Gehaltsverhandlungen: Kärntner Landes- und Spitalsbedienstete erhalten Einmalzahlung und ab 01. Juli Bundesabschluss

Foto: Farknot Architect
Rund 11.000 Landes- (3500) und KABEG-Spitalsbedienstete (7500) in Kärnten erhalten mit der Überweisung des Februar-Gehaltes 2023 eine Einmalzahlungen in Höhe von 1300 Euro netto – auch für die rund 120 Landes- und KABEG-Lehrlinge – und ab 1. Juli 2023, wie bei der letzten Gehaltsverhandlungen im Dezember 2021 vereinbart, eine Erhöhung im Ausmaß des soeben erzielten Bundesabschlusses in Höhe von durchschnittlich 7,32 Prozent. Das gibt Personalreferent Landeshauptmann Peter Kaiser nach einem heutigen Gespräch mit dem Vorsitzenden der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD), Stefan Sandrieser, sowie seinem Stellvertreter Michael Krall an dem auch Gesundheitsreferentin LHStv.in Beate Prettner, Finanzreferentin LHStv.in Gaby Schaunig, LR Martin Gruber, KABEG-ZBR Ronald Rabitsch, ZPV-Obmann Gernot Nischelwitzer und weitere Gewerkschaftsmitglieder teilnahmen, bekannt. Die finanziellen Mehrkosten für den einmaligen Teuerungsausgleich belaufen sich insgesamt auf rund 16 Millionen Euro. Die Kosten für die Übernahme des Bundesergebnisses ab 01. Juli belaufen sich insgesamt auf knapp 30 Millionen Euro.
Grundsätzlich wird an dem in Kärnten am 14. Dezember 2021 in Verhandlungen mit der Gewerkschaft festgelegten Abschluss festgehalten. Dieser besagt, dass Kärntens Landes- und KABEG-Bedienstete von 01. Juli 2022 bis zum 30. Juni 2023 zusätzlich zur bereits 2020 vereinbarten 3-Jahres-Anpassung von jeweils 1,45 Prozent eine weitere moderate Gehaltserhöhung von 1,55 Prozent erhalten – in Summe also 3 Prozent und von Juli 2023 bis Dezember 2023 in Kärnten der Bundesabschluss übernommen wird.

„Aufgrund der außergewöhnlichen Belastungen in Folge der massiven Teuerungswelle, die beim Abschluss vor einem Jahr so nicht vorhersehbar war, sind wir dem Ersuchen der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst nach einem zusätzlichen Teuerungsausgleich nachgekommen und konnten uns in einem konstruktiven Gespräch einigen. Das Ergebnis ist der sichtbare Dank seitens der Politik an unsere Kolleginnen und Kollegen im Landesdienst sowie in den KABEG-Spitälern für ihr herausragendes Engagement zum Wohle der Bevölkerung in Kärnten“,

begründet Landeshauptmann Peter Kaiser.
Das Engagement der Bediensteten heben auch LHStv.in Prettner, LHStv.in Schaunig und LR Gruber hervor:

„Die erzielte Lösung stellt eine massive budgetiere Mehrbelastung dar. Damit wird auch unsere Wertschätzung, die wir seitens der Politik unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gegenüber ausdrücken, deutlich. Ob in der Pandemie oder infolge der Teuerung aber auch in vergleichsweise ruhigeren Zeiten, sowohl in der Landesverwaltung als auch in den Spitälern leisten die Kolleginnen und Kollegen unersetzbare Arbeit.“

Erfreut über das Ergebnis zeigen sich auch GÖD-Vorsitzender Stefan Sandrieser und sein Stellvertreter Michael Krall:

„Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass die Kärntner Landespolitik, bereit ist, zusätzlich zu einer fixierten Vereinbarung einer weiteren finanziellen aber aufgrund der massiv gestiegenen Lebenshaltungskosten aus Sicht der Gewerkschaft unumgänglichen Verbesserung zuzustimmen. Mein Dank gilt nicht nur der Politik, sondern vor allem der Kollegenschaft, für ihre tägliche Arbeit sowie unseren Partnern in der GÖD.“

Quelle: LPD Kärnten