Trauer um gebürtigen Kärntner Maler Wolfgang Hollegha

Einer der bedeutendsten abstrakten Maler Österreichs – der gebürtige Kärntner Wolfgang Hollegha (94), schloss seine Augen vergangenen Samstag für immer. Die Kunstszene, allen voran der Kärntner Kulturreferent LH Peter Kaiser bedauert den außerordentlichen Verlust.

„Seine Werke, die in zahlreichen Museen in Österreich und darüber hinaus ausgestellt sind und waren, werden ihn für uns weiterleben lassen“,

ist sich Kaiser sicher.

„Solange ich die Dinge betrachte, sind sie lebendig. Wenn ich sie nun ganz stur abzeichnen würde, wäre[n] sie plötzlich tot, also schaue ich, dass mein Körper, die Art, die Hand zu bewegen, die Verlagerung der Schwerkraft, die man spürt, dass all das in der Zeichnung erhalten bleibt“,

sagte der Künstler einst. Anlässlich seines 90. Geburtstages wurde im Museum Liaunig im Jahr 2019 die Sonderausstellung „Alte Freunde: Wolgang Hollegha gezeigt.“

„Gerne erinnere ich mich an die Eröffnung, bei der Hollegha selbst seinen ganz persönlichen Zugang zu seinen Werken erklärte“,

so der Kärntner Landeshauptmann. Er drückt den hinterbliebenen Verwandten und Freunden sein aufrichtiges Beileid aus und ist sich sicher:

„Wolfgang Hollegha war ein Ausnahmekünstler der zu Lebzeiten Spuren hinterlassen hat, die weit über seinen Tod hinaus sichtbar bleiben.“

Hollegha wurde im Jahr 1929 in Klagenfurt geboren und gründete mit Josef Mikl, Markus Prachensky und Arnulf Rainer die „Malergruppe St. Stephan“. Seit 1962 lebte und arbeitete er auf dem Rechberg in der Steiermark. Von 1972 bis 1997 war er Professor und Leiter einer Meisterklasse an der Akademie der bildenden Künste in Wien.
Quelle: LPD Kärnten

EU: Mehr Cybersicherheit durch Kärntens Erfahrungen mit Hackerangriff

Mit einem eigenen Cybersolidaritätsgesetz will die EU-Kommission die Erkennung, Vorsorge und Bewältigung von Cybersicherheitsbedrohungen in der Union stärken. Und Kärnten bringt sich auf Initiative von Landeshauptmann Peter Kaiser bei diesem Gesetzwerdungsprozess aktiv ein. Dazu übergab er vergangenen Donnerstag im Rahmen seiner Teilnahme am Ausschuss der Regionen (AdR), wie schon bei der Konferenz der wirtschaftspolitischen Fachkommission (FK Econ) des AdR vor wenigen Wochen in Wismar (D) angekündigt, je ein gebundenes Exemplar des Abschlussberichtes zum vergangenen Jahr verübten und letztlich erfolgreich abgewehrten Hackerangriff einer internationalen Verbrecherbande auf das Land Kärnten und seine Bevölkerung, an Pehr Granfalk (Schweden), den AdR-Berichterstatter zum Cybersolidaritätsgesetz und an Lina Gálves Muñoz (Spanien), Mitglied des Europäischen Parlaments.

„Die Zahl verbrecherischer Angriffe und betrügerischer Überfälle von Kriminellen im und über das Internet steigt rasant an. Cybercrime entwickelt sich zu einer regelrechten Pandemie, die jede und jeden treffen kann. Das wirksamste Gegenmittel besteht aus einer europaweiten und globalen Vernetzung, dem Austausch von Erfahrungen, dem Weitergeben von Wissen, den daraus zu entwickelnden Gegenmaßnahmen und Strategien wie dem Aufbau einer starken Cyber-Widerstandsfähigkeit“,

