Kärntner Menschenrechtspreis verliehen

1993 wurde der Kärntner Menschenrechtspreis erstmals vergeben. Über 50 Initiativen von Einzelpersonen bzw. Organisationen wurden seither mit dem 10.000 Euro dotierten Preis ausgezeichnet. In diesem Jahr – zum 30-jährigen Jubiläum – gibt es zwei Preisträger: Die aus Wolfsberg stammende Aktivistin Chantal Bamgbala und Radio AGORA, das heuer sein 25-jähriges On-Air-Jubiläum feiert.
Im Spiegelsaal der Kärntner Landesregierung diskutierten im Vorfeld der Preisverleihung Landeshauptmann Peter Kaiser, Botschafterin Ulrike Butschek, Botschafter a.D. Wolfgang Petritsch und die stellvertretende Vorsitzende der Jury zum Kärntner Menschenrechtspreis, Astrid Roblyek, unter der Moderation von Peter Karpf, Menschenrechtskoordinator des Landes Kärnten, über aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen im Bereich der Menschenrechte, 75 Jahre Allgemeine Erklärung der Menschenrechte und den Kärntner Menschenrechtspreis in seinem Jubiläumsjahr.
Kaiser, der als „Erfinder“ des Kärntner Menschenrechtspreises gilt, sagte, er habe gemeinsam mit der heutigen Juryvorsitzenden Larissa Krainer als damaliger Abgeordneter die Umsetzung eines Menschenrechtspreises im Kärntner Landtag vorangetrieben. Es sei das Ziel gewesen, aufzuzeigen, dass sich viele Menschen in Kärnten – oft auch unbeobachtet von der Öffentlichkeit – für die Menschenrechte einsetzen.

„Trotz allem verspüre ich am heutigen Tag auch eine Unfassbarkeit, dass wir im Jahr 2023 so oft über die Einhaltung von Menschenrechten diskutieren müssen“,

so Kaiser in Anspielung auf die aktuellen, globalen Krisenherde. Die Gründungsidee des Preises sei gewesen, die Menschenrechtsarbeit in den Vordergrund zu rücken.

„Es ist entscheidend, dass man die Geschichte und das Erkämpfen der Menschenrechte vor den Vorhang holt. Es ist die Aufgabe der Gesellschaft und auch der Politik, das Leben von Menschenrechten zu ermöglichen. Hier muss die Europäische Union eine Vorreiterrolle einnehmen. Das Sichtbarmachen des Engagements für Menschenrechte ist für Kärnten unverzichtbar“,

erklärte der Landeshauptmann.
Bamgbala dankte nach der Auszeichnung mit dem Menschenrechtspreis der Jury für die Verleihung.

„Ich bin tief geehrt, diesen Preis entgegennehmen zu dürfen, es erfüllt mich mit Dankbarkeit“,

so Bamgbala. Sie betonte, es sei wichtig, immer wieder aufzustehen und weiterzumachen. In ihrer persönlichen Geschichte würden Rassismus und Sexismus eine große Rolle spielen.

„Der Menschenrechtspreis birgt eine große Chance. In diesem Sinne werde ich das Preisgeld für Fortbildung im Bereich des Antirassismus verwenden. Denn Bildung ist ein Privileg, das ich nutzen möchte. Es ist von großer Bedeutung, dass ich als schwarze Frau hier stehen darf. Diese Auszeichnung heute ist nicht nur für mich, sondern auch für alle Women of Color. Sie sollen dazu inspiriert werden, für ihre Rechte einzutreten“,

so Bamgbala.
Gabriel Lipuš und Angelika Hödl nahmen die Auszeichnung für Radio AGORA in Empfang. Es sei eine große Ehre, diesen Preis entgegenzunehmen zu können.

„Ich möchte bei dem gesamten Team von AGORA und bei allen freien Radiomacherinnen und –machern bedanken. Wir alle freuen uns sehr. Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe“,

sagte Lipuš in Anlehnung an ein Zitat von Erich Kästner.
Die Laudationen zu den heurigen Preisträgerinnen und Preisträgern wurden von Astrid Körner und Astrid Roblyek gehalten. Bei der Auszeichnungsveranstaltung gesehen wurden unter anderen Landtagsabgeordnete Ruth Feistritzer, Landesamtsdirektor-Stellvertreter Markus Matschek, Landespolizeidirektorin Michaela Kohlweiß und die Vizerektorin der Alpe Adria Universität, Doris Hattenberger.
Musikalisch umrahmt wurde die Verleihung des Menschenrechtspreises vom Duo Masis. Im Rahmen des Menschenrechtspreises erfolgte zudem die virtuelle Ausstellungseröffnung „Was wir fordern – Minderheitenbewegungen in Österreich“. Diese Wanderausstellung der „Initiative Minderheiten“ bietet auf 8 Schautafeln einen Überblick, welche Anstrengungen in Österreich notwendig waren, um gleiche Rechte für Minderheiten zu erkämpfen und welche Forderungen noch immer nicht erfüllt sind. Besucht werden kann die Ausstellung im Foyer des Neuen Verwaltungszentrums bei freiem Zutritt von 15. Dezember 2023 bis 31. Jänner 2024 von Mo. bis Do. 8.00-16.00 Uhr und freitags von 8.00-13.00 Uhr.
Die Ausgezeichneten:
Die 1998 in Wolfsberg geborene Chantal Bamgbala ist Aktivistin, Autorin und Antirassismus-Trainerin. Ihre Themenschwerpunkte sind Intersektionalität, Feminismus, Diversität und die Bekämpfung von Rassismus. Als Woman of Color wurde sie für ihre bisher erbrachte Menschenrechtsarbeit ausgezeichnet, als Organisatorin des „African Diaspora Festivals“ und das Projekt „Black Voices“, das einen Nationalen Aktionsplan gegen Rassismus in Österreich zum Ziel hat. In ihren Antidiskriminierungs-Workshops für Schülerinnen und Schüler möchte Bamgbala mehr Sensibilität gegen Rassismus im Alltag bewirken. Sie leistet mit ihrer Arbeit vor allem bei der jungen Generation einen wesentlichen Beitrag zum Abbau von möglichen Diskriminierungen.
Radio AGORA bekam den Menschenrechtspreis vorwiegend für das erfolgreiche Bemühen, den Zugang zum Rundfunk für Minderheiten sicherzustellen. Dies wurde unter anderem durch eine Klage beim Europäischen Gerichtshof in Straßburg erreicht. Radio AGORA zeichnet sich durch ein mehrsprachiges Programm für alle Kärntnerinnen und Kärntner aus und trägt damit entscheidend zum Zusammenhalt der Generationen und Kulturen bei. Als freies Radio bietet es zudem für alle einen Zugang zum aktiven Radiomachen.
Der Kärntner Menschenrechtspreis wurde mit dem Ziel ins Leben gerufen, jene Menschen zu würdigen und ins Rampenlicht zu stellen, die sich mit ihrem persönlichen Einsatz in aller Regel freiwillig, uneigennützig und fernab der breiten öffentlichen Wahrnehmung der Wahrung der Menschenrechte verschrieben haben.
Quelle: LPD Kärnten

