Bund muss finanzielle Hilfe für Vereine leisten

LH Peter Kaiser bei der Konferenz der Landessportreferenten in Oberpullendorf (Burgenland). Foto: Büro LH Kaiser
Die Konferenz der Landessportreferenten fand vergangenen Freitag in Oberpullendorf im Burgenland statt. Wichtige Themen waren die finanzielle Situation der Sportvereine angesichts der aktuellen Teuerungen sowie die Pilotprojekte „Tägliche Bewegungseinheit“ in Schulen und Kindergärten und „Jedes Kind muss schwimmen lernen“. Das berichtete Sportreferent Landeshauptmann Peter Kaiser bei der Pressekonferenz im Anschluss. An der Konferenz teilgenommen hat auch Sportminister Vizekanzler Werner Kogler.
Landeshauptmann Kaiser verwies sehr eindringlich auf die durch die aktuellen Teuerungen herbeigeführte dramatische Situation der Sportvereine, die dem Minister zum wiederholten Male von den Landessportreferenten deutlich gemacht worden sei:

„Auf Grund der steigenden Kosten was Mobilität, Strom und Energie betrifft, befinden sich sehr viele Vereine in einer prekären Situation.“

Es werde eine Delegation darüber mit dem Sportministerium verhandeln, denn es brauche eine klare Botschaft für die Sportfunktionärinnen und –funktionäre, aber auch für das Sportleben insgesamt.

„Von Seiten der Länder haben wir Alles getan und ich hoffe, dass dieser Gipfel eine Entscheidung und vorallem eine Erlösung für viele Verantwortungsträgerinnen und –träger bringen wird.“

Als weiteres wichtiges Thema sprach der Landeshauptmann den Bereich „Special Olympics an, wo es bereits sowohl im Burgenland als auch in Kärnten beeindruckende Spiele gegeben habe. „Es engagieren sich hier Menschen, die Einschränkungen haben und unser gemeinsamer Beschluss heute war, diese in ihrem Bemühen zu stärken.“ Es soll Vereins- und Spartengründungen geben, um an entsprechende Fördergelder heranzukommen.

„Ich glaube, dass diese Arbeit nicht nur im sportlichen sondern auch im gesamtgesellschaftlichen Bereich gipfelt und daher zu unterstützen ist“,

so der Landeshauptmann.
Angesprochen hat Kaiser auch die Aktionen „Tägliche Bewegungseinheit“ und „Jedes Kind soll schwimmen lernen“. Gerade die Pandemie habe gezeigt, wie sehr der Bewegungsdrang unter den Einschränkungen gelitten habe und wie wichtig Bewegung so auch Schwimmen in Schulen, aber auch schon in den elementarpädagogischen Einrichtungen für den Lernerfolg, für die Bildung generell seien. Bei der täglichen Bewegungseinheit gehe es darum, dass Gesundheit und Bewegung ein fixer täglicher Bestandteil des Schulunterrichtes werden sollen und nicht nur im Sportunterricht stattfinden müssen. Auch externe Bewegungscoaches und Trainer von Sportvereinen sollen in Schulen kommen und zusätzliche, bedarfsorientierte Bewegungseinheiten, wie Schwimm- oder Skikurse, forcieren.

„Sport ist mehr, Sport ist Bildung, Sport ist Gesundheitsprävention, Sport bringt Menschen zusammen und Sport ist inklusiv“,

betonte Kaiser.
Auch Zukunftsthemen seien am Programm gestanden. So gebe es Österreichweit eine gemeinsame Mountainbike-Strategie mit dem Tourismus, um gemeinsame Normen, Rechte und Vorgehensweisen zu akkordieren.

„Dass uns die Enkelverantwortlichkeit wichtig ist, haben wir heute in der Erarbeitung von Nachhaltigkeitskriterien gemeinsam mit dem Bund dokumentiert“,

so Kaiser. Er dankte allen Verantwortlichen für die exzellente Ausrichtung einer inhaltlich sehr schwierigen Tagung.
Quelle: LPD Kärnten