„Hyvää uutta vuotta“: Neujahrsempfang im finnischen Honorarkonsulat

LH Peter Kaiser mit Botschafterin Pirkko Haemaelaeinen und ihrem Mann Juha Niemelae. Urheber: Hannes Krainz
Im finnischen Honorarkonsulat in Klagenfurt, dem Suomen kunniakonsulaatti, fand vergangenen Freitag ein Neujahrsempfang statt. Honorarkonsulin Daniela Stein konnte unter den Gästen auch Landeshauptmann Peter Kaiser und Pirkko Hämäläinen, die Botschafterin der Republik Finnland in Österreich, begrüßen. Stein hat das Amt im Vorjahr von Josef Weinländer übernommen. Im Mai wurde dann der neue Konsulats-Standort im Business Frauen Center (BFC), dessen Geschäftsführerin Stein ist, eröffnet. Bei den herzlichen Wünschen für ein gutes neues Jahr schwang in den Reden natürlich auch die aktuelle Situation durch den Krieg in der Ukraine mit.
Kaiser versuchte ein paar Wörter auf Finnisch, wofür er Applaus von den Anwesenden erhielt, unter denen auch einige Finninnen und Finnen waren: „Tervetuloa“ für herzlich willkommen und „Hyvää uutta vuotta“ für gutes neues Jahr. Finnland zeige, dass auch ein kleines Land mit wenigen Einwohnern Bedeutendes für die europäische und globale Politik beitragen könne. Im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine sei mehr internationale und europäische Zusammenarbeit gefordert.

„Die hervorragende Friedenspolitik der Europäischen Union muss hier viel mehr genutzt werden“,

sagte er. Weiters verwies Kaiser auf eine Delegation des Kärntner Landtages, die 2021 viele Anregungen aus dem finnischen Bildungsbereich mitbringen konnte. Es gelte, weitere Möglichkeiten des Austausches und der Kooperation zu nutzen, etwa auch auf Ebene des europäischen Ausschusses der Regionen, in dem auch der Landeshauptmann Mitglied ist.
Botschafterin Hämäläinen dankte der Honorarkonsulin und hob hervor, dass Österreich und Finnland vieles gemeinsam haben und in vielen Bereichen zusammenarbeiten können. Für 2023 hoffe sie, dass es besser verlaufen werde als 2022. Sie erinnerte daran, dass Finnland voriges Jahr 105 Jahre Unabhängigkeit gefeiert hat. Hämäläinen hob zudem den Winterkrieg 1939 gegen die Sowjetunion hervor. Finnland könne sich daher mit der Ukraine identifizieren, so die Botschafterin, die auch auf den finnischen Weg in die NATO einging.
Als positive Botschaft sagte die Botschafterin, dass Finnland zum fünften Mal in Folge zum glücklichsten Land der Welt gewählt wurde. Dieses Ergebnis versuchte sie mit einigen Punkten zu belegen.

„Im Laufe der Geschichte haben wir gelernt, niemanden in der Gesellschaft zurückzulassen. Das soll auch so in der internationalen Zusammenarbeit gelten“,

betonte Hämäläinen. Eckpfeiler in Finnland seien die Bildung, die Gleichheit und dass Männer und Frauen gleichermaßen an der Verbesserung und Entwicklung des Landes arbeiten. Als weitere Punkte für das Glück nannte sie das Vertrauen in Institutionen und Politik, die Natur, Tiere und natürlich die finnische Sauna.
Honorarkonsulin Stein berichtete, dass sie Finnland im vorigen Sommer privat und dann nochmal im Herbst mit einer Delegation aus Kärntner Unternehmerinnen besucht hat. Beeindruckt zeigte sie sich von der Freundlichkeit, Gelassenheit und Offenheit der Menschen in Finnland.
Quelle: LPD Kärnten