Leistbarer Wintersport für Familien in Kärnten

Weitere finanzielle Entlastungen für Familien in Kärnten in herausfordernden Zeiten präsentierten heute, Montag (11. Dezember 2023), Landeshauptmann und Sportreferent Peter Kaiser und Familien-Landesrätin Sara Schaar im Rahmen einer Pressekonferenz.

„Die Wintersportinitiative der Kärnten Sport Koordination und der Kärntner Familienkarte geht in die nächste Runde. Damit ermöglichen wir Familien, erschwinglich an Wintersport-Aktivitäten teilzunehmen, fördern die Familienbindung und ermöglichen Kindern und Jugendlichen den Zugang zu gesunden Outdoor-Aktivitäten“,

so Kaiser und Schaar.

Kinder für den Wintersport begeistern

„Die Kärntner Wintersportinitiative ist eine der erfolgreichsten Sport- und Bewegungsinitiativen des Landes, die darauf abzielt, mehr Kärntner Kinder für den Wintersport zu begeistern. Unser Ziel ist es, durch positive Erfahrungen im Wintersport das Bewusstsein und die Motivation für lebenslange Bewegung zu stärken und mögliche Hürden zum Sport und zu den Vereinen abzubauen. Als leidenschaftlicher Sportler bin ich überzeugt, dass diese Initiative einen wesentlichen Beitrag zur Steigerung der sportlichen Aktivität in Kärnten leisten wird“,

so Kaiser.
Ob Bezirks- und Landesjugendskitage, Gratisverleih von Ski- und Langlaufausrüstung, Skisicherheitstage, Erlebnistage im Schnee, Langlaufen oder Eislaufen – etwa 10.000 Kärntner Schülerinnen und Schüler profitieren von der Wintersportoffensive des Landes Kärnten.

„Trotz Herausforderungen wie dem Ende der verpflichtenden Skikurse in den Pflichtschulen und der aktuellen Teuerungswelle, die vielen Menschen die Ausübung des Wintersports erschwert, setzt das Land Kärnten mit seiner Wintersportinitiative in Schulen ein starkes Zeichen. Diese Initiative bietet ein breites Angebot an kostenlosen Dienstleistungen und Aktivitäten für Schülerinnen und Schüler im Pflichtschulbereich, darunter der kostenlose Verleih von Ski-, Snowboard-, Langlauf- und Schneeschuhausrüstung, kostenlose Langlaufkurse, gratis Eislaufen an verschiedenen Seen und spezielle Veranstaltungen. Darüber hinaus möchte ich neben den Angeboten für Kärntner Schulen auch auf den Petzen Generationsskitag des Pensionistenverbandes aufmerksam machen – wir versuchen in gemeinsamen Kooperationen allen sportbegeisterten Menschen jeden Alters in Kärnten ein interessantes und leistbares Angebot zu machen, um Wintersport zu betreiben“,

erläutert LH Kaiser.

Dritte Saison für Winter-Gutscheinheft

Mit Unterstützung der Kärnten Sport Koordination ist nun auch wieder das bereits dritte kostenlose Winter-Gutscheinheft der Kärntner Familienkarte abrufbar. Es enthält Vergünstigungen und (Gratis-) Aktionen, die in Summe pro Heft über 300 Euro an Ersparnis bringen. Pro Familienkarten-Besitzerin bzw. -Besitzer können bis zu fünf Gutscheinhefte beantragt werden.

„Im vergangenen Winter wurden rund 30.000 Winter-Gutscheinheft ausgegeben – eine Steigerung von 30 Prozent gegenüber dem Jahr davor“,

rechnet Schaar vor.

Was findet man im Winter-Gutscheinheft?

Im Winter-Gutscheinheft findet man diesmal Gutscheine für ermäßigte Skikarten für Erwachsene, Kinder und Jugendliche in folgenden Skigebieten: Goldeck, Hochrindl, Koralpe, Petzen, Bodental und Grebenzen. Außerdem gibt es Ermäßigungen für Kinder-Skikurse oder -Snowboardkurse bei verschiedenen Kärntner Skivereinen bzw. Skischulen (zwischen 20 und 50 Euro). Es werden über das Gutscheinheft weiters kostenlose Langlaufkurse, Rodelspaß und Schneeschuh-Wanderungen angeboten.