so Landeshauptmann Kaiser. Ganz im Sinne einer solidarischen EU sei es daher selbstverständlich, dass er die Erfahrungen Kärntens im Umgang mit dem verbrecherischen Hackerangriff der Cyberkriminellen Gruppe BlackCat mit der EU-Kommission, den Mitgliedsstaaten und den europäischen Regionen teilt, Know-how und Erfahrungen zur Verfügung stellt, um andere europäische Regionen und Verwaltungen beim Aufbau und beim Schutz vor solchen Angriffen zu unterstützen.
Der übergebene Kärntner Bericht enthält eine Kurzbeschreibung des Hackerangriffs, eine Beschreibung des Ablaufs, getroffene Sofortmaßnahmen, einen Überblick über Data-Breach, Datenabfluss und Vorfallsmanagement sowie über die interne Bearbeitung des Angriffs, eine datenschutzrechtliche Bewertung und weitere getroffene Maßnahmen. Der Bericht wird vom Berichterstatter Pehr Granfalk für die Stellungnahme des AdR herangezogen und der EU-Kommission weitergeleitet.
Das neue EU-Cybersolidaritätsgesetz soll drei Schwerpunkte enthalten: Ein aus nationalen und grenzübergreifenden Sicherheitseinsatzzentren bestehendes Europäisches Cyberschutzschild, ein Cybernotfallmechanismus in Form einer EU-Cybersicherheitsreserve bestehend aus Sicherheitsvorfall-Notdiensten und ein Überprüfungsmechanismus zur Bewertung von Bedrohungen und Eindämmungsmaßnahmen. Zusätzlich soll eine eigene Akademie für Cybersicherheitskompetenzen eingerichtet werden, um entsprechende Fachkräfte auszubilden.
Quelle: LPD Kärnten

„Kärnten Sport“: Athletinnen und Athleten neu eingekleidet

Die bereits traditionelle Einkleidung der beim Verein „Kärnten Sport“ unter Vertrag stehenden junge Sportlerinnen und Sportlern, ging am Dienstag im Sportpark Klagenfurt über die Bühne. Sportreferent Landeshauptmann Peter Kaiser und Landessportdirektor Arno Arthofer, er ist auch Obmann von „Kärnten Sport“, dankten den rund 90 anwesenden Athletinnen und Athleten für ihren Einsatz, wünschten allen frohe Weihnachten und viele Erfolge auch im neuen Jahr. Die beiden nutzten außerdem die Gelegenheit, Generali-Verkaufsleiter Peter Müller für die bisherige Zusammenarbeit als Sponsorenvertreter zu danken und die besten Wünsche für den bevorstehenden Ruhestand auszudrücken. Als Überraschungsgast stellte sich Franz Wohlfahrt – ehemaliger Spieler bei Austria Wien und guter Freund und Wegbegleiter von Peter Müller – ein.
 
Vertraute aber auch immer wieder neue Gesichter bei diesem traditionellen Termin zu sehen zeige laut LH Kaiser deutlich, wie gut die Nachwuchsarbeit in Kärnten funktioniert.

„Ich danke allen Vereinen und Funktionärinnen und Funktionären, die den jungen Menschen die Möglichkeiten bieten, diesen Weg zu gehen, den ihr als hoffnungsvolle Nachwuchstalente heute repräsentiert“,

betonte Kaiser. Arthofer hob das Rundum-Paket hervor, das den jungen Sportlerinnen und Sportlern auf ihrem Weg zur Spitze über den Verein „Kärnten Sport“ geborten wird. 
 
Als Hauptsponsoren des Vereins „Kärnten Sport“ fungieren seit Jahren die KELAG und die Generali. Die Bedeutung des Breitensports als Basis aller Erfolge unterstrich Kelag-Vorstand Danny Güthlein, und bedankte sich bei allen Athletinnen und Athleten aber auch bei deren Unterstützerinnen und Unterstützern für deren Engagement. In dieselbe Kerbe schlug Generali-Landesdirektor Wolfgang Gratzer:

„Es ist schön zu sehen, was Einsatz jenseits des Laptops oder des Handys möglich macht.“

 
Der Verein „Kärnten Sport“ gilt als wichtiger Ansprechpartner und serviciert die Sportlerinnen und Sportler hinsichtlich sportmedizinischer Tests, Physiotherapie, Sportpsychologie, Ernährungswissenschaft & Sportmedizin. Das Olympiazentrum kann zudem als optimaler Trainingsstandort zur Wettkampfvorbereitung genutzt werden. Im Jahr 2023 waren 141 Sportlerinnen bei Kärnten Sport unter Vertrag, davon 81 Männer und 60 Frauen in 42 verschiedenen Sportarten. Darunter sind fünf Sportlerinnen und Sportler mit Behinderung vertreten.
Quelle: LPD Kärnten

Gehaltsverhandlungen: Kärnten übernimmt für Landes- und Spitalsbedienstete Bundesabschluss

