Empfang der Österreichischen Botschaft in Ljubljana

Empfang des Österreichischen Botschafters in Laibach. Foto: Büro LH Kaiser
Anlässlich des Nationalfeiertages lud die Österreichische Botschafterin in Slowenien, Elisabeth Ellison-Kramer gemeinsam mit dem Bundesland Kärnten, zu einem Empfang auf die Burg von Ljubljana. Dem Empfang wohnte der slowenische Präsident Borut Pahor bei.
In seiner Ansprache verwies Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser auf die Bedeutung des gestrigen Nationalfeiertages: „

Wir feiern am 26. Oktober die Unterzeichnung des Staatsvertrages, mit dem nach den Jahren der Nazi-Diktatur die staatliche Souveränität eines demokratischen und neutralen Österreichs festgeschrieben und von den vier alliierten Mächten sowie der österreichischen Bundesregierung besiegelt wurde.“

Der Landeshauptmann hob die Bedeutung des bewaffneten Widerstandes der slowenisch sprachigen Kärntner gegen das Nazi-Regime für die Wiederherstellung Österreichs als demokratischer Staat hervor.

„Ich verneige mich in Dankbarkeit vor den slowenischen Opfern des Nazismus – S hvaležnostjo se klanjam slovenskim žrtvam nacizma“,

sagte Kaiser.

„Heute haben wir das Glück, in Frieden und tief empfundener Freundschaft mit unserem Nachbarstaat Slowenien zu leben, der sich seit seiner mutig erkämpften Selbstständigkeit 1991 zu einem geachteten und erfolgreichen Mitglied der europäischen Staatenfamilie entwickelt hat“,

so Kaiser. Der Landeshauptmann betonte, dass es in den vergangenen Jahren zu einer positiven atmosphärischen Veränderung im Zusammenleben der slowenisch- und deutschsprechenden Landsleute gekommen ist.

„Davon konnte sich auch mein Freund, Präsident Borut Pahor, beim gemeinsam begangenen 100-jährigen Jubiläum der Volksabstimmung im Jahr 2020 überzeugen. Ihm war die Verbesserung des Zusammenlebens der Volksgruppen stets ein persönliches Anliegen, wofür ich ihm danken möchte“,

so Kaiser, der auch aus der „Zdravljica“ des großen slowenischen Dichter France Prešeren in abgewandelter Form zitierte:

„Es leben alle Völker, die sehnend warten auf den Tag, dass unter dieser Sonne die Welt dem alten Streit entsagt. Frei sei dann jedermann, nicht Feind, nur Nachbar mehr fortan. Živijo vsi narodi, ki hrepenijo po dnevu, ko se bo svet pod tem soncem odpovedal starim sporom. Potem naj bo vsakdo svoboden, ne sovražnik, ampak bližnji.“

Der Landeshauptmann nutzte den Empfang auch, um einen Ausblick auf die wirtschaftliche Vorwärtsentwicklung Kärntens zu geben.

„Kärnten hat sich zu einem Top-Wirtschaftsstandort entwickelt. Wir haben eine sehr hohe Forschungsquote und der Bereich der Hochtechnologie hat sich in den vergangenen Jahren überdurchschnittlich gut entwickelt“,

führte Kaiser aus und erwähnte etwa die Investitionen von Infineon in Villach.
Botschafterin Elisabeth Ellison-Kramer verwies in ihrer Ansprache auf die Zusammenarbeit zwischen Osterreich und Slowenien.

„Wir wissen, dass wir uns gegenseitig aufeinander verlassen können“,

sagte Ellison-Kramer und bezeichnete die Zusammenarbeit auf wirtschaftlicher, politischer und gesellschaftlicher Ebene als eine Erfolgsgeschichte.
Die Kärntner Betriebsansiedlungs- und Beteiligungsgesellschaft (BABEG) und das Standortmarketing waren mit einem Info-Stand vertreten. Die Landesverwaltungen war durch Landesamtsdirektor Dieter Platzer vertreten. Musikalisch vertreten wurde das Land Kärnten durch Mladi akzent, einem jungen Chor des Kulturvereins Jepa-Baško jezero, und dem Sextett der Militärmusik Kärnten.
Quelle: LPD Kärnten