„Leistbare sportliche Aktivitäten zu ermöglichen, ist uns sehr wichtig. Denn jede sportliche Betätigung wirkt sich positiv auf die physische und psychische Gesundheit aus und stärkt den Gemeinschaftssinn“,

so Kaiser und Schaar.
Enthalten sind außerdem Gutscheine von Gigasport – für Ski-Helme und Ski-Sicherheitsausrüstung (Wert: 40 Euro), für Ermäßigungen bei einem Ski- oder Snowboard-Service bzw. für eine 20-prozentige Vergünstigung auf einen Lieblingsartikel. Zusätzlich kann man durch „1+1-Gutscheine“ und Ermäßigungen für Matches der Austria Klagenfurt, Eintritt in die Therme Aqualux und noch vieles mehr sparen. Das Winter-Gutscheinheft ist ausschließlich digital erhältlich, die Gutscheine erhält man bequem aufs Smartphone und hat sie so immer mit dabei.

Winterliche Aktionen der Kärntner Familienkarte

Die Kärntner Familienkarte hält jetzt im Winter noch weitere Aktionen bereit: Neben einem Weihnachtsmalwettbewerb für Kinder und Jugendliche mit tollen Preisen, einer Gutschein-Aktion für einen Christbaum in Kooperation mit den Kärntner Christbaumbauern und einem Social-Media-Adventkalender mit täglichen Rabatten und Verlosungen finden ab Jänner 2024 wieder die beliebten Gratis-Familien-Skitage statt.

„Die Ausübung von Sport und abwechslungsreiche Freizeitgestaltung muss für alle, insbesondere für Kinder und Jugendliche, ohne finanzielle Hürden zugänglich sein. Daran arbeiten wir tagtäglich – mit dem Ziel, Kärnten zur kinder- und familienfreundlichsten Region Europas zu machen“,

so Kaiser und Schaar abschließend.
Kostenlose Beantragung des Winter-Gutscheinheftes: www.kaerntnerfamilienkarte.at oder www.winterspassinkaernten.at!
Zur Kärntner Wintersportinitiative: www.wintersportoffensive.at
Quelle: LPD Kärnten

„Eishockey Star Revival“ in der Villacher Eishalle

Am 16. Dezember werden in der Eishalle in Villach die Legenden des KAC, die Legenden des VSV, die Internationalen Allstar Legenden und die Austria West Legenden im Zuge eines Eishockeyturniers aufeinandertreffen. Bei der Pressekonferenz in der Heidi Horten Arena in Klagenfurt, betonte Sportreferent Peter Kaiser, dass Kärnten die Hochburg des österreichischen Eishockeysports sei.

„Das Eishockeyland Kärnten erfährt durch das Legenden-Turnier einen zusätzlichen Impuls. Ich freue mich, Legenden, denen ich in der Eishalle Klagenfurt als Jugendlicher zugejubelt habe und Freunde, wie Arno Arthofer oder Günther Albel, gemeinsam am Eis zu sehen“,

sagte Kaiser und erinnerte in diesem Zusammenhang, dass die Eishockey-Nationalmannschaft demnächst in Kärnten zu Gast sein wird.
Bürgermeister Günther Albel, er wird im VSV-Legenden-Team spielen, sagte:

„Wenn Kärnten ein Sportland ist, ist Villach die Hockeystadt. Daher freue ich mich, dass dieses Turnier in der Villacher Stadthalle ausgetragen wird.“

„Die Spieler haben mir als Fan in meiner Jugend viele schöne Momente beschert, daher ist eine Ehre mit ihren auf dem Eis zu stehen“,

meinte Bürgermeister Christian Scheider, der im KAC-Dress, auflaufen wird.

„Das Turnier wird ein Sportfest. Österreich wird auf Kärnten blicken“,

versicherte Organisator Ralph Schader. Landessportdirektor Arno Arthofer betonte, dass das Turnier bereits im Vorfeld viele Medieninteresse erzeugt hat. Die deutsche Eishockeylegende Alois Schader, Dieter Kalt sen. und Greg Holst drückten ihre Vorfreude auf das Turnier aus.
Die VSV-Legenden werden mit Gerald Rauchenwald, Gerhard Thomasser, Giuseppe Mion, Martin Platzer, Manfred Mühr, Günther Lanzinger, Wolfgang Kromp, Engelbert Linder und Leo Sivec auf dem Eis stehen. Die Legenden des Rekordmeisters KAC werden mit Dieter Kalt sen. und jun., Hans Sulzer, Thommy Cijan, Kirk Furey, Thomas Koch, Christoph Brandner, Günther Koren, Erich Solderer antreten. Neben den Austria West Legenden mit Meisterspielern aus Salzburg, Innsbruck und Feldkirch wird außerdem auch ein hochkarätiges internationales Allstar-Team dabei sein. In den Reihen der vier Teams werden auch zahlreiche Nicht-Eishockeyprofis stehen. So etwa die Kicker Andreas Herzog, Toni Polster, Walter Schachner, Klaus Augenthaler, Fredi Bobic, Otto Konrad und ORF-Experte Helge Payer. Aber auch die Tennisstars Alexander Antonitsch und Stefan Koubek, Rodelkönig Markus Prock, Ex-Formel 1-Pilot Karl Wendlinger und Comedian Gernot Kulis.
Quelle: LPD Kärnten

Kärntner Lyrikpreis verliehen

Er gilt auch als Sprungbrett für mögliche schriftstellerische Karrieren – der Kärntner Lyrikpreis der Stadtwerke Klagenfurt. Am Dienstag wurden zum 16. Mal neun Geld- und sechs Anerkennungspreise verliehen. Kulturreferent Landeshauptmann Peter Kaiser gratulierte den Preisträgerinnen und Preisträgern – allen voran der gebürtigen Kärntner Slowenin Verena Gotthardt, die den Preis des Landes Kärnten über 3000 Euro in Empfang nehmen durfte. Die Schriftstellerin hat soeben wieder einen Gedichteband herausgebracht und wurde von der hochkarätig besetzten Jury für ihr bisheriges lyrisches Schaffen geehrt. Sie war bereits einmal Zweite beim Kärntner Lyrikpreis.
 