Das Land Kärnten folgt dem Ergebnis der Beamtengehaltsverhandlungen auf Bundesebene zwischen Bundesregierung und Gewerkschaft und übernimmt für seine rund 12.000 Landes- und KABEG-Spitalsbedienstete das Bundesergebnis von 9,15 Prozent Gehaltserhöhung ab 1. Jänner 2024. Das ist das Ergebnis der am Montag stattgefundenen Gehaltsverhandlungen zwischen Land Kärnten mit den beiden Personalreferenten LH Peter Kaiser und LHStv. Martin Gruber sowie Finanzreferentin LHStv.in Gaby Schaunig und Gesundheitsreferentin LR.in Beate Prettner, und der Gewerkschaft öffentlicher Dienst vertreten durch Vorsitzenden Stefan Sandrieser und seinem Stellvertreter Reinhold Dohr sowie flankiert von KABEG-ZBR Ronald Rabitsch, der stellvertretenden Vorsitzenden der Gewerkschaft der Landesverwaltung Ulrike Micheler-Eisner und weiteren Gewerkschaftsmitgliedern. Die Gesamtkosten für das Land Kärnten belaufen sich auf rund 86 Millionen Euro. Verbunden mit dem Abschluss sind auch einhellig gefasste Reformmaßnahmen mit dem gemeinsamen Ziel, den Landeshaushalt zu entlasten und budgetäre Abgänge zu senken.

„Die Übernahme des von der Bundesregierung mit der Gewerkschaft erzielten Verhandlungsergebnisses drückt auch die große Wertschätzung und den Dank des Landes stellvertretend für alle in Kärnten lebenden Menschen aus. Es ist ein großes finanzielles Danke für das tagtägliche Engagement, für die enorme Einsatzbereitschaft jederzeit und vor allem in den vielen Krisen, die wir gemeinsam zu meistern hatten und haben, sowohl im Bereich der Landesverwaltung als auch im Bereich der Gesundheitsversorgung“,

betont Landeshauptmann Peter Kaiser. Er erinnert in dem Zusammenhang an die großen Herausforderungen, von der Bewältigung von Unwetterkatastrophen, über die für den Standort Kärnten mit entscheidende effiziente Verwaltung, bis hin zur besonders sensiblen und fordernden hochqualitativen Versorgung in unseren Landesspitälern. Zudem sei eine Gehaltssteigerung auch in dieser Höhe gerade angesichts der anhaltenden Teuerungswelle und der in Österreich nach wie vor hohen Inflation eine notwendige Unterstützung und auch Investition in die Standortattraktivität.
„Es ist mit diesem Ergebnis ein Kompromiss gelungen, mit dem wir die Leistungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anerkennen, aber gleichzeitig der angespannten finanziellen Lage des Landes Rechnung tragen. Wichtig ist, dass wir auch bei dieser Gelegenheit erneut die Notwendigkeit von Strukturreformen sowie einer nachhaltigen Budgetkonsolidierung außer Streit gestellt haben“, betont LHStv. Martin Gruber.
Auch Finanzreferentin LHStv.in Schaunig und Gesundheitsreferentin LR.in Prettner betonen die mit dem Abschluss verbundene Anerkennung:

„Wir haben in Kärnten eine hochqualitative Gesundheitsversorgung und Landesverwaltung. Die Leistungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden allzu oft als selbstverständlich erachtet. Die beschlossene Gehaltserhöhung ist ein Zeichen der Wertschätzung und gleichzeitig auch eine große finanzielle Herausforderung für das Land. Um diese zu stemmen braucht es auch gemeinschaftliche Anstrengungen aller Beteiligter. Umso wichtiger war und ist es auch, sich zu entsprechenden Reformmaßnahmen zu bekennen und diese auch gemeinsam umzusetzen.“

Verbunden mit dem heute erzielten Verhandlungsergebnis sind laut Kaiser und Gruber auch

„einhellig beschlossene personelle und strukturelle Reformmaßnahmen, um auch in Zukunft attraktive Karrieremöglichkeiten bei gleichzeitig effizientem Personaleinsatz inklusive schlanker Verwaltung zu gewährleisten“.

Eine eigene Reformkommission wird sich beispielsweise mit einer schrittweisen Reduzierung des Stellenplanes des Amtes der Kärntner Landesregierung, einer noch effizienteren Personalbewirtschaftung indem Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter noch zielgerichteter eingesetzt und Arbeitsprozesse optimiert werden und einer Harmonisierung des Kündigungsrechtes auseinandersetzen.
Zufrieden mit dem Ergebnis zeigt sich auch GÖD-Kärnten-Vorsitzender Sandrieser:

„Die GÖD-Kärnten war und ist immer ein verlässlicher und konstruktiver Partner, auch und insbesondere in Gehaltsverhandlungen. Umso wichtiger war es uns auch, eine für beide Seiten wertschätzende und respektable Lösung zu finden. Wir wissen seitens der Gewerkschaft natürlich um die finanzielle Herausforderung eines Abschlusses für die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler in dieser Höhe. Nicht von ungefähr werden wir uns daher auch kritisch konstruktiv und in Übernahme einer Gesamtverantwortung sowohl für die Kollegenschaft als auch für unser Bundesland insgesamt in die Erarbeitung und Umsetzung notwendiger Reformen einbringen.“

