Kärntner Sportjahresbericht 2022 präsentiert

LH Peter Kaiser, Kevin Boeck, Markus Salcher, Katharina Sadnik, Thomas Koch, Markus Ragger. - vorne: Landessportdirektor Arno Arthofer, Vanessa herzog, Kristina Holzfeind und Albin Ouschan. Urheber: Wolfgang Jannach
1.600 Sportvereine mit rund 180.000 Mitgliedern sowie rund 35.000 ehrenamtlichen Funktionärinnen und Funktionären – so groß ist die vielseitige Kärntner Sportfamilie. Ihr traditionelles Zusammentreffen fand vergangenen Samstag im Sportpark Klagenfurt statt. Dabei wurden von Sportreferent Landeshauptmann Peter Kaiser und Landessportdirektor Arno Arthofer auch der Sportjahresbericht 2022 präsentiert und ein Ausblick auf das neue Sportjahr gegeben. Dieses hat für Kärnten schon sehr bald mit einer internationalen Medaille begonnen: Eisschnellläuferin Vanessa Herzog holte sich im norwegischen Hamar EM-Bronze. Dafür wurde sie heute von Kaiser, Arthofer und dem Ferlacher Bürgermeister Ingo Appé auf der Bühne geehrt.
Kaiser verhehlte nicht, dass 2022 insbesondere durch Covid und die Teuerung ein schwieriges Sportjahr war.

„Wir sind aber als Kärntner Sportfamilie noch mehr zusammengewachsen und Dinge gemeinsam angegangen. Daher haben wir eine gute Saison geschafft“,

betonte er. Sport habe einen wichtigen Stellenwert in der Gesellschaft und auch viele Querverbindungen. Kaiser verwies auf Sport und Tourismus, Sport und Wirtschaft, Arbeitsplätze im Sport, aber auch auf die Bedeutung des Sports für Gesundheit und Prävention. Der Landeshauptmann bedankte sich besonders bei allen ehrenamtlichen Funktionärinnen und Funktionären, die auch Wettbewerbe und den Breitensport möglich machen.

„Lebt bitte alle diesen Zusammenhalt und diese Freundschaft weiter, die wir im Kärntner Sport haben“,

sagte er.
Landessportdirektor Arthofer sagte ebenfalls, dass Sport viele Lebensbereiche betreffe. Zudem gehe es im Sport um wichtige Werte wie Fairness, Respekt, Solidarität und Gemeinschaft. Die drei Säulen seien Breiten- und Gesundheitssport, Spitzensport, Infrastruktur. Arthofer dankte vor allem aber auch den Funktionärinnen und Funktionären sowie Eltern, ohne die das alles nicht funktionieren würde. Ebenso verwies er auf den in Kärnten starken Schulterschluss mit den Dachverbänden, den Gemeinden und dem Bildungsbereich. Rund 60 Sportarten könne man in den Kärntner Vereinen betreiben.
Als wichtige Schwerpunkte in Kärnten nannte Arthofer die Wintersportoffensive, durch die Familien beim Ski- und Eislaufen und bei Skikursen unterstützt werden, sowie die Schwimmoffensive mit kostenlosen Schwimmkursen für Kinder und Jugendliche. Leistungs- und Spitzensportlerinnen und -sportler begleite das Olympiazentrum Kärnten auf höchstem Niveau.

„Es bietet einen Menüplan für Topathletinnen und -athleten“,

so Arthofer. Wesentlich seien zudem die Sport-Schwerpunktschulen, das Schulsportleistungsmodell, die Initiative Spitzensport und Studium sowie das neu in Klagenfurt angebotene Lehramtsstudium „Bewegung und Sport“. Im herausfordernden Jahr 2022 habe das Land Kärnten die Sportvereine mit einer Soforthilfe von insgesamt 540.000 Euro unterstützt, was ebenfalls den Stellenwert und die Wertschätzung für den Sport zeige. Einen Appell äußerte Arthofer noch:

„Alle Schulsportstätten sollten für den Sport geöffnet werden, auch an den Wochenenden. Für dieses Anliegen bleiben wir weiter am Ball.“

Sein „Herzensprojekt“ stellte der frühere Eishockeyprofi und Nationalteam-Kapitän Dieter Kalt vor. Er hat die „Champions Mind Academy“ und den „#FutureStars Mentoringclub“ gegründet. Er will damit junge Sportlerinnen und Sportler auf ihrem Weg und beim Leben ihres Traums unterstützen.

„Richtige Champions sind die, die mit dem Herzen dabei sind“,

so Kalt. Eine Kooperation mit der Kärntner Sportkoordination ist gerade im Werden.
Wie breit aufgestellt die Kärntner Sportfamilie ist, zeigten Eishockey-Routinier Thomas Koch, Billrad-Ass Albin Ouschan, Snowboard-Nachwuchshoffnung Kristina Holzfeind, Mountainbikerin Katharina Sadnik, Paraski-Star Markus Salcher, BMX-Sportler Kevin Böck und Schach-Großmeister Markus Ragger, die für kurze Statements auf die Bühne kamen. Mit dabei war natürlich auch wieder Ultraläufer Dominik Pacher, der für in Not geratene Sportlerinnen und Sportler Kilometer am Laufband herunterspulte.
Den Sportjahresbericht 2022 kann man sich HIER herunterladen.
Quelle: LPD Kärnten