Kaiser dankte den Stadtwerken für 15 erfolgreiche Verleihungen des Literaturpreises und dafür, dass dieser Preis mittlerweile auch die Literatur in beiden Landessprachen widerspiegelt.

„Es freut mich, dass wir heute eine Tradition fortsetzen, die mit exzellenten Namen gekennzeichnet ist“,

so der Kulturreferent. Von politischer Seite sei man um bestmögliche Unterstützung bemüht.

„Durch sehr gute Zusammenarbeit mit der Kulturabteilung ist es uns gelungen, das Kulturbudget stabil zu halten. Damit stellen wir sicher, dass der kritische Spiegel unserer Gesellschaft auch weiterhin vorgehalten werden kann“,

betonte Kaiser. Kunst und Kultur seien gerade in den schwierigen Zeiten in denen wir uns derzeit befinden wichtiger denn je für die Menschen.

„Ich würde mir wünschen, dass der Begriff Friede nicht ein abstrakter sondern ein literarisch wieder gebrauchter wird“,

so der Landeshauptmann abschließend.
 
Den Sieg (5000 Euro) für sich entscheiden konnte heuer der in Wien lebende gebürtige Klagenfurter Lyriker Philipp Hauser. Auf dem zweiten Platz (1500 Euro) landete der Klagenfurter Tänzer und Künstler Erich Pacher. Der gebürtige Spittaler konnte in den letzten drei Jahren bei dem Wettbewerb der Zeilen und Worte bereits zwei Mal den beachtlichen fünften Platz erreichen. Zum dritten Platz (800 Euro) wurde der Ferlacher AHS-Lehrerin Vera Wutti-Incko gratuliert. Der 4. Rang (Preis der PosterService GmbH PSG, 500 Euro) ging heuer an den in Graz lebenden Bleiburger Michael Stöckl, der bisher beachtliche sechs Mal punkten konnte. Über den 5. Platz der „Kraftwerkerrichtungs- und betriebsgesellschaft“ (KEG, 500 Euro) freut sich die Lyrikerin Isabella Krainer. Mit dem 6. Platz, dem „Sternenpreis“ des Planetariums (500 Euro), wird die in Wien lebende gebürtige Klagenfurter Juristin Verena Roelants ausgezeichnet. Anerkennungspreise erhielten die Klagenfurterinnen Elisabeth Hafner und Barbara Pachler, der in Graz lebende gebürtige Villacher Journalist Michael Tschida, die Klagenfurterin Katharina Godler, die Klagenfurter Lehrerin Silvia Velik und der Wernberger Autor Harald Schwinger.
 
Der Preis der slowenischen Kulturverbände in der Höhe von 1000 Euro für einen slowenischen Autor/slowenische Autorin wurde heuer der in Wien lebenden Studentin Johanna „Jana“ Haab verliehen.
 
Der Preis der Kulturabteilung der Landeshauptstadt Klagenfurt (1500 Euro) wurde nach Jurybeschluss an die gebürtige und in Salzburg lebende Klagenfurterin Elke Laznia für ihr bisheriges Schaffen vergeben.
 
Bei der Jury gab es heuer eine Änderung: Das langjährige engagierte Mitglied Richard Götz aus Villach scheidet aus gesundheitlichen Gründen aus dem Gremium aus, ihm folgt Zdenka Hafner-Celan aus Feistritz im Rosental, Expertin für slowenische Literatur. Den Vorsitz behält der Klagenfurter Günter Schmidauer. Ebenfalls in der Jury: Büchner-Preis-Träger Josef Winkler, Autorin und Journalistin Ilse Gerhardt, Katharina Herzmansky und Harald Raffer (ohne Stimmrecht).
 