Einig sind sich alle Verhandlungsteilnehmer auch, dass der heurige Abschluss nicht automatisch die Übernahme eines Bundesabschlusses im Jahr 2024 zur Folge hat, sondern im Herbst kommenden Jahres jedenfalls Verhandlungen für eine allfällige Gehaltsanpassung für 2025 stattfinden werden, unter Berücksichtigung der budgetären Sondersituation des Landes.
Quelle: LPD Kärnten

Neuer Präsident des Kärntner Fußballverbandes auf Antrittsbesuch

Seit dem Sommer steht Martin Mutz steht dem größten Sportfachverband in Kärnten, dem Fußballverband, vor. Kürzlich empfing Sportreferent LH Peter Kaiser den Präsidenten des Kärntner Fußballverbandes (KFV) zu einem Arbeitsgespräch. Zentrales Thema waren die Trainings- und Infrastrukturbedingungen der Vereine.
 

Sportreferent LH Kaiser betonte seine immerwährende Bereitschaft zur Unterstützung der Kärntner Vereine und die damit verbundene Bereitschaft, gemeinsam die entsprechenden Rahmenbedingungen zu schaffen, damit die tausenden ehrenamtlichen Funktionärinnen und Funktionäre ihren Mitgliedern, vor allem den Kindern und Jugendlichen jene Rahmenbedingungen bieten können, die für eine entsprechende Ausübung des Fußballsports nötig sei.

„Die finanziellen Möglichkeiten sind nicht endlos und die Belastungen durch Teuerung und Inflation eine Herausforderung. Das betrifft die Vereine und die Familien ebenso wie das Land und die Gemeinden. Gerade in solchen herausfordernden Zeiten ist es notwendig, dass wir zusammenrücken, alle an einem Strang ziehen, uns gegenseitig unterstützen und nicht überfordern, sondern gemeinsam nach Wegen und Lösungen suchen“,

so Kaiser, der sportartenübergreifende Kooperationen, insbesondere was die gemeinsame Nutzung von Infrastruktur sprich Fußball- bzw Sportplätzen betrifft, betonte.
 
Mutz berichtete, dass auch seitens des KFV entsprechende Projekte vorangetrieben würden.

„Die Ausbildung des Fußball-Nachwuchses hat für uns oberste Priorität, um diese garantieren zu können, brauchen wir die notwendige Infrastruktur.“ 

 
Auch Landesportdirektor Arno Arthofer bestätigte den Infrastrukturbedarf:

„Wir brauchen zeitgemäße Trainings- und Spielstätten. Dafür gilt es auch die bereits vorhandene Sportinfrastruktur zu modernisieren um den Vereinen zeitgemäße Trainingsmöglichkeiten zu bieten.“

 
Gemeinsames Anliegen ist Kaiser, Mutz und Arthofer auch die weitere Austragung von nationalen und internationalen Fußball-Großereignissen im Wörtherseestadion:

„Wir haben in Kärnten gezeigt, dass wir großartige Fußballfeste mit internationaler Strahlkraft organisieren und Fußballbegeisterung bis weit über die Landesgrenzen hinaus entfachen können. Gemeinsam mit unserem Kärntner-Verbündeten, ÖFB-Präsident Klaus Mitterdorfer, werden wir uns um weitere große Spiele bemühen“,

so der einhellige Tenor.   
 
Nach der Wahl von Klaus Mitterdorfer zum ÖFB-Präsidenten wurde Martin Mutz im KFV-Vorstand zum Präsidenten gewählt. Der 49-jährige Rechtsanwalt aus Klagenfurt war bereits Vize-Präsident. Turnusmäßig wird im kommenden März ein neuer KFV-Vorstand gewählt.
Quelle: LPD Kärnten

Landeswappen für Sport-Schützenverein Feldkirchen

1798 wurde der Sportschützenverein Feldkirchen erstmals urkundlich erwähnt. Damit zählt er zu den ältesten Sportvereinen Kärntens. Gestern, Donnerstag, wurde dem Verein von Sportreferent LH Peter Kaiser das Recht zur Führung des Kärntner Landeswappen verliehen.
Kaiser ging in seiner Ansprache auf die gesellschaftspolitische Funktion der heimischen Sportvereine ein.

„Der Sportgedanke steht beim Sportschützenverein Feldkirchen im Mittelpunkt. Der Verein verbindet die Generationen und blickt auf eine 225-jährige Geschichte zurück“,

betonte Kaiser und dankte insbesondere den vielen Frauen und Männern, die im Hintergrund ehrenamtlich tätig sind.

