Kärntner Schulbaufonds wird Kärntner Bildungsbaufonds

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Der Rechnungsabschluss des Kärntner Schulbaufonds (K-SBF) 2022 samt Tätigkeitsbericht 2022 und Voranschlag 2023 sowie neue Förderungsrichtlinien und Geschäftsordnung standen in der heutigen Regierungssitzung zur Beschlussfassung an.

„Besonders erfreulich ist die Neuerung der Förderungsrichtlinien dahingehend, dass ab Jahresbeginn 2023, mit Inkrafttreten des Kärntner Bildungsbaufondsgesetzes, die Bereitstellung und Sanierung von Kinderbildungs- und Betreuungseinrichtungen gemäß Kärntner Kinderbildungs- und -abetreuungsgesetz förderfähig ist. Darüber hinaus sind mögliche Zuwendungen und Förderungen von dritter Seite zulässig und führen nur dann zu einer Reduzierung der Kärntner Bildungsbaufondsförderung, wenn sie die Gesamtkosten übersteigen würden. Das ist ein weiterer Meilenstein Kärntens auf dem Weg zur kinderfreundlichsten Region Europas und eine wichtige Investition in unsere und vor allem in eine enkelfitte Zukunft unsere Kinder“,

sind sich Landeshauptmann Peter Kaiser, Finanzreferentin Landeshauptmann-Stellvertreterin Gaby Schaunig und das für den Fonds zuständige Regierungsmitglied Landesrat Daniel Fellner einig. Entsprechend der Neuerung wird der Fonds nunmehr auch in Kärntner Bildungsbaufonds umbenannt.

„Durch die Reform in einen Bildungsbaufonds kann nun auch in die Errichtung und Sanierung von Kindergärten und Kindertagesstätten investiert werden“,

erklärt Kaiser. Durch die im Kinderbildungs- und –betreuungsgesetz fixierte schrittweise Verkleinerung der Gruppengrößen, werde es zu einem Infrastrukturbedarf kommen, dem man mit dem Bildungsbaufonds Rechnung tragen.

„Damit schaffen wir deutliche Verbesserungen für die Kinder, für die Familien und die Pädagoginnen und Pädagogen. Und, wir ermöglichen so eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf und sorgen damit dafür, dass Frauen unabhängiger und freier in ihren Karriereentscheidungen werden“,

macht Kaiser deutlich.

„Investitionen in Bildungseinrichtungen rechnen sich doppelt und dreifach: wir schaffen gute Betreuungs- und Lernumgebungen für unsere Kinder, kurbeln die regionale Bauwirtschaft an und sichern so Arbeitsplätze“,

betont Finanzreferentin LHStv.in Gaby Schaunig.
Die im Vorjahr ausbezahlten Mittel von 18,8 Millionen Euro flossen in die Bereiche Volks- u. Sonderschulen inkl. Kindergärten (12.404.500 Euro) Musikschulen (547.000 Euro) Mittelschulen u. Polytechnische Schulen (4.573.961 Euro) und Berufsschulen (1.359.769 Euro).
Das aufgestockte Budget des neuen Bildungsbaufonds sieht für das Jahr 2023 Mittel in Höhe von insgesamt knapp 27,5 Millionen Euro vor.

„Nicht zuletzt aufgrund des erweiterten Förderbereiches sind in der Gemeindeabteilung bereits viele Projektanträge aus ganz Kärnten eingelangt, die momentan geprüft werden“,

berichtet Fellner abschließend.
Quelle: LPD Kärnten