, ihre Keynotes. Das Impulsreferat von Ali Mahlodji, EU-Jugendbotschafter befasste sich mit den „Herausforderungen für Kinder und junge Menschen“.

„Der Begriff Armut hat in weiten Teilen der Gesellschaft seine Bedeutung verloren. Jedoch führt Armut und ganz speziell Kinderarmut zu einer Benachteiligung in vielen Bereichen. Es gibt Auswirkungen die ein Leben lang, ja ganze Generationen lang nachwirken. Dadurch verlieren Kinder Perspektiven und verliert die Gesellschaft große Fähigkeiten und Exzellenzen“,

erklärte Kaiser bei der Enquete, der auch LHStv.in Gaby Schaunig und Landtagspräsident Reinhart Rohr beiwohnten.
Österreich sei eines der reichsten Länder der Welt, aber hier würden mehr als 350.000 Kinder in Armut leben oder seien armutsgefährdet.

„Es gibt drei Faktoren, die auf Armut hinweisen. Die Menschen verdienen weniger als 60 Prozent eines Medianeinkommens, sie sind arbeitslos oder durch Arbeitslosigkeit gefährdet und können sich keinen Urlaub leisten oder sich regelmäßig mit Freunden treffen“,

so Kaiser zu den Hebeln, wo man sozial ansetzen sollte. Der Sozialstaat sei eine der größten Errungenschaften der Republik, der auch die Armut im Land auf ungefähr die Hälfte mildern würde, ohne würden rund 2,3 Millionen Menschen davon betroffen sein.

„Als im Kindesalter selbst Betroffener von Kinderarmut sind die größten Errungenschaften in Kärnten seit dem zweiten Weltkrieg der seit erstem September gratis Kindergarten und das neue Kinderbetreuungs- und bildungsgesetz“,

führte Kaiser weiter aus. Es sei alles zu tun, um die Kinderarmut in Österreich weiter zu bekämpfen.
Einen wesentlichen Beitrag dazu soll auch das Kärntner Kindergrundsicherungsmodell leisten, das auf Kaisers und Schaunigs Initiative derzeit in Ausarbeitung ist. Ausgehend von einem Pilotprojekt der Volkshilfe will man in Kärnten eine Struktur schaffen, welche die Jüngsten finanziell absichert. Kärnten würde damit ein weiteres Mal eine Vorreiterrolle einnehmen und dem Ziel zur kinder- und familienfreundlichsten Region zu werden wieder einen großen Schritt näher kommen.
Am Abend zuvor hatten Arpa und Kaiser anlässlich des Vorsitzes des Landes Kärnten im Bundesrat zu einem Kärnten Abend geladen, dem zahlreiche Gäste aus Österreich und speziell aus Kärnten folgten. Unter anderem waren dabei LHStv. Martin Gruber, Landesrätin Sara Schaar zahlreiche Landtagsabgeordnete und die ehemaligen Bundesratspräsidenten Ana Blatnik und Ingo Appe.
Quelle: LPD Kärnten

Spatenstich für Großkaserne in Villach

Der Spatenstich zu einem der größten Bauprojekte des Verteidigungsministeriums wurde heute, Donnerstag, am Areal der Henselkaserne in Villach gefeiert. Unter Einhaltung höchster bautechnischer und ökologischer Standards beginnen dort nach dem heutigen Tag die Arbeiten zur Errichtung der wohl modernsten Kaserne Österreichs.

„Ein schöner Tag für Kärnten und die Region“,

waren sich die Ehrengäste – allen voran Landeshauptmann Peter Kaiser und Verteidigungsministerin Klaudia Tanner einig. Erfreut über die Pläne zeigten sich auch LHStv. Martin Gruber, LR.in Sara Schaar, die beiden Nationalratsabgeordneten Petra Oberrauner und Peter Weidinger, Villachs Bürgermeister Günther Albel, Kärntens Militärkommandant Philipp Eder, Johannes Sailer, Leiter der Direktion 7 Infrastruktur im Bundesministerium für Landesverteidigung und Walter Gitschthaler, Militärkommandant i.R..
 
Das Projekt komme nicht nur dem Anspruch eines modernen Bundesheeres, sondern auch dem der Nachhaltigkeit nach, so Kaiser.

„Die Investition in den Neubau hat vielfache Wirkung. Sie ist einerseits ein starkes Zeichen der Wertschätzung der Menschen, die hier beschäftigt sind, und andererseits als geplante energieautarke Sicherheitsinsel im Krisenfall in strategischer Hinsicht von großer Bedeutung“,

betonte der Landeshauptmann. Nicht zuletzt sei ein Projekt wie dieses auch ein guter Motor für die heimische Baukonjunktur.
 