„Kärntenweit sind 30.000 ehrenamtliche Funktionärinnen und Funktionäre in rund 1600 Sportvereinen tätig. Sie sind ein unverzichtbarer Bestandteil des Sportlandes Kärnten“,

erinnerte Kaiser. Welchen historischen Stellenwert die Sportvereine haben, hat der Sportschützenverein Feldkirchen erst unlängst beweisen: Dem kärnten,museum wurden zwanzig Schützenscheiben übergeben, die als historische Dokumente eingestuft wurden und in die Sammlung übernommen werden.
Obmann Raphael Rauter – er hatte 2016 bei den Weltmeisterschaften in der Disziplin „Laufende scheibe Luftgewehr“ den 2. Platz erobert – ging auf die Historie des Sportschützenverein Feldkirchen ein und verwies auf die zahlreichen nationalen und internationalen Erfolge der Schützinnen und Schützen.

„Der Schießsport verbindet die Generationen und ist ein Sport für die ganze Familie“,

betonte Rauter.
Als Gratulanten stellten sich unter anderem der Feldkirchner Bürgermeister Martin Treffner und ASVÖ-Präsident Christoph Schasche ein. Treffner erwähnte, dass es dem Verein gelungen sei, die Jugend für den Schießsport zu begeistern und lobte die gute Zusammenarbeit mit dem Verein. Schasche sagte: „Die Schützen- und Turnvereine haben eine langjährige Tradition und sind auch ein Kulturgut“.
Der Sportschützenverein Feldkirchen verfügt über sechs Luftgewehr- und Luftpistolen-Stände. Landesweit ist er der einzige Verein, in dem das Schießen auf die „Laufende Scheibe“ ausgeübt wird. In dem Verein sind 11 Nachwuchsschützinnen und Nachwuchsschützen aktiv, sie machen rund 26 Prozent der Gesamtmitgliederzahl aus.
 
Quelle: LPD Kärnten

Dankeschön „von uns allen“ für Kärntner Feuerwehrleute

27 Feuerwehrleute aus Villach und dem Bezirk Klagenfurt-Land sowie elf Mitarbeiter der Stadt Villach wurden am Mittwoch Abend von Landeshauptmann Peter Kaiser und Katastrophenschutzreferent LR Daniel Fellner mit Katastropheneinsatzmedaillen ausgezeichnet. Der Festakt fand im Spiegelsaal der Landesregierung in Klagenfurt statt.

„Es ist nicht selbstverständlich, was ihr tut – unsere Gesellschaft läuft aber manchmal Gefahr, es als selbstverständlich anzusehen“,

sagte der Landeshauptmann zu den Feuerwehrleuten. Daher wolle man mit den Medaillenverleihungen stellvertretend für alle Kärntnerinnen und Kärntner danke sagen.

„Wir können uns auf euch immer verlassen. Ihr sorgt mit eurem Einsatz für hohe Lebensqualität, Schutz und Sicherheitsgefühl im Land“,

so Kaiser. Aus der aktuell unter Kärntner Vorsitz geführten Landeshauptleutekonferenz konnte er berichten, dass man vom Bund die Anhebung der Mitteluntergrenze für die Beschaffung von Einsatzgeräten nach dem Katastrophenfondsgesetz eingefordert habe. Der aus 2013 stammende Deckel von 95 Millionen Euro solle auf 140 Millionen Euro erhöht werden.

„Auf politischer Ebene wollen wir alles tun, damit ihr kontinuierlich mit adäquater Ausrüstung ausgestattet seid“,

versicherte der Landeshauptmann.
Landesrat Fellner ging ebenfalls auf das Thema „Selbstverständlichkeit“ ein. Er betonte, dass es eben nicht selbstverständlich sei, dass zum Beispiel sauberes Trinkwasser aus unseren Wasserhähnen komme, oder dass Feuerwehrleute bei Unwetterereignissen zur Stelle sind, um Keller auszupumpen.