Quelle: LPD Kärnten

Intensive Arbeitsreise: Internationales Netzwerken für Kärnten

Eine sehr intensive Arbeitswoche ist am Sonntag für Landeshauptmann Peter Kaiser zu Ende gegangen. Trotz schwer lädierten Knies, nach einem neuerlichen Eingriff, ließ es sich der Landeshauptmann nicht nehmen, Kärnten in Brüssel und Paris abermals in ein gutes Licht zu stellen. Auf der intensiven Tagesordnung seiner Arbeitsreise standen so in Brüssel in der Tagung des Ausschusses der Regionen (AdR) eine Initiative der EU-Kommission für ein neues Cybersolidaritätsgesetz, sowie ein Gespräch mit dem ehemaligen Verteidigungsminister Thomas Starlinger als Leiter der militärischen Vertretung bei der EU und der NATO. In Paris traf Kaiser unter anderen auf Botschafterin Christina Kokkinakis und den international anerkannten Menschenrechtsexperten Manfred Nowak. Hochinformative Gespräche führte er auf Einladung von Botschafter Gerhard Jandl mit OECD-Expertinnen und Experten, sowie als Vorsitzender der Landeshauptleutekonferenz beim Adventempfang der Auslandsösterreicherinnen und –österreicher. Seinen Aufenthalt nutzte der Kärntner Landeshauptmann darüber hinaus auch, um der in Villach geborenen Künstlerin Eva Funk in der vom Land Kärnten und der Stadt Klagenfurt halbjährlich mit Stipendium zu vergebenden Atelierswohnung zu Besuchen.
„Es ist wichtig für Kärnten und für unsere Bevölkerung, dass sich die Politik auf europäischer und internationaler Ebene für unser Bundesland einsetzt, Kontakte knüpft und pflegt und Netzwerke schafft. Dabei geht es nicht nur darum, den Blick für internationale Entwicklungen über den Tellerrand zu richten, sondern auch ua die vielen Förderprogramme der EU für Kärnten zu nutzen, die hervorragende Weiterentwicklung und die vielfältigen Möglichkeiten unseres Bundeslandes deutlich zu machen und weitere Unterstützer, Befürworter und Freundinnen und Freunde zu gewinnen. Dieser Aufgabe sehe ich mich als Landeshauptmann und persönlich als jemand der für Kärnten brennt verpflichtet. Und dem komme ich gemeinsam mit meinem engagierten Team mit Leidenschaft nach“, betonte Kaiser.
So war es ihm ein großes Anliegen, die Erfahrungen Kärntens im Umgang mit dem verbrecherischen Hackerangriff der Cyberkriminellen Gruppe BlackCat mit der EU-Kommission, den Mitgliedsstaaten und den europäischen Regionen in Form eines verschriftlichen Berichtes zu teilen, um andere europäische Regionen und Verwaltungen beim Aufbau von Sicherheitssystemen zu unterstützen.
„Die Zahl verbrecherischer Angriffe und betrügerischer Überfälle von Kriminellen im und über das Internet steigt rasant an. Cybercrime entwickelt sich zu einer regelrechten Pandemie, die jede und jeden treffen kann. Das wirksamste Gegenmittel besteht aus einer europaweiten und globalen Vernetzung, dem Austausch von Erfahrungen, dem Weitergeben von Wissen, den daraus zu entwickelnden Gegenmaßnahmen und Strategien wie dem Aufbau einer starken Cyber-Widerstandsfähigkeit. Das wollen wir gemeinsam erreichen und dabei geht Kärnten mit bestem Beispiel voran“, so der Landeshauptmann.
Im Gespräch mit Starlinger ging es vordergründig um die Sicherheitslage am Balkan und die Perspektiven der Balkanländer sowie um die aktuelle Lage in der Ukraine und Gaza. „In solchen Gesprächen wird einmal mehr klar, dass die EU als den Frieden und den wirtschaftlichen Wohlstand sichernde Institution unersetzbar und alternativlos ist“, so Kaiser, der sehr wohl auch die Reform- und Weiterentwicklungsnotwendigkeit in der EU sieht.
Der Hamas-Terror und die Auswirkungen auf die Menschenrechte aber auch die Bedeutung politischer Bemühungen für mehr Nachhaltigkeit, wie sie in Kärnten unter anderem in Form der Implementierung der SDGs im Regierungsprogramm verankert wurden, waren Themen beim Gespräch mit Botschafterin Kokkinakis und Menschenrechtsexperten Nowak.
Eine besondere Freude war dem Landeshauptmann als Kulturreferent auch der Besuch bei Eva Funk. „Durch die Atelierswohnung in der Cité Internationale des Arts in Paris wird aufstrebenden bildenden Künstlerinnen und Künstlern die Möglichkeit gegeben, Projekte zu realisieren oder völlig Neues zu schaffen. Außerdem bietet sich hier die Möglichkeit Kontakt zur Kunstszene in Paris zu knüpfen. Dieser internationaler Austausch leistet auch einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung der Kärntner Kunstszene“, ist sich Kaiser sicher.
Eine Freude und Ehre gleichzeitig war es Kaiser auch als Vorsitzender der Landeshauptleutekonferenz beim Adventempfang der Auslandsösterreicherinnen und -österreicher in Paris die besten Grüße aller Landeshauptleute überbringen zu dürfen. „Es ist schön zu sehen, wie unsere Landsleute unser Land auch in ihrer neuen Heimat repräsentieren. Die vielen Gespräche in denen Erinnerungen an die alte Heimat gleichermaßen wie Erfahrungen aus der neuen ausgetauscht wurden, waren eine echte Wohltat für einen Landeshauptmann“, betonte Kaiser. Sein Dank gelte der Botschaft mit Geschäftsträger Wolfgang Wagner und dem Präsidenten der Auslandsösterreicher in Paris, Wolfgang Schwarz, für die Ausrichtung dieser schönen und besinnlichen Feier. „Gerade angesichts der vielen aktuellen Krisen, der kriegerischen Auseinandersetzungen – sei es der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine oder der Hamas-Terror gegen Israel – und auch daraus resultierenden Bedrohungen, ist es wichtig, als solidarische Gemeinschaft zusammenzustehen und das Band zur Heimat nicht zu verlieren, sondern zu stärken.“

Trauer um gebürtigen Kärntner Maler Wolfgang Hollegha

Einer der bedeutendsten abstrakten Maler Österreichs – der gebürtige Kärntner Wolfgang Hollegha (94), schloss seine Augen vergangenen Samstag für immer. Die Kunstszene, allen voran der Kärntner Kulturreferent LH Peter Kaiser bedauert den außerordentlichen Verlust.

„Seine Werke, die in zahlreichen Museen in Österreich und darüber hinaus ausgestellt sind und waren, werden ihn für uns weiterleben lassen“,

ist sich Kaiser sicher.