Zur Investition von 370 Millionen Euro sagte Tanner:

„Jeder Euro der hier investiert wird, dient unser aller Sicherheit. Wir stärken damit nicht nur den Kasernenstandort, sondern die gesamte Region.“

Die Personalsuche sei eine der größten Herausforderungen der Zeit – man sei daher bemüht, die besten Rahmenbedingungen zu schaffen. Ihren speziellen Dank richtete sie ans Parlament, das einstimmig jenes Budget sicherte, das für die Schaffung einer modernen Armee nötig sei.
 
Villach sei mit drei Kasernen eine stolze Garnisonsstadt, in der die Zusammenarbeit zwischen Stadt und Bundesheer nachweislich bestens funktioniere, betonte Albel. Auch er verwies auf den vielfachen Nutzen der geplanten Kaserne und hob das Bundesheer als vorbildlichen Arbeitgeber hervor.

„Dass hier auch ein Kindergarten integriert wird, ist der wohl beste Beweis dafür, wie das Bundesheer auf seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schaut“,

sagte er. Ein Vorhaben, das auch bestens zu den Bemühungen passe, Kärnten zur kinderfreundlichsten Region Europas zu machen. 
 
Als positives Zeichen für die Stärkung des Bundesheeres bezeichnete Sailer den Neubau und gab in seiner Rede einen Überblick über das Bauvorhaben. Eder betonte:

„Für ein einsatzbereites Heer ist moderne Infrastruktur unumgänglich.“

Auch er sprach die Bemühungen um den Nachwuchs an. Das Bundesheer biete eine gute und faire Ausbildung an, die künftig auch auf eine angemessene Infrastruktur zurückgreifen könne.  
 
Die Neubauten werden eine Nutzfläche von 88.000 Quadratmetern umfassen, in denen Unterkünfte für über 1.000 Personen und Büroflächen mit 260 Computerarbeitsplätzen unterbracht sein werden. Die Objekte werden in Niedrigenergiestandard errichtet und für einen 14-tägigigen autarken Betrieb ausgerüstet sein.
Quelle: LPD Kärnten

„Kärntens beste Bauten“ gehen auf Wanderschaft

Die interaktive Wanderausstellung „Kärntens beste Bauten“ tourt seit Juni 2023 durch das Land. Kürzlich machte sie im Amt der Kärntner Landesregierung Station. Landeshauptmann Peter Kaiser, LHStv.in Gaby Schaunig, LHStv. Martin Gruber, Landesrätin Beate Prettner, Landesrat Daniel Fellner, Landesrätin Sara Schaar und Landesrat Sebastian Schuschnig erprobten gemeinsam das interaktive Ausstellungstool und informierten sich über die ausgezeichneten Bauwerke. Bis Mai 2024 wandert die Ausstellung quer durch das Land und wird von einem Programm aus Vorträgen und Workshops begleitet.

„Der Kärntner Landesbaupreis schafft Bewusstsein für Baukultur, für neue Ideen und innovative Wege bei Planung und Ausführung. Es geht dabei um alle Themen rund ums Bauen, von der Raumordnung über Nachhaltigkeit, umweltbewusste Energienutzung und Innovation bis hin zur Zufriedenheit der Menschen, die in den Bauwerken wohnen oder sie nutzen. Gerade der Hauptpreisträger – die neue Ortsmitte Arriach – zeigt, wie gute Architektur und hohe Baukultur zur Qualität des Lebensstandorts Kärnten beitragen“,

erklärt Landeshauptmann Peter Kaiser.

„In zahlreichen Gemeinden, Schulen sowie öffentlichen Gebäuden werden Kärntens beste Bauten mit allen eingereichten und ausgezeichneten Projekten zu sehen sein“,

sagt LHStv.in Gaby Schaunig.