„Es ist unbezahlbar, was ihr leistet und ihr investiert dafür auch eure Lebenszeit. Das wollen wir mit diesen Medaillen sichtbar machen“,

sagte er. Die Verleihungen seien daher auch „ein Dank von uns allen“, sagte er und meinte damit ganz Kärnten. In der Selbstverständlichkeit sieht der Landesrat durchaus ein Problem. Oft würden sinkende Mitgliederzahlen bei Einsatzorganisationen, oder die Einstellung der Jugend als Probleme angeführt – „aber das ist nicht das Problem“, so Fellner. Er argumentierte damit, dass man in Kärnten die Mitgliederzahlen relativ konstant halte, auch weil immer mehr Frauen in den Einsatzorganisationen seien. Und über die Jugend sagte er, dass deren Motivation ungebrochen sei:

„Und dafür sind wir dankbar.“

Die Kärntner Katastropheneinsatzmedaille wird in drei Stufen verliehen: in Gold für besondere Leistungen im Katastropheneinsatz, in Silber für mindestens fünf Katastropheneinsätze und in Bronze für mindestens drei Katastropheneinsätze. Unter „Einsatz“ wird ein Großschadensereignis verstanden, bei dem mindestens der behördliche Bezirkskrisenstab einberufen worden ist. Bei den gestrigen Verleihungen waren auch Landesamtsdirektor Dieter Platzer und sein Stellvertreter Markus Matschek sowie der Bezirksfeuerwehrkommandant von Klagenfurt-Land, Ulrich Nemec, anwesend.
Quelle: LPD Kärnten

SJG Kärnten: Gedenken in Erinnerung an die Opfer des Novemberpogroms

Vor 85 Jahren fanden in der Nacht vom 9. auf den 10. November die Novemberpogrome statt. Sie markierten den traurigen Höhepunkt einer jahrelangen, durch Sprache und Handeln hervorgerufene Radikalisierung der Bevölkerung, die schlussendlich den Boden für das Verbrechen der Konzentrationslager aufbereitet hat.
 
Um dem Vergessen und der Verdrängung an dieses verbrecherische Ereignis entgegenzuwirken, hielt die SJG Kärnten wie jedes Jahr am 08. November einen Stadtspaziergang und eine Mahnwache in Klagenfurt ab, um an die Opfer des Novemberpogroms und der Nazi-Diktatur zu erinnern. 
In seiner Rede ging Kärntens SPÖ-Landesparteivorsitzender Landeshauptmann Peter Kaiser auf die Wichtigkeit der Erinnerungskultur und der Bereitschaft, sich täglich zum Schutz und zum Erhalt unserer friedlichen liberalen Demokratie zu engagieren, ein

„Wenn diese Mahnwache in der Vergangenheit immer unter der Losung „Nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg“ stand, so müssen wir gemeinsam dafür sorgen, dass diese Worte angesichts der derzeitigen Konflikte auf dieser Welt nicht nur leere Worthülsen bleiben“,

so Kaiser.

„Deshalb wird es, trotz allen Schwierigkeiten, trotz eines von Instabilität als neue Normalität mehr und mehr geprägten Lebens von uns allen, den Intellekt und den Willen all jener brauchen, die Krieg, Antisemitismus und Rassismus ablehnen, damit wir sicherstellen, dass sich dieses dunkelste Kapitel unserer Geschichte nicht wiederholt. Der gerade zuletzt wiedererstarkende, abscheuliche Antisemitismus erfordert nicht nur unsere volle Aufmerksamkeit, sondern ein geschlossenes Entgegenstehen, zum Schutz unserer friedlichen, solidarischen Gemeinschaft.“

SJG-Landesvorsitzender Luca Burgstaller fand die richtigen Worte:

„Wir erleben in Europa derzeit zunehmende Entwicklungen radikaler Sprache, Hetze und Diskriminierung. Wenn Minderheiten nicht geschützt, sondern verwendet werden, um Stimmung in der Gesellschaft zu machen, in Kauf nehmend diese Minderheiten untereinander auszuspielen, dann sollte uns das hellhörig machen“,

so Burgstaller.

„Denn Hetze, Menschenverachtung, rechtsextremes Gedankengut dürfen im Europa des 21. Jahrhunderts keinen Platz haben“. 

Klagenfurts Vizebürgermeister Philipp Liesnig ermahnte in seiner Rede zu geschlossenem Auftreten gegen Hass, Hetze und Rassismus.

„Wir müssen sicherstellen, dass sich die Ereignisse vom 9. und 10. November 1938 nicht mehr wiederholen. Wenn Hass und Rassismus zunehmen, dann müssen wir dem unsere Werte von Freiheit und Gleichheit entgegensetzen“,