„Solange ich die Dinge betrachte, sind sie lebendig. Wenn ich sie nun ganz stur abzeichnen würde, wäre[n] sie plötzlich tot, also schaue ich, dass mein Körper, die Art, die Hand zu bewegen, die Verlagerung der Schwerkraft, die man spürt, dass all das in der Zeichnung erhalten bleibt“,

sagte der Künstler einst. Anlässlich seines 90. Geburtstages wurde im Museum Liaunig im Jahr 2019 die Sonderausstellung „Alte Freunde: Wolgang Hollegha gezeigt.“

„Gerne erinnere ich mich an die Eröffnung, bei der Hollegha selbst seinen ganz persönlichen Zugang zu seinen Werken erklärte“,

so der Kärntner Landeshauptmann. Er drückt den hinterbliebenen Verwandten und Freunden sein aufrichtiges Beileid aus und ist sich sicher:

„Wolfgang Hollegha war ein Ausnahmekünstler der zu Lebzeiten Spuren hinterlassen hat, die weit über seinen Tod hinaus sichtbar bleiben.“

Hollegha wurde im Jahr 1929 in Klagenfurt geboren und gründete mit Josef Mikl, Markus Prachensky und Arnulf Rainer die „Malergruppe St. Stephan“. Seit 1962 lebte und arbeitete er auf dem Rechberg in der Steiermark. Von 1972 bis 1997 war er Professor und Leiter einer Meisterklasse an der Akademie der bildenden Künste in Wien.
Quelle: LPD Kärnten

EU: Mehr Cybersicherheit durch Kärntens Erfahrungen mit Hackerangriff

Mit einem eigenen Cybersolidaritätsgesetz will die EU-Kommission die Erkennung, Vorsorge und Bewältigung von Cybersicherheitsbedrohungen in der Union stärken. Und Kärnten bringt sich auf Initiative von Landeshauptmann Peter Kaiser bei diesem Gesetzwerdungsprozess aktiv ein. Dazu übergab er vergangenen Donnerstag im Rahmen seiner Teilnahme am Ausschuss der Regionen (AdR), wie schon bei der Konferenz der wirtschaftspolitischen Fachkommission (FK Econ) des AdR vor wenigen Wochen in Wismar (D) angekündigt, je ein gebundenes Exemplar des Abschlussberichtes zum vergangenen Jahr verübten und letztlich erfolgreich abgewehrten Hackerangriff einer internationalen Verbrecherbande auf das Land Kärnten und seine Bevölkerung, an Pehr Granfalk (Schweden), den AdR-Berichterstatter zum Cybersolidaritätsgesetz und an Lina Gálves Muñoz (Spanien), Mitglied des Europäischen Parlaments.

„Die Zahl verbrecherischer Angriffe und betrügerischer Überfälle von Kriminellen im und über das Internet steigt rasant an. Cybercrime entwickelt sich zu einer regelrechten Pandemie, die jede und jeden treffen kann. Das wirksamste Gegenmittel besteht aus einer europaweiten und globalen Vernetzung, dem Austausch von Erfahrungen, dem Weitergeben von Wissen, den daraus zu entwickelnden Gegenmaßnahmen und Strategien wie dem Aufbau einer starken Cyber-Widerstandsfähigkeit“,

so Landeshauptmann Kaiser. Ganz im Sinne einer solidarischen EU sei es daher selbstverständlich, dass er die Erfahrungen Kärntens im Umgang mit dem verbrecherischen Hackerangriff der Cyberkriminellen Gruppe BlackCat mit der EU-Kommission, den Mitgliedsstaaten und den europäischen Regionen teilt, Know-how und Erfahrungen zur Verfügung stellt, um andere europäische Regionen und Verwaltungen beim Aufbau und beim Schutz vor solchen Angriffen zu unterstützen.
Der übergebene Kärntner Bericht enthält eine Kurzbeschreibung des Hackerangriffs, eine Beschreibung des Ablaufs, getroffene Sofortmaßnahmen, einen Überblick über Data-Breach, Datenabfluss und Vorfallsmanagement sowie über die interne Bearbeitung des Angriffs, eine datenschutzrechtliche Bewertung und weitere getroffene Maßnahmen. Der Bericht wird vom Berichterstatter Pehr Granfalk für die Stellungnahme des AdR herangezogen und der EU-Kommission weitergeleitet.
Das neue EU-Cybersolidaritätsgesetz soll drei Schwerpunkte enthalten: Ein aus nationalen und grenzübergreifenden Sicherheitseinsatzzentren bestehendes Europäisches Cyberschutzschild, ein Cybernotfallmechanismus in Form einer EU-Cybersicherheitsreserve bestehend aus Sicherheitsvorfall-Notdiensten und ein Überprüfungsmechanismus zur Bewertung von Bedrohungen und Eindämmungsmaßnahmen. Zusätzlich soll eine eigene Akademie für Cybersicherheitskompetenzen eingerichtet werden, um entsprechende Fachkräfte auszubilden.
Quelle: LPD Kärnten

„Kärnten Sport“: Athletinnen und Athleten neu eingekleidet

Die bereits traditionelle Einkleidung der beim Verein „Kärnten Sport“ unter Vertrag stehenden junge Sportlerinnen und Sportlern, ging am Dienstag im Sportpark Klagenfurt über die Bühne. Sportreferent Landeshauptmann Peter Kaiser und Landessportdirektor Arno Arthofer, er ist auch Obmann von „Kärnten Sport“, dankten den rund 90 anwesenden Athletinnen und Athleten für ihren Einsatz, wünschten allen frohe Weihnachten und viele Erfolge auch im neuen Jahr. Die beiden nutzten außerdem die Gelegenheit, Generali-Verkaufsleiter Peter Müller für die bisherige Zusammenarbeit als Sponsorenvertreter zu danken und die besten Wünsche für den bevorstehenden Ruhestand auszudrücken. Als Überraschungsgast stellte sich Franz Wohlfahrt – ehemaliger Spieler bei Austria Wien und guter Freund und Wegbegleiter von Peter Müller – ein.
 