„Die Preisträger kommen zu den Menschen und bieten den Besucherinnen und Besuchern die Möglichkeit, sich einen Überblick über das aktuelle Architekturgeschehen in Kärnten zu verschaffen.“

Begleitet wird die Tour durch Führungen und Vorträge vor Ort. Zudem sind „Kärntens beste Bauten“ auf der Website kärntensbestebauten.at rund um die Uhr abrufbar und mit der Ausstellung verknüpft. Mittels Landkarte sowie Fotos und Videos werden die Preisträger vermittelt.
Der Kärntner Landesbaupreis blickt auf eine langjährige Geschichte zurück. Für besondere Leistungen im Bereich der Baukultur wird der projektbezogene Ehrenpreis seit 1992 vom Land Kärnten vergeben. Bis 2018 wurden knapp 1.000 Bauten eingereicht, 54 Landesbaupreise und 88 Anerkennungen vergeben. Zum 30-jährigen Jubiläum 2022 wurde eine umfassende Publikation präsentiert und der Preis erstmals neu ausgeschrieben. Ein Landesbaupreis und drei Anerkennungen wurden für Bauten vergeben, bei welchen der baukünstlerische Raum, die städtebaulichen Beziehungen, Planung, Funktion, die Verwendung zeitgemäßer Baustoffe und deren Verarbeitung wie auch die sinnvolle Energieverwendung vorbildlich berücksichtigt sind.
Der Landesbaupreis ging an die Neue Ortsmitte Arriach, gestaltet von Hohengasser Wirnsberger Architekten mit Winkler Landschaftsarchitektur. Mit Anerkennungen wurden EinRaumEinHaus in Klagenfurt (Winkler+Ruck Architekten), der Sprungturm Millstatt (Hohengasser Wirnsberger Architekten) und die Ganztagesschule Hörzendorf (Architekturbüro Eva Rubin) ausgezeichnet. Einen Sonderpreis für beständige Architektur erhielt das Haus Kurrent in Baldramsdorf (Architekt Friedrich Kurrent).
Aus den 39 Projekten, die 2022 zum Kärntner Landesbaupreis eingereicht wurden, hat die Jury – Architekturpublizistin Franziska Leeb, Architekt Gerhard Sailer, Architekt Alessandro Ronco, Sabine Polesnig und Erich Fercher – 17 Projekte in die engere Wahl aufgenommen und besichtigt. „Dass es sich bei den vier ausgezeichneten Projekten um Umbauten oder Erweiterungen eines Bestands handelt, ist kein Zufall. Vorhandene Ressourcen sinnvoll zu nutzen und historischen Bestand mit Sorgfalt für eine möglichst lange weitere Zukunft weiterzuentwickeln ist nicht nur angesichts von Klima- und Energiekrise ein Gebot der Stunde. Es trägt auch zur Stärkung regionaler Identität bei, zu einem guten Leben für alle und liefert die Basis, um lokale Geschichte authentisch weitererzählen zu können oder als touristische Destination einzigartig zu sein. Mögen diese Bauten eine Messlatte für weitere Vorhaben sein und darin bestärken, sich auf die Pflege und bodenschonende Weiterentwicklung des Vorhandenen zu konzentrieren ehe unbedacht Wertvolles zerstört wird“, hieß es einstimmig von der Jury.
Die nächsten Stationen der Wanderausstellung:
  • 02.10. – 20.10.2023: Architektur Haus Kärnten, St. Veiter Ring 10, 9020 Klagenfurt a. W., Öffnungszeiten: Mo-Fr 10.00-18.00 Uhr
  • 23.10. – 24.11.2023: HTL Villach, Tschinowitscherweg 5, 9500 Villach, Öffnungszeiten: Mo-Do 07.30-15:00 Uhr, Fr 07.30-13.00 Uhr
  • 27.11. – 15.12.2023: GTS Hörzendorf, Unterbergen 3, A 9300 St. Veit an der Glan, Besichtigung nach Voranmeldung unter 04212 3185 oder direktion@vs-hoerzendorf.ksn.at
  • 08.- 26.01.2024: Architektur Haus Kärnten, St. Veiter Ring 10, 9020 Klagenfurt, Öffnungszeiten: Mo-Fr 10.00-18.00 Uhr
  • 01.02. – 29.02.2024: Badehaus Millstatt, Kaiser-Franz-Josef-Straße 334, 9872 Millstatt
  • 01.03. – 29.03.2024: FH Kärnten Campus Spittal, Villacher Straße 1, 9800 Spittal/Drau
  • 08.04. – 30.04.2024: ZT Kammer Kärnten, Bahnhofstraße 24, 9020 Klagenfurt a. W.
Informationen bei: Raffaela Lackner, GF Architektur Haus Kärnten, Organisation und Abwicklung, 0676 6900485, lackner@architektur-kaernten.at. Pressemappe online und zum Download: architektur-kaernten.at/programm/programm-presseinfo
Quelle: LPD Kärnten