so Liesnig.
Im Zuge des Novemberpogroms wurden tausende Geschäfte geplündert, Häuser und Synagogen niedergebrannt und Menschen misshandelt und ermordet. Auch in Kärnten, wo 1938 rund 500 Jüdinnen und Juden lebten, kam es zu Ausschreitungen. Geschäfte und Wohnhäuser sowie ihr Bethaus in der Klagenfurter Platzgasse wurden geplündert und die Einrichtung zerstört.
Die zentral von Berlin aus angeordneten Terroraktionen gegen Juden in Deutschland und Österreich markieren den Übergang von Diskriminierung und Demütigung jüdischer Bürgerinnen und Bürger hin zur ihrer systematischen Verfolgung und Vernichtung.
Neben Landeshauptmann Peter Kaiser, LAbg. Luca Burgstaller und Vizebürgermeister Philipp Liesnig befanden sich auch Stadtrat Franz Petritz, SPÖ Landesgeschäftsführer Andreas Sucher, Bezirksvorsitzende der SJG Klagenfurt Simone Singh, Bezirksvorsitzender der SJG Klagenfurt-Land Hartwig Furian sowie der Bezirksvorsitzende der SJG Wolfsberg Andreas Preiml unter den TeilnehmerInnen. 

AK-Vollversammlung im Zeichen aktueller Herausforderungen und Krisen

Bei der Vollversammlung der Arbeiterkammer Kärnten rückte heute, Donnerstag, Landeshauptmann Peter Kaiser das Vertrauen der Menschen in die politischen Institutionen in den Vordergrund. „Ich nutze die heutigen Grußworte um Ihnen im Namen der Kärntner Landesregierung und des Landtages für ihre Tätigkeit in dieser Funktionsperiode zu danken. Sie verkörpern in einer Gesellschaft, die vor großen Herausforderungen steht, stets das Motto Gerechtigkeit und Fairness“, betonte Kaiser.
Durch globale Herausforderungen, aber auch die Auswirkungen der Teuerung der Inflation und die Folgen der Klimakrise, haben sich die Anforderungen an die Politik deutlich verändert.

„Politik, und damit ist nicht nur die Landesregierung, der Landtag und gewählte Körperschaften gemeint, sondern auch die Sozialpartnerinstitutionen, müssen der Bevölkerung Orientierung, Sicherheit und Kontinuität bieten, und als Ansprechstation wahrgenommen werden“,

führte Kaiser aus. Dass das Vertrauen in diese Institutionen in vielen Bevölkerungskreisen abnehme, müsse Anlass zum Nachdenken und Auftrag sein. 

„Es wird eine Aufgabe der Politik sein, Trennendes zu überwinden, das Gemeinsame in den Mittelpunkt zu rücken und damit eine der Erfolgsgeschichten der österreichischen Nachkriegszeit fortzusetzen – nämlich soziale Sicherheit, Gerechtigkeit und Fairness“,

mahnte Kaiser ein und appellierte, innerhalb der Gremien gemeinschaftlich zum Wohle der Menschen vorzugehen.

„Die Vollversammlung der Arbeiterkammer hat in diesem Bereich eine wichtige Vorbildfunktion, und deshalb möchte ich Ihnen, für das was sie für die Menschen in diesem Land tun, danken“,

schloss Kaiser.
Eröffnet wurde die Vollversammlung – es ist die letzte in der laufenden Periode – von Präsident Günther Goach. Grußworte sprach ÖGB-Landesvorsitzender René Willegger. Er ging in seiner Rede auf die laufenden Kollektivertragsverhandlungen ein und bekräftigte, dass sich die Gewerkschaft auch weiterhin für Chancengleichheit im Arbeitsleben einsetzen wird.
Quelle: LPD Kärnten

33. Volksgruppenkongress im Zeichen der Jugend und der Zukunft

Seit 1990 findet der Europäische Volksgruppenkongress in Kärnten statt, wird vom Volksgruppenbüro des Landes organisiert und hat das klare Ziel, aktuelle europäische Volksgruppenthemen mit Fachbeiträgen, internationalen Referentinnen und Referenten sowie politischen Vertretern, zu behandeln.
 
Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser eröffnete heute, Mittwoch, den 33. Volksgruppenkongress im Konzerthaus Klagenfurt mit der Slowenischen Justizministerin Dominika Švarc Pipan, nachdem sich Kaiser mit der Ministerin zu einem 4-Augen-Gespräch getroffen hat. Titel des heurigen Kongresses: „Standpunkte – Erwartungen – Herausforderungen. Die Zukunft der Minderheiten und ihrer Sprachen aus der Perspektive der Jugend“ / »Stališča – pričakovanja – izzivi. Prihodnost manjšin in njihovih jezikov z vidika mladine“

„Wir eröffnen heute einen Kongress, der sich von Dialog-Versuchen zu einem europaweit anerkannten Kongress entwickelt hat und alleine das Thema dieses 33. Kongresses beweist, dass sich die Veranstaltung stetig und konsequent weiterentwickelt hat. Wir können stolz sein, auch europaweite Impulse von dieser Veranstaltung aus gesetzt zu haben“,

so Kaiser, der vor allem die Jugend, die Schülerinnen und Schüler im Saal begrüßte, welchen der diesjährige Schwerpunkt gewidmet worden ist.
 