Vertraute aber auch immer wieder neue Gesichter bei diesem traditionellen Termin zu sehen zeige laut LH Kaiser deutlich, wie gut die Nachwuchsarbeit in Kärnten funktioniert.

„Ich danke allen Vereinen und Funktionärinnen und Funktionären, die den jungen Menschen die Möglichkeiten bieten, diesen Weg zu gehen, den ihr als hoffnungsvolle Nachwuchstalente heute repräsentiert“,

betonte Kaiser. Arthofer hob das Rundum-Paket hervor, das den jungen Sportlerinnen und Sportlern auf ihrem Weg zur Spitze über den Verein „Kärnten Sport“ geborten wird. 
 
Als Hauptsponsoren des Vereins „Kärnten Sport“ fungieren seit Jahren die KELAG und die Generali. Die Bedeutung des Breitensports als Basis aller Erfolge unterstrich Kelag-Vorstand Danny Güthlein, und bedankte sich bei allen Athletinnen und Athleten aber auch bei deren Unterstützerinnen und Unterstützern für deren Engagement. In dieselbe Kerbe schlug Generali-Landesdirektor Wolfgang Gratzer:

„Es ist schön zu sehen, was Einsatz jenseits des Laptops oder des Handys möglich macht.“

 
Der Verein „Kärnten Sport“ gilt als wichtiger Ansprechpartner und serviciert die Sportlerinnen und Sportler hinsichtlich sportmedizinischer Tests, Physiotherapie, Sportpsychologie, Ernährungswissenschaft & Sportmedizin. Das Olympiazentrum kann zudem als optimaler Trainingsstandort zur Wettkampfvorbereitung genutzt werden. Im Jahr 2023 waren 141 Sportlerinnen bei Kärnten Sport unter Vertrag, davon 81 Männer und 60 Frauen in 42 verschiedenen Sportarten. Darunter sind fünf Sportlerinnen und Sportler mit Behinderung vertreten.
Quelle: LPD Kärnten

Gehaltsverhandlungen: Kärnten übernimmt für Landes- und Spitalsbedienstete Bundesabschluss

Das Land Kärnten folgt dem Ergebnis der Beamtengehaltsverhandlungen auf Bundesebene zwischen Bundesregierung und Gewerkschaft und übernimmt für seine rund 12.000 Landes- und KABEG-Spitalsbedienstete das Bundesergebnis von 9,15 Prozent Gehaltserhöhung ab 1. Jänner 2024. Das ist das Ergebnis der am Montag stattgefundenen Gehaltsverhandlungen zwischen Land Kärnten mit den beiden Personalreferenten LH Peter Kaiser und LHStv. Martin Gruber sowie Finanzreferentin LHStv.in Gaby Schaunig und Gesundheitsreferentin LR.in Beate Prettner, und der Gewerkschaft öffentlicher Dienst vertreten durch Vorsitzenden Stefan Sandrieser und seinem Stellvertreter Reinhold Dohr sowie flankiert von KABEG-ZBR Ronald Rabitsch, der stellvertretenden Vorsitzenden der Gewerkschaft der Landesverwaltung Ulrike Micheler-Eisner und weiteren Gewerkschaftsmitgliedern. Die Gesamtkosten für das Land Kärnten belaufen sich auf rund 86 Millionen Euro. Verbunden mit dem Abschluss sind auch einhellig gefasste Reformmaßnahmen mit dem gemeinsamen Ziel, den Landeshaushalt zu entlasten und budgetäre Abgänge zu senken.

„Die Übernahme des von der Bundesregierung mit der Gewerkschaft erzielten Verhandlungsergebnisses drückt auch die große Wertschätzung und den Dank des Landes stellvertretend für alle in Kärnten lebenden Menschen aus. Es ist ein großes finanzielles Danke für das tagtägliche Engagement, für die enorme Einsatzbereitschaft jederzeit und vor allem in den vielen Krisen, die wir gemeinsam zu meistern hatten und haben, sowohl im Bereich der Landesverwaltung als auch im Bereich der Gesundheitsversorgung“,

betont Landeshauptmann Peter Kaiser. Er erinnert in dem Zusammenhang an die großen Herausforderungen, von der Bewältigung von Unwetterkatastrophen, über die für den Standort Kärnten mit entscheidende effiziente Verwaltung, bis hin zur besonders sensiblen und fordernden hochqualitativen Versorgung in unseren Landesspitälern. Zudem sei eine Gehaltssteigerung auch in dieser Höhe gerade angesichts der anhaltenden Teuerungswelle und der in Österreich nach wie vor hohen Inflation eine notwendige Unterstützung und auch Investition in die Standortattraktivität.
„Es ist mit diesem Ergebnis ein Kompromiss gelungen, mit dem wir die Leistungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anerkennen, aber gleichzeitig der angespannten finanziellen Lage des Landes Rechnung tragen. Wichtig ist, dass wir auch bei dieser Gelegenheit erneut die Notwendigkeit von Strukturreformen sowie einer nachhaltigen Budgetkonsolidierung außer Streit gestellt haben“, betont LHStv. Martin Gruber.
Auch Finanzreferentin LHStv.in Schaunig und Gesundheitsreferentin LR.in Prettner betonen die mit dem Abschluss verbundene Anerkennung:

„Wir haben in Kärnten eine hochqualitative Gesundheitsversorgung und Landesverwaltung. Die Leistungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden allzu oft als selbstverständlich erachtet. Die beschlossene Gehaltserhöhung ist ein Zeichen der Wertschätzung und gleichzeitig auch eine große finanzielle Herausforderung für das Land. Um diese zu stemmen braucht es auch gemeinschaftliche Anstrengungen aller Beteiligter. Umso wichtiger war und ist es auch, sich zu entsprechenden Reformmaßnahmen zu bekennen und diese auch gemeinsam umzusetzen.“

Verbunden mit dem heute erzielten Verhandlungsergebnis sind laut Kaiser und Gruber auch

„einhellig beschlossene personelle und strukturelle Reformmaßnahmen, um auch in Zukunft attraktive Karrieremöglichkeiten bei gleichzeitig effizientem Personaleinsatz inklusive schlanker Verwaltung zu gewährleisten“.

Eine eigene Reformkommission wird sich beispielsweise mit einer schrittweisen Reduzierung des Stellenplanes des Amtes der Kärntner Landesregierung, einer noch effizienteren Personalbewirtschaftung indem Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter noch zielgerichteter eingesetzt und Arbeitsprozesse optimiert werden und einer Harmonisierung des Kündigungsrechtes auseinandersetzen.
Zufrieden mit dem Ergebnis zeigt sich auch GÖD-Kärnten-Vorsitzender Sandrieser:

„Die GÖD-Kärnten war und ist immer ein verlässlicher und konstruktiver Partner, auch und insbesondere in Gehaltsverhandlungen. Umso wichtiger war es uns auch, eine für beide Seiten wertschätzende und respektable Lösung zu finden. Wir wissen seitens der Gewerkschaft natürlich um die finanzielle Herausforderung eines Abschlusses für die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler in dieser Höhe. Nicht von ungefähr werden wir uns daher auch kritisch konstruktiv und in Übernahme einer Gesamtverantwortung sowohl für die Kollegenschaft als auch für unser Bundesland insgesamt in die Erarbeitung und Umsetzung notwendiger Reformen einbringen.“

Einig sind sich alle Verhandlungsteilnehmer auch, dass der heurige Abschluss nicht automatisch die Übernahme eines Bundesabschlusses im Jahr 2024 zur Folge hat, sondern im Herbst kommenden Jahres jedenfalls Verhandlungen für eine allfällige Gehaltsanpassung für 2025 stattfinden werden, unter Berücksichtigung der budgetären Sondersituation des Landes.
Quelle: LPD Kärnten

Neuer Präsident des Kärntner Fußballverbandes auf Antrittsbesuch

Seit dem Sommer steht Martin Mutz steht dem größten Sportfachverband in Kärnten, dem Fußballverband, vor. Kürzlich empfing Sportreferent LH Peter Kaiser den Präsidenten des Kärntner Fußballverbandes (KFV) zu einem Arbeitsgespräch. Zentrales Thema waren die Trainings- und Infrastrukturbedingungen der Vereine.
 

Sportreferent LH Kaiser betonte seine immerwährende Bereitschaft zur Unterstützung der Kärntner Vereine und die damit verbundene Bereitschaft, gemeinsam die entsprechenden Rahmenbedingungen zu schaffen, damit die tausenden ehrenamtlichen Funktionärinnen und Funktionäre ihren Mitgliedern, vor allem den Kindern und Jugendlichen jene Rahmenbedingungen bieten können, die für eine entsprechende Ausübung des Fußballsports nötig sei.

„Die finanziellen Möglichkeiten sind nicht endlos und die Belastungen durch Teuerung und Inflation eine Herausforderung. Das betrifft die Vereine und die Familien ebenso wie das Land und die Gemeinden. Gerade in solchen herausfordernden Zeiten ist es notwendig, dass wir zusammenrücken, alle an einem Strang ziehen, uns gegenseitig unterstützen und nicht überfordern, sondern gemeinsam nach Wegen und Lösungen suchen“,

so Kaiser, der sportartenübergreifende Kooperationen, insbesondere was die gemeinsame Nutzung von Infrastruktur sprich Fußball- bzw Sportplätzen betrifft, betonte.
 
Mutz berichtete, dass auch seitens des KFV entsprechende Projekte vorangetrieben würden.

„Die Ausbildung des Fußball-Nachwuchses hat für uns oberste Priorität, um diese garantieren zu können, brauchen wir die notwendige Infrastruktur.“ 

 
Auch Landesportdirektor Arno Arthofer bestätigte den Infrastrukturbedarf:

„Wir brauchen zeitgemäße Trainings- und Spielstätten. Dafür gilt es auch die bereits vorhandene Sportinfrastruktur zu modernisieren um den Vereinen zeitgemäße Trainingsmöglichkeiten zu bieten.“

 
Gemeinsames Anliegen ist Kaiser, Mutz und Arthofer auch die weitere Austragung von nationalen und internationalen Fußball-Großereignissen im Wörtherseestadion:

„Wir haben in Kärnten gezeigt, dass wir großartige Fußballfeste mit internationaler Strahlkraft organisieren und Fußballbegeisterung bis weit über die Landesgrenzen hinaus entfachen können. Gemeinsam mit unserem Kärntner-Verbündeten, ÖFB-Präsident Klaus Mitterdorfer, werden wir uns um weitere große Spiele bemühen“,

so der einhellige Tenor.   
 
Nach der Wahl von Klaus Mitterdorfer zum ÖFB-Präsidenten wurde Martin Mutz im KFV-Vorstand zum Präsidenten gewählt. Der 49-jährige Rechtsanwalt aus Klagenfurt war bereits Vize-Präsident. Turnusmäßig wird im kommenden März ein neuer KFV-Vorstand gewählt.
Quelle: LPD Kärnten