Schon gestern, Dienstag, wurde in einer Podiumsdiskussion unter dem Titel „Die Welt von morgen – Geborgte Zukunft, Besorgte Zukunft“, das aktuelle Kongress-Thema beleuchtet und wird heute von zahlreichen Referentinnen und Referenten behandelt.

„Der Volksgruppenkongress ist längst zu einer Veranstaltung geworden, in der sämtliche Volksgruppen Raum finden und das über Generationen hinweg. Heuer beschäftigen wir uns mit der Zukunft, der Erwartungen der Jugend in sie und auch die Bedrohungen, wie beispielsweise durch kriegerische Auseinandersetzungen und die damit verbundenen wirtschaftlichen Folgen. Wir müssen den jungen Menschen Perspektiven aufzeigen, Gemeinsamkeiten über Generationen mittels Sprache, Kultur und Politik darlegen und die dafür unabdingbare Grundlage: unsere Demokratie“,

hielt Kaiser fest. Sie sei die Voraussetzung für die Entwicklung der Gesellschaft, der heutigen Jugend und sie erlaube es auch, dass sich jede und jeder Einzelne einbringe, Eigeninitiative ergreifen könne.
 

„Wir dürfen aber die globale Dimension nicht außer Acht lassen, bei allem was wir lokal, regional tun, wie beispielsweise im Fall der Klimakrise. Mit unserem Regierungsprogramm, dessen Schwerpunkte wir die Klimaziele der Vereinten Nationen zu Grunde gelegt haben, haben wir bei allen Maßnahmen, die wir setzen, die Enkelverantwortung, die nächsten Generationen, im Auge“,

wies Kaiser hin, der die Gäste auch in slowenischer Sprache begrüßt hatte.
 
Der stellvertretende Landesamtsdirektor, Markus Matschek begrüßte weitere Ehrengäste und verwies darauf, dass in den Jahren des Volksgruppenkongresses über 8.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer den Vorträgen von 450 nationalen und internationalen Referentinnen und Referenten beigewohnt haben. Landesamtsdirektor Dieter Platzer, Valentin Inzko, Manuel Jug als Obmann des Zentralverbandes slow. Organisationen in Kärnten, die Abgeordneten Franz-Josef Smrtnik und Hannes Mak, Sloweniens Generalkonsul Anton Novak und Bgm. Bernard Sadovnik nahmen am diesjährigen Volksgruppenkongress teil, der in verschiedenen Referaten die Zukunft der Minderheiten in Europa an Hand von Fallbeispielen beleuchtete und Kärnten 2050 – die Zukunft der Kärntner Sloweninnen und Slowenen ins Auge fasste. Matschek hieß jedoch besonders die Schülerinnen und Schüler von 5 Kärntner Schulen willkommen.
 
DIE VORTRAGENDEN des diesjährigen Volksgruppenkongresses:
Johan Häggman Politikberater, FUEN (Föderalistische Union Europäischer Nationalitäten), Brüssel, B Salvatore Napoletano Student, Unione Italiana in Slovenia e Croazia, Umag,
HR Maria Junesch Studentin, Demokratisches Forum der Deutschen in Rumänien, Hermannstadt/Sibiu,
RO Benjamin Bergan Student, Internationaler Referent bei Svensk Ungdom/Schwedische Jugend in Finnland, Helsinki,
SF Jakob Schäfer Journalist, Vorsitzender des Sorbischen Jugendvereins Pawk, Leipzig, D
Felix Nagler Jungunternehmer, Gemeindereferent in der Comun La Val, Junge Generation – Landesjugendreferent-Stellvertreter für die Ladiner bei der SVP, Wengen, I
Jan Ogris-Martič Schüler der Zweisprachigen HAK/TAK, Klagenfurt a. W., A
Meta Vouk Stellvertretende Vorsitzende des KSŠŠD/Klubs slowenischer Student:innen in Wien, A
Simon Rustia Journalist bei Novice, NSKS/Rat der Kärntner Slowenen, Vorsitzender der SMO/Slowenischen Jugendorganisationen in Kärnten, Klagenfurt a. W., A
Manuel Jug Obmann des ZSO/Zentralverbands slowenischer Organisationen in Kärnten, Klagenfurt a. W., A
Nadja Kramer Koordinatorin der Arbeitsgemeinschaft privater zwei- und mehrsprachiger Kindergärten/Delovna skupnost privatnih dvo- in večjezičnih vrtcev, Gemeinderätin in Eberndorf/Dobrla vas,A
Quelle: LPD